Spezieller Bereich zu Therapie und Behandlung sowie zu Lösungsstrategien im Umgang mit SVV im Alltag.
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Moderator: OmaNik
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Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

So 24. Sep 2017, 16:17

Hey,

ich melde mich jetzt auch wieder mal.
Ich war ziemlich lange clean (seit Anfang Mai in etwa). Doch dann kam gestern ein erneuter Rückfall.
Ich hatte schon vor dem Rückfall gestern lange Problem mit starkem Druck usw. dazu kommt auch noch, dass die Schule mich im Moment extrem belastet, da der Druck jetzt in der 11.Klasse ziemlich groß ist. Es geht immer darum perfekte Leistungen zu zeigen.
Ich habe Angst, wenn ich an die Schule denke.

Nun überlege ich, ob es nicht doch besser wäre, wenn ich erstmal um mich etwas zu entlasten eine stationäre Therapie beginne. Es gibt dabei jedoch ein Problem: Wenn ich eine stationäre Therapie beginne würde ich mindestens 6 Wochen in der Schule verpassen. Das heißt, dass ich die 11. Jahrgangsstufe wiederholen müsste, da ich nicht genügend Stunden da war (ich weiß, dass die Regel ziemlich doof ist). Eigentlich will ich nicht ein Jahr wiederholen, doch ich will auch irgendwie, dass es mir besser geht.

Kann mir da jemand helfen?
Liebe Grüße
haendel

So 24. Sep 2017, 16:17

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

So 24. Sep 2017, 18:48

en. :knuddel:

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

So 24. Sep 2017, 18:50

Hallo haendel,

dass die Schule dich so belastet kann ich sehr gut verstehen. Ich gehe so wie du auch in die elfte Klasse und kenne daher das Problem mit den hohen Erwartungen.

Ich selbst beginne am Mittwoch eine stationäre Therapie. Soweit ich weiß und mir von der Schulleitung und den Lehrern erzählt wurde, kann man die Q1 nur wiederholen, wenn man einen entsprechend "schlechten" Punktestand hat. Die Zeit wird -soweit ich weiß- nicht als Fehlzeit eingetragen, da du in der Klinik ja normalerweise auch Unterricht hast.
haendel hat geschrieben: Eigentlich will ich nicht ein Jahr wiederholen, doch ich will auch irgendwie, dass es mir besser geht.
Ich weiß genau was du meinst, aber glaubst du nicht, dass es wenn es dir wieder besser geht, sich das auch auf deine Leistungen auswirken würde?

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. :knuddel:

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

So 24. Sep 2017, 19:44

Hey han02,

Danke für deine Antwort.
Ja, meine Tutorin hatte so etwas in der Art gefaselt, dass man bei zu vielen Fehlzeiten das Jahr wiederholen müsse...

Ja, genau das meinte ich auch. Ich glaube nämlich, dass wenn ich erstmal psychisch stabil bin, dass ich dann auch besser in der Schule bin. Ich kriege ja schon Angst, wenn ich zur Schule los muss. Im Unterricht traue ich mich aus Angst nichts zu sagen, weil ich Angst hab das es falsch sein könnte.

Danke!
Haendel

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

Mo 25. Sep 2017, 16:25

Hey Du,

das hört sich für mich auch so an, als ob es nicht besser wäre, dass Du Dich erstmal um Dich kümmerst und dann um die Schule. Selbst wenn Du diese Klasse wiederholen solltest, so wärst Du nicht allein. Soviele haben eine "Ehrenrunde" gedreht und es gibt wirklich dramatischeres.

Hast Du denn schon eine Klinik in der engeren Auswahl?

LG
vinter

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

Mo 25. Sep 2017, 17:04

Hallo haendle,
schwierige Sache, die dich da momentan beschäftigt.
Allerdings weiß ich genau was du meinst!
Wahnsinn! Ab Mai bis dein Rückfall, dass ist schon eine sehr lange Zeit!!
Ist es denn nicht möglich, eine ambulante Therapie zu machen? Oder bezweifelst du, dass dir das hilft?
Ansonsten würde ich tatsächlich eine stationäre Therapie machen, vlt. kann man ja mit einem Stufenlehrer/Klassenlehrer/Direktor reden. Dann musst du vlt. nicht extra ein ganzes Jahr wiederholen! :)
Halte uns auf dem Laufendem!
LG
blackbird

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

Mo 25. Sep 2017, 19:20

Hallo Vinter,
Danke.
Ich wollte eigentlich auch so schnell wie möglich von zuhause ausziehen, da mich mein Umfeld zusätzlich belastet.
Ich habe noch keine Klinik in der näheren Auswahl.

Hallo blackbird,
Danke auch dir für die Antwort.

Ich glaube ich brauche mal wirklich eine Auszeit bon meiner aktuellen Situation.
Vielleicht werde ich morgen meine Tutorin vorsichtig darauf ansprechen.
Ich denke ja vor einer solchen Entscheidung immer drüber nach, was ich verpassen könnte, aber ganz ehrlich: Es ist doch doof diese Sache mit dem Gedanken im Hinterkopf zu erleben, dass man doch lieber in der Klinik wäre.
Ich bin ja schon in ambulanter Therapie, aber wie schon gesagt ich brauche Abstand von meiner Situation.

Liebe Grüße
Haendel

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

Sa 30. Sep 2017, 19:30

Hey,
Ich habe gestern mit meiner Tutorin gesprochen über meine Angst vor Prüfungen und vor der Schule. Ich muss ehrlich sagen, dass sie ziemlich überrascht reagiert hat und war aber trotzdem sehr nett und verständnisvoll.

Ich überlege noch ihr auch von SVV zu erzählen...mein Gedanke in eine Klinik zu gehen ist immernoch da, aber ich bin mir noch nicht so sicher.

Liebe Grüße
Haendel

Re: Rückfall, Stationäre Therapie und Schule

Di 3. Okt 2017, 16:15

Huhu,

aus Sicht einer Mama: und wenn, arbeiten musst du noch dein Leben lang. Deine Gesundheit (physisch wie psychisch) ist viel viel wichtiger.

Also ich würde immer der Gesundheit den Vortritt geben. Schule kann man auch später beenden.

Auf der anderen Seite wird in der Klinik Unterricht gegeben (wenn auch nur wenig). Dadurch darf die Zeit nicht als Fehlzeit gewertet werden. Meine Tochter ist seit Anfang Juni in der Klinik. Hat dort täglich 60min Schule. Auch wenn sie lange nicht alles machen kann, was in der Schule gemacht wird, hatte sie bei ihrer ersten Wiedereingliederungswoche (letzte Woche) nicht das Gefühl, dass sie wirklich was verpasst hat. Sie war seit Anfang Mai nicht mehr in der Schule.

Alles Gute
Nicki
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