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Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
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 Betreff des Beitrags: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 11:10 
Hallo alle miteinander!

Mir ist aufgefallen das hier nichts zur Wundversorgung steht... Richtlinien oder Tipps... Ab wann eine Wunde unbedingt genäht werden muss, wie lange eine Wunde genäht werden kann, Anzeichen einer Entzündung, Erst- und Folgeversorgungen und welche Verbandstoffe am besten sind... Oder verstößt man gegen die Richtlinien des Forums wenn man sowas hier reinstellt?
Weiterhin interessant ist das Thema Narbenreduktion...

Ich denke dass es vielen helfen würde wenn sie wüssten wie sie in einer akuten Situation am besten die Wunde versorgen könnten... und wie man auf Dauer die Narben "unsichtbarer" machen kann...

Grüßäääää


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 25. Mär 2013, 11:10 


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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 11:54 
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Hallo Novali,

ich denke, dass das Thema Wunderversorung in einem Forum, welches sich auf die Fahnen geschrieben hat, für Angehörige von SV-Betroffenen Menschen da zu sein und in dem der Austausch von Betroffenen und Angehörigen erlaubt / gewünscht ist, fehl am Platz ist. Wenn es tatsächlich zu einer SV kommen sollte, so gehört die Versorgung grundsätzlich in die Hände von Profis.

Novali hat geschrieben:
Weiterhin interessant ist das Thema Narbenreduktion...


Narbenreduktion fällt im weitesten Sinne ja auch unter das Thema "verstecken".

LG
vinter

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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 12:59 
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Registriert: Mi 21. Sep 2011, 17:17
Beiträge: 872
Status: Betroffene/r
Hallo Novali,

eine SV sollte sich grundsätzlich immer ein Arzt anschauen. Nur er kann auch beurteilen, wie die Wunden am besten versorgt werden müssen und ob sie sich entzünden.

Werden frische Wunden fachlich versorgt (also von Ärzten), ist es am wahrscheinlichsten, dass weniger sichtbare Narben entstehen. Aber Narben entstehen definitiv und werden auch bleiben.

Liebe Grüße
Mitschi

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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 14:32 
Na ja... das ist mir schon alles klar, aber wieviele lassen sich denn wirklich sofort von einem Arzt behandeln? Ich finde z.B. das es wichtig ist zu wissen wie sich Betroffene und auch Angehörige in einer Situation, wo der Gang zum Arzt nicht möglich bzw. nicht gewünscht ist, helfen können... Ich weiß das ist ein sehr sensibles Thema und ein Arztbesuch ist eigentlich unumgänglich, aber sollte man nicht auch darüber reden dürfen? Mit schlecht gemachter Selbstversorgung macht man doch auch alles nur noch schlimmer...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 16:46 
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Huhu,

ein Gang zum Arzt ist eigentlich in jeder Situation möglich - Notfallambulanzen gibt es in jedem Krankenhaus und sollte eigentlich schon ein Akt der Selbstfürsorge sein.

LG
vinter

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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 17:42 
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Beiträge: 947
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Status: Betroffene/r
Hey du,

Selbstversorgung ist immer irgendwie "schlecht gemacht" - "gut gemacht" kann eben nur medizinisches Personal.

Natürlich gibt es viele Betroffene, die nicht immer oder nie zum Arzt gehen, aber das ist dann eigenverantwortliche Selbstgefährdung - eben auf eigene alleinige Verantwortung. Dass -egal wie "schlimm"- jedenfalls das Risiko einer Infektion immer besteht, dürfte jedem klar sein.
Ein seriöses Forum wird sich nicht haftbar machen, indem es Tipps und Ratschläge zu risikobehaftetem Verhalten gibt oder dieses zumindest unterstützt.

Nicht böse gemeint, es ist bloß... aus Fehlern lernt man (auch ich). Und es ist eben wirklich auch eine Frage der Haftung und nicht besonders feinfühlig den Angehörigen gegenüber.

Liebe Grüße,
Snow

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Und allem Weh zum Trotze bleib' ich
verliebt in die verrückte Welt.
[Hermann Hesse]


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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2013, 23:13 
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Beiträge: 6492
Wohnort: Land zwischen den Meeren
Status: Betroffene/r
Guck mal - ans rechtliche habe ich da gar nicht gedacht, dabei wurde ich sogar, bei der Schulung zum betrieblichen Ersthelfer, drauf hingewiesen, dass ich, wenn ich jemanden ein Pflaster gebe, weil er sich z.B. am Papier geratscht hat, ihn drauf hinweisen muss, dass sich ein Arzt die Verletzung ansehen soll. Was er dann tut, ist seine Entscheidung. Aber nur dann, bin ich abgesichert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 08:07 
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Beiträge: 3234
Wohnort: Berlin
Status: Angehörige/r
Ihr habt sicher Recht, menschlich und rechtlich gesehen, und ich glaube, anderswo im Internet gibt es eh solche "Ratschläge", deshalb muss das nicht in unser Forum, zumal eben wirklich das Beste ist, zum Arzt zu gehen. Aber ich verstehe novali irgendwie auch. Wenn ich unsere Tochter ansehe: sie geht einmal in der Woche zum Kinderarzt, weil ihre stationäre Klinik das bei der Entlassung so empfohlen hat. Aber ich fürchte, außerhalb dieser Zeit geht sie nicht, selbst wenn es dringend wäre (obwohl es keiner von uns mitkriegen würde, es liegt auf ihrem Schulweg). Da wäre es mir als Mutter als "Notlösung" manchmal auch lieb, sie wüsste wenigstens, wie sie sich selbst, so gut es geht, verarztet. Wobei mit dem Gefühl "Ich kann mich selbst verarzten" vermutlich auch der Bedarf sinkt, wirklich zum Arzt zu gehen, was ja eben ganz schlimme Folgen haben kann. Ich kann einfach nur hoffen, dass sie doch merkt, wann sie zum Arzt gehen muss (und es vielleicht doch schon getan hat, ohne dass ich es mitgekriegt habe) ...

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Ours is not the task of fixing the entire world at once, but stretching out to mend the part of the world that is within our reach.
(Clarissa Pinkola Estés)


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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 12:32 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 09:56
Beiträge: 1436
Status: Betroffene/r
Hallo Novali,

zunächst einmal kann ich verstehen, dass du gerne eine Art "Checkliste" hättest, anhand derer du festmachen kannst, ob es "wirklich nötig" ist, zum Arzt zu gehen. Wie meine Vorschreiber aber schon deutlich gemacht haben, wirst du diese - aus gutem Grund - (hier) nicht bekommen.
Ich kann dazu auch nur sagen, dass ich von mir weiß, dass ich viel zu oft das Ausmaß von Verletzungen unterschätzt habe, es viel häufiger "wirklich nötig" gewesen wäre, als ich es selbst gedacht hätte. Deshalb kann der einzige Rat zum Thema "Notwendigkeit eines Arztbesuches" nur folgender sein: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Arzt! Und wann immer du auch nur den leisesten Zweifel hast, ob das noch selbst zu behandeln ist oder nicht, ist spätestens der Zeitpunkt gekommen, ärztliche Hilfe zu suchen.
Es ist nie angenehm, wegen sowas zum Arzt zu gehen, aber wenn man sich vor Augen führt, was die Konsequenzen einer nicht (fachmännisch) behandelten Verletzung - von unschönen Narben abgesehen - im schlimmsten Fall (!) sein können (Amputation des betroffenen Körperteils, lebensbedrohliche Sepsis), dann sollte man wirklich nicht zögern. (Übrigens ist meine Erfahrung, dass "das erste Mal zum Arzt" der schwierigste Gang ist, danach fällt es deutlich leichter.)

Falls du dennoch generell Tipps in Sachen Wundversorgung wünschst, wäre mein Rat, das einfach mal mit deinem Hausarzt bzw. einem Arzt deines Vertrauens zu besprechen.

Liebe Grüße,
Fragile


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 Betreff des Beitrags: Re: Wundversorgung
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 20:27 
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich verstehe natürlich die Einwände die ihr habt.
Ich hatte nur letztens jemanden in der Apotheke (wo ich arbeite), dessen Freundin seines Freundes mit SV zu tun hatte... Sie konnte mir weder brauchbare Informationen über den Schweregrad, noch über irgendetwas liefern... Mein Rat den Arzt aufzusuchen hat natürlich auch nicht viel gebracht... Die wollte einfach irgendwas von mir... Ich hab ihr natürlich etwas mitgegeben, aber ob dass das Richtige war und ob ich nicht noch mehr bzw. bessere Tipps hätte geben können, wusste ich nicht... Vielen Menschen wird es so gehen... gerade Angehörigen...

aber die Einwände verstehe ich natürlich...

Trotzdem Danke!


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