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Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
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BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 14:10 
Hallo ihr lieben,
ich bin nun auch hier da ich schon am verzweifeln bin...
Ich mach es erstmal kurz,meine Tochter ist 17 und | editiert | sich seit ca 3 Jahren,es ist immer mehr und schlimmer geworden.
Sie hat auch Depressionen ,eine Eßstörung und eventuel eine Persönlichkeitsstörung.
Es ist einfach sehr schwer ,für uns alle ,sie ist nur zu Hause , 2 Lehrstellen abgebrochen,keine Perspektiven was sie ja noch mehr runterzieht.
Seit Dezember wartet sie auf einen Stationären Therapieplatz.
In der einen Klinik wurde uns letze Woche gesagt es kann noch 10-12 Monate dauern !!!
Es ist zum verzweifeln
In der zweiten ca. 4 Monate.
Es gibt auch keine ambulanten Möglichkeiten hier in unserer Umgebung.Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Vielleicht hat einer von euch eine Idee

Liebe Grüße
Magdalena


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 24. Mai 2017, 14:10 


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BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 20:04 
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Registriert: Sa 21. Jul 2012, 17:35
Beiträge: 3234
Wohnort: Berlin
Status: Angehörige/r
Hallo liebe Magdalena,

ich kann mir vorstellen, wie hart das für dich ist, seit Jahren anzusehen, wie es immer hoffnungsloser zu werden scheint statt besser ...
Wohnst du so auf dem Land, dass es gar keine Therapiemöglichkeiten gibt? Und hast du bei Kliniken nur die nähere Umgebung oder irgendwelche Spezialkliniken angefragt, dass das so lange dauert?
Habt ihr noch mehr Kinder? Hast du selbst irgendwie Unterstützung für dich, um all das Schwere nicht nur in dich reinzufressen? Manchmal ist das einzige, was man tun kann, dass man sich um sich selbst kümmert, so blöd das vielleicht klingt ...
Ich hab keine Lösung, kann dir nur sagen, dass ich sehr mit dir fühle. Wenn du magst, eine liebe Umarmung

:knuddel: Nachteule

_________________
Ours is not the task of fixing the entire world at once, but stretching out to mend the part of the world that is within our reach.
(Clarissa Pinkola Estés)


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BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 22:28 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe Magdalena,

sicher hast du schon nach allen Seiten Ausschau gehalten. Deine Tochter zählt mit 17 ja noch als Kind und bei uns war das damals glücklicherweise ein Grund, dass sie sofort ambulante Hilfe bekam. Gibt es in eurer Nähe evtl. so ein medizinisches Zentrum, an dem Therapeuten mit Supervision ihre Praxiseinheiten absolvieren? Das könnte noch eine Möglichkeit sein, schneller an ambulante Termine zu kommen. Und ich kann das auch nur empfehlen, ich hatte in so einer Einrichtung eine sehr professionelle, liebe Therapeutin.

Könnte deine Tochter in der Zwischenzeit vieleicht ehrenamtlich was machen oder als Praktikum, einfach damit sie Struktur hat und vielleicht auch für die Zukunft schaut, was ihr liegen würde? Solche Hilfe ist an vielen Stellen willkommen und wird auch ausgenutzt, klar, aber es ist besser, als daheim zu sitzen, find ich.

Hast du Hilfe für dich selbst? Du bist es wert, du darfst auf dich selbst schauen. Und irgendwie ist das auch genau das, was sich dupliziert in unseren Kindern.

Wenn du magst, auch von mir eine herzliche, mutmachende Umarmung

Africa


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BeitragVerfasst: Do 25. Mai 2017, 09:06 
Hallo ihr lieben,

wir wohnen schon Ländlich , auf einem Dorf , die nächstgelegene Klinik ist 50 km weiter , da dauert es aber diese 10-12 Monate,die ist in Lübeck, die andere ist in Schleswig 150 km weit.Hamburg , Elmshorn habe ich auch schon abgeklappert, genau so lange Wartezeit.
Ambulant gibt es auch nix hier,in Lübeck nur ,ein mal im Monat zum Gespräch,was ich sehr wenig finde,und da muss ich mir auch frei nehmen,um sie zu fahren da sonst es nicht gehen würde.
Für Erwachsene gibt es schon mehr, aber 18 wird sie erst im Oktober.
Es gibt noch Kaspar,ihren Bruder , der wird im September 16.Er ist ein ganz normaler Junge und geht seinen Weg.
Ich habe mich vor 3 Jahren von deren Vater getrent,der Alkoholiker ist,was auch nicht einfach war und ist.
Habe schon seit knap 2 Jahren einen neuen Partner,der mich auch unterstützt und dafür bin ich auch dankbar.
Selbst habe ich bis jetzt keine Hilfe.
Durch die Narben ist es sehr schwirig für sie was zu finden, die ganzen Hände sind ja auch davon überseht,und das kann mann nicht verstecken.
Jetzt habe ich Ihr eine Putzstelle 1 mal in der Woche , und heute geht sie das 1 mal Kellnern,die Chefin weißt es mit den Narben,sie will es trotzdem versuchen.
Ich hoffe so sehr für sie das es alles klappt,das Sie mal rauskommt und endlich mal ein erfolgserlebniss hat.
.....

Ich umarme euch auch :knuddel:


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BeitragVerfasst: Do 25. Mai 2017, 18:19 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe Magdalena,

ich drück euch fest die Daumen!
Du kümmerst dich schon nach allen Seiten, das ist gut - mehr wüßte ich da auch nicht. Ich war der Meinung, dass für Kinder und Jugendliche das Angebot größer ist und schneller greift, als es bei Erwachsenen der Fall ist :nixweiss:

Du bist nicht allein und ich würde mich sehr freuen, wenn du hier weiter schreibst!

:knuddel:
Africa


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BeitragVerfasst: Fr 26. Mai 2017, 08:55 
Hallo Afrika,

ja das denkt man auch ,ist aber leider nicht der Fall.
Vielleicht in Großstätten wie Berlin,Stuttgart und so.
Ich rufe Montag in der Ambulanten Betreung an ,und frage da noch mal nach.
Das ist nur so unerträglich, das zu sehen, und immer die Angst zu haben das die sich mal so doll verletzt ,das es zu spät ist.
Dazu kommt das sie kifft , und es aber nicht zugiebt...angeblich hat sie aufgehört , es stimmt aber nicht, die Medis kommen auch dazu und Alkohol auch,wenn auch nicht viel ,das ist echt alles :cry:

ich schreibe natürlich weiterhin
Liebe Umarmung
:knuddel:


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BeitragVerfasst: Sa 27. Mai 2017, 11:32 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 16:55
Beiträge: 6492
Wohnort: Land zwischen den Meeren
Status: Betroffene/r
Huhu,

es tut mir Leid für Euch in so einer miesen Situation zu stecken. Ich wünsche Euch allen viel Kraft.

Da ich selbst aus S-H komme, weiß ich, wie bescheiden hier oben die stationäre Betreung für Kinder und Jugendliche ist. Ich meine gelesen zu haben, dass es in Norderstedt eine Tagesklinik mit einer KJP Station gibt. Da Deine Tochter ja schon 17 ist, wäre es viellicht auch möglich, sie schon in Bad Bramstedt oder Malente auf die Warteliste zu setzen.
Ich erinnere mich auch dran, dass als ich in den Fachkliniken Nordfriesland auf der Psychosomatikstation, auch eine Patientin aufgenommen wurde, die erst 16 Jahre alt war.

Ich würde auch mit dem sozialpsychiatrischen Dienst (müsste bei der Kreisverwaltung / Gesundheitsamt angegliedert sein) in Verbindung setzen. Dort könnt ihr unverbindlich mal einen Beratungstermin vereinbaren. Die wissen wirklich bescheid, was möglich ist.

Alles Gute für Euch!
vinter

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Atemzug, der Starke stellt sich mit Lust dahin, wo's am heftigsten weht.
~~Christian Morgenstern~~


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BeitragVerfasst: Mo 29. Mai 2017, 14:23 
Hallo :blume:

In der Klinik in Bad Malente habe ich mich schon erkundigt, es ist leider so das meine Tochter ab und zu gekifft hat,was man auch angeben muss bei der Anmeldung,und dann hat die Klinik gesagt die nehmen keine Drogis, erst Entzug machen , vorzeigen und dann...

Bei dem Sozialpsychiatrischen Dienst waren wir auch schon , viel machen können die auch nicht, erst ab 18 , wenn , zb.durch die Brücke ,Wohngruppe,aber was wirklich soll die Wohngruppe bringen?Es ist ja keine Terapie in dem Sinne , klar für mich , damit ich die Wunden und | editiert | nicht sehen mus?
Würde mir trotzdem jeden Tag und Nacht sorgen machen,was mit ihr ist, ob Sie kein Mist gebaut hat.
mann kann echt verzweifeln...ich frage mich jeden Tag wann das endlich aufhört,warum grade sie,erst war das Leben sehr schwer durch ihren Vater,alkoholiker , jetzt macht sie so viele Sorgen :cry:


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BeitragVerfasst: Mo 29. Mai 2017, 21:02 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 16:55
Beiträge: 6492
Wohnort: Land zwischen den Meeren
Status: Betroffene/r
Huhu,

Das Leben ist leider nicht fair ... das habe ich mir auch schon so oft gewünscht.

Ich glaube schon, dass es darauf ankommt, wie oft sie gekifft hat. Klar, wenn sie abhängig ist, muss erst der Entzug sein. Aber wenn sie es nur mal ausprobiert hat und es gut sein lassen kann, würde ich trotzdem mal den Anmeldebogen ausfüllen. Versuch macht klug. Und in Bad Malente findet ja auch ein Vorgespräch statt, wo man das direkt klären könnte.

Wohngruppe würde ich auch noch nicht in Betracht ziehen. Wenn dann nur, wenn sie auch ambulante Therapien hat.
Habt ihr schon mal bei den beiden anderen Kliniken, die ich Dir genannt habe, euer Glück versucht?
Mir ist dann eben noch die Asklepios Klinik Nord -Ochsenzoll- eingefallen. Dort hab ich vor 7 Jahren recht schnell einen Platz bekommen und das, obwohl ich ja auch in SH, gewohnt habe. Die haben eine Station speziell für junge Erwachsene, die als Übergang zwischen der KJP und der normalen Psychiatrie dienen soll. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich den Aufenthalt auf dieser Station nach 11 Tagen abgebrochen habe, weil ich mit den Zuständen dort nicht klar gekommen bin. Ich hoffe, dass sich seit dem dort einiges geändert hat. Ein Vorgespräch und die Besichtigung der Station wäre sicherlich zumindest eine Opition.

Ich wünsche Euch viel Kraft.
vinter

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BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2017, 10:52 
Hallo :)

mit dem kiffen,na ja ich glaube es war schon sehr viel , sie meint es ist nur ab und zu , aber ich glaube es ihr nicht so.Hab auch letztens wieder ein Grinder in der Tabakdose gefunden, und so...

Die kliniken habe ich auch bereits angerufen , in der Segeberger Klinik ist es erst ab 18 möglich,und ich soll ende Juni ei Termin machen für ein Vorgespräch im Oktober !
das ist auch noch so lange hin...

Heute geht sie zu ihrem Psychiater,ich habe ihm ein Brief geschrieben,wie schlimm eseigentlich ist..
mal sehen was er dazu sagt

in derNordfriesland Klinik muss ich noch anrufen,das ist aber fast 200 km weg,und wenn die am Wochenende nach Hause sollen,und ich immer bis 18 Uhr arbeiten muss ist es sehr schwierig.
Ich melde mich wieder
:bisbald:


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