Spezieller Bereich zu Therapie und Behandlung sowie zu Lösungsstrategien im Umgang mit SVV im Alltag.
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Moderator: OmaNik
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Re: Wie läuft es bei in einer Therapie ab

So 28. Mai 2017, 11:01

Hallo Eule,

ich glaube, das kennt jeder, der schon mal eine Therapie gemacht hat, dass man immer mal wieder an einen Punkt kommt, wo man am liebsten alles hinschmeißen möchte und auch Angst hat vorm Hinsehen. Das muss dir überhaupt nicht peinlich sein, weder vor Frau H. noch vor deiner Therapeutin.

Eule hat geschrieben:... wobei ich mir da noch nicht mal sicher bin ob ich weiter hingehen soll, da wir letztes mal angefangen haben über Dinge zu reden die ich eigentlich verdrängen/vergessen wollte und es mir sehr schwer fällt schon wieder über alles zu reden.

Das ist ein bisschen so, als wärest du auf einer Wanderung. Eigentlich kommst du ja ganz gut voran, die Sonne scheint, der Weg ist annehmbar, wenn da nur nicht dieses kleine Steinchen wäre, das sich in deinen Wanderstiefel hineingeschoben hat. Aber was soll's, ist ja nur klitzeklein und tut auch fast gar nicht weh. Also gehst du erst mal weiter, aber irgendwann ist es nicht mehr zu "überspüren", es macht sich immer wieder und immer energischer bemerkbar und wenn du keine Blase möchtest und auf dein?em Weg weitergehen möchtest (und was anderes kommt ja gar nicht in Frage, kannst dich ja nicht plötzlich hinsetzen und auf eine Sänfte warten, die dich weiter trägt, gibt's heute ja auch nicht mehr so viele), dann bleibt dir nichts anderes übrig, als anzuhalten, den Schuh aufzuschnüren und den Übeltäter heraus zu holen. Ist doof, hält auf und vielleicht ist es grad auch nicht so bequem, den Schuh auszuziehen, aber danach ist das Gefühl mega erleichternd.

Kannst du mit meinem Bild etwas anfangen?

Ich drück dir für alles weitere die Daumen und schubs dich mal in Richtung "neuen Termin vereinbaren",
mamusch

So 28. Mai 2017, 11:01

Re: Wie läuft es bei in einer Therapie ab

So 28. Mai 2017, 20:37

Liebe Eule,

wie mamusch schon schreibt: Wohl kaum jemand absolviert eine Therapie locker-flockig. Momente, in denen der Mut fehlt und auch Situationen, in denen man den lieber abbrechen und den "Deckel zu" machen möchte sind nicht ungewöhnlich. Das du es im ersten Versuch, allein zur Therapie zu gehen, nicht geschafft hast, ist nicht schlimm.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, mit Frau H. zu reden und auch, einen neuen Termin auszumachen (oder vielleicht macht sie das sogar für dich, wenn es dir schwer fällt)! Du schreibst, Frau H. ist eine der ganz wenigen Vertrauten, die du hast. Es wäre doch schade, wenn dieses Verhältnis angeknackst wird, meinst du nicht auch? Vertrauen heißt ja, sich zutrauen auch in unangenehmen Sachen, zum Beispiel eben wenn mal etwas nicht gut gelungen ist und sich peinlich anfühlt - ich bin sicher, Frau H. wird froh sein, wenn du dich ihr zutraust und dich weiter unterstützen.

Und dann erzähle in der nächsten Therapiestunde ehrlich, wie es dir geht. Vielleicht brauchst du mehr Zeit oder mehr Stabilisierung, eine Therapie geht nicht im Galopp. Die Therapeutin kann aber nur auf deine Bedürfnisse eingehen, wenn sie davon weiß, also wenn du offen bist und auch sagst, was dir Angst macht.

ermtuigende Grüße und einen lieben Stupser
Africa

Re: Wie läuft es bei in einer Therapie ab

Mo 29. Mai 2017, 06:56

Danke erst mal für die netten Worte mamusch und Africa,

Vermutlich habt ihr recht damit ich es noch einmal versuchen sollte. Ich ruf dann heute Mittag gleich mal an und hoffe das sie bald wieder einen Termin frei haben. Fr. H ist bis Ende dieser Woche leider im Urlaub, weswegen ich dann nächsten Dienstag mit ihr reden würde.

Dann wünsche ich allen noch einen schönen Tag und schöne Pfingsten :)
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