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 Betreff des Beitrags: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: So 26. Mai 2013, 19:02 
Ich tue mich so schwer die Hoffnung nicht aufzugeben, dass ich SVV irgendwann in den Griff bekomme. Meine Freundin, der es lange Jahre sehr sehr viel schlechter ging ist nun seit 2 1/2 Jahren "clean" - wie sie sagt. Und ich? Ich bin ratlos. Erst am Freitag ist es wieder passiert. Meine Eltern, die WG Kollegen - fragen mich ständig warum warum warum .... warum tust du das warum hörst du nicht auf .... ? Ich könnte jedes Mal weinen und schreien wenn ich das höre. Glaubt ihr denn ich tu das weil es mir Spass macht?
Immer und immer wieder werde ich aktiv - ich wende Skills an und schreibe neue Skills Ketten, ich arbeite meinen Notfallkoffer durch und lenke mich ab ....
Und dann doch wieder - der Rückfall. Wie lange soll das eigentlich so weitergehen ?

:nixweiss:


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 26. Mai 2013, 19:02 


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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: So 26. Mai 2013, 19:57 
Morgen muss ich wieder in die Werkstatt. Und wenn mein Arbeitstherapeut sieht dass ich Stulpen anhabe weis er sofort Bescheid und wird mich wieder sehr ernst anschauen *Horror*
Morgen sehe ich auch unsere Sozialarbeiter wieder..... weitere ernste Blicke *bitte lass es nicht morgen werden*
:oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: So 26. Mai 2013, 21:27 
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Liebe felltigernase,

dass Warum-Fragen nerven, wenn du selbst keine Antwort hast, ist klar ... es ist die eigene Hilflosigkeit, glaube ich, die die anderen so etwas fragen lässt. Vielleicht die Hoffnung, dir besser helfen zu können, wenn die Warum-Frage eine Antwort finden könnte? Auch die ernsten Blicke: vielleicht gar kein Vorwurf, sondern einfach Traurigkeit, weil sie dir so sehr wünschen würden, dass du aufhören kannst? So, wie du dir das ja auch wünschst ... aber es macht dich nur noch mehr fertig, erzeugt neuen Druck und Angst und das Gefühl, unverstanden zu sein. :nixweiss:
Ich mag dich einfach mal ganz vorsichtig in die Arme nehmen, wenn du magst, und wünsche dir, dass der morgige Tag besser wird, als du jetzt befürchtest.

Liebe Grüße,

Nachteule

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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2013, 17:22 
Liebe Nachteule,

vielen Dank für deine Worte - sie haben mich getröstet.
Naja so schlimm war es nicht. Mein Arbeitstherapeut hat nichts gesagt - und auch nicht gefragt - bin ich froh drum. Ich merke halt, dass es mir nicht sonderlich gut geht. Habe viel Anspannung in mir und muss grade voll "egoistisch" nach mir schauen - dass es mir gut geht.
Gerade hatten wir Gruppe - unsere Sozialpädagogin war da die unsere WG betreut. Da musste ich dann klar schon sagen was war. Sie fragte halt einiges nach *seufz* und meinte dass wir im Einzelgespräch genauer drüber reden müssen. :oops:
Ich habe erzählt, dass ich mich Samstag hier in diesem Forum angemeldet habe. Das ich mir erhoffe, dass ich hier vielleicht Tipps finde, im gemeinsamen Austausch neue Ideen oder was weis ich ....
Ich glaube sie fand das ganz gut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2013, 18:28 
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Liebe felltigernase,

das klingt ja nicht zu schlecht ... Vielleicht ist es ja gut, wenn die Sozialarbeiterin nachfragt undgenauer drüber reden will - selbst wenn das natürlich auch unangenehm ist. Das kann auch eine Form des "Nach-dir-Schauens" sein - es kann die eigene Sicht erweitern, mit anderen über sich selbst zu sprechen. Ich wünsche dir, dass du auf gute Weise egoistisch für dich sorgen kannst, und dass die Leute, die dich umgeben, dir dabei hilfreich zur Seite stehen können und dich nicht behindern.

Liebe Grüße,

Nachteule

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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2013, 18:36 
Danke liebe Nachteule

naja das "drüber reden" kommt erst noch - am Mittwoch. Ich hab schon bissi Angst dass sie mir die Pistole auf die Brust setzt und meint wenn es noch mal vorkommt fliege ich aus der WG.
So habe ich das eben bisher erlebt. Irgendwann wenn Therapeuten oder Pflegekräfte ratlos waren hieß es - entweder aufhören oder gehen.
Ja ich habe aufgehört in einigen Fällen. Aber da bin ich dann emotional so durchgedreht dass sachliche Zusammenarbeit kaum mehr durchführbar war. Und einige Male bin ich auch rausgeflogen .. davor habe ich jetzt halt Angst.

Ach das wollte ich noch sagen nachteule: dein Zitat im Profil ist Klasse !! :clap:


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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2013, 18:47 
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Status: Angehörige/r
Oh, dann verstehe ich deine Sorge etwas besser - es wäre natürlich blöd, wenn sie dir keine Chance mehr geben würde. Wie lange bist du denn schon in der WG? Für mich hörte es sich so an, als wäre das erst eine recht kurze Zeit nach deinem Klinikaufenthalt? Da fände ich es sehr verfrüht, gleich mit solch strengen Maßnahmen zu drohen. Ich drücke dir die Daumen, dass es ein gutes Gespräch wird, wo dich jemand sieht und wahrnimmt und dich nicht gleich als hoffnungslosen Fall abstempelt!

Ja, mein Zitat mag ich momentan auch nicht wechseln ... es passt irgendwie ... :blackwhite:

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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2013, 21:22 
Ich bin in der WG seit November letzten Jahres. Davor habe ich eine RPK (rehabilitation psychisch kranker) gemacht die eigentlich zwei Jahre dauern und das Ziel haben sollte dass ich A: eine neue Ausbildung mache oder B: wieder ins Arbeitsleben integriert werden sollte.
Diese Maßnahme war keine Klinikbehandlung - meine letzte Klinikbehandlung ist schon länger her - da war ich in einer psychiatrischen Tagesklinik.
Aus der RPK bin ich rausgeflogen- von dort bin ich dann in eine Werkstatt "rübergereicht" worden
Ich arbeite nun in dieser Werkstatt und werde vom "Arbeitskreis offene Psychiatrie" betreut (Durch Sozialarbeiter und Psychiaterin).
Ja ich hoffe jetzt einfach, dass das Gespräch am Mitwoch gut verläuft.


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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: Mi 29. Mai 2013, 19:21 
Ok ich bin erleichtert :woohoo:

meine Sozialarbeiterin hat mir heute die Angst genommen dass ich geschmissen werde. Sie hat gemeint so lange ich die anderen WG Mitbewohner nicht mit rein ziehe ist alles in Ordnung. Sie meinte zu mir, dass es unterschiedlich ist. Manchen Leuten tun Therapieverträge gut, anderen wieder nicht.
Sie pocht bei mir auf überhaupt keinen Vertrag - bin ich sehr froh drum.
*erleichtert*


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 Betreff des Beitrags: Re: Traurig und Hoffnungslos
BeitragVerfasst: Mi 29. Mai 2013, 20:41 
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Mensch, felltigernase, das freut mich für dich! Da scheinst du ja an der richtigen Adresse bei der Sozialarbeiterin zu sein!

LG, Nachteule

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