Hallo liebes Forum
Ich bin schon ewig hier Mitglied - aber eigentlich lese ich immer nur still mit.
Nun wende ich mich in eigener Sache an euch, denn ich suche Rat.
//Triggerwarnung. Ich versuche nicht triggernd zu schreiben, bin mir aber
nicht sicher, wie gut das klappt. Daher vorsorglich eine Warnung ⚠ //
Ich leide seit ich 13 bin - mal mehr, mal weniger - an SvV. Mittlerweile bin ich 23.
Meist legt sich ein schrecklicher Druck auf die Brust und ein elektrisierendes Gefühl zieht sich bis in die
Fingerspitzen. Ich fühle mich dann hundeelend und leider geht damit auch oft
ein Drang zum SVV einher :(
Es fing also mit 13 an, hörte mit 15 ca. auf, aber auch nicht richtig, da ich ab dann
versucht habe mit Alkohol gegen meine Gefühle etwas zu unternehmen. Mit 17
aß ich beinahe nichts mehr. Das besserte sich, aber dafür kam das SvV wieder
Wie ihr seht - vom Regen in die Traufe. Dazu muss ich sagen, dass ich kein extremer SVVler
bin und nur sehr selten wirklich autoagressiv bin (zB im August und jetzt im November). Da ich niemanden triggern möchte, werde ich nicht näher darauf eingehen.
Seit ein paar Jahren kommt immer mehr Angst hinzu - ich habe Angst vor Fremden und vor
unbekannten Situationen. Vor allem letztere machen mich verrückt. Und ich habe unglaubliche Angst,
dass jemandem aus meiner Familie etwas zustoßen könnte.
Es handelt sich aber nicht um einen dauerhaften Zustand. Manchmal geht es mir auch wirklich toll
und ich genieße alles, Wochenenden zuhaus, Abende mit meinem Freund...
Aber es ist manchmal auch ganz anders! Warum ich mich heute an euch wende - gestern Nacht ist es wieder passiert und mein Kopf tut immer noch weh (Ich hoffe, ich darf das hier schreiben, sonst bitte editieren). Sehr.
Was meint ihr?
Ich habe schon öfter überlegt, mich behandeln zu lassen. SVV, Minderwertigkeitsgefühle, schlechte Gefühle, Angst. Mein Freund würde mich auch unterstützten. Aber dann denke ich wieder: So krank bin ich doch gar nicht!
Und nachher lehnen mich zB auch Versicherungen ab...
Aber vielleicht möchte ich es jetzt doch in Angriff nehmen.
Daher meine Fragen:
Wie seid ihr es angegangen? Erst zum Hausarzt? Oder direkt zum Psychiater/Psychologen?
Wie viel Papierkram kommt auf mich zu?
An wen wende ich mich überhaupt? Psychiater oder Psychologe? An wen habt ihr euch gewandt?
Und zu guter Letzt: Hat es euch geholfen? Ich weiss, das ist sehr subjektiv. Versuche mir nur,
einen Überblick zu schaffen...
Wer es bis hier hin geschafft hat...Respekt
Danke vielmals fürs Lesen! Und für die Antworten im Voraus!
Habt einen schönen Wochenstart.