RoteLinien

Hallo rosie,
das sind gute Neuigkeiten - schön, dass sich deine Therapeutin so für dich einsetzt.
Ich wünsche dir trotzdem, dass irgendwann der Moment kommt, in dem du mit deinen Eltern darüber reden kannst. Es ist aber gut, dass das nicht jetzt unter Druck passieren muss.

Liebe Grüße!
Y

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Also ich hatte diese Woche wieder einen Termin - ab jz regelmäßig alle 2 Wochen - und es lief eigentlich ganz gut. Ich hatte die Aufgabe mal aufzuschreiben, in welchen bestimmten Situationen die so die letzten Wochen passiert sind, ich das Gefühl hatte mir selbst schaden zu müssen und wie stark dieses Bedürfnis war. Wir haben dann beim letzten Termin darüber gesprochen und sie hat dann gefragt wie ich mich dabei gefühlt habe und warum es mich so getroffen hat, da habe ich schon gemerkt, dass ich schwierigkeiten habe all diese Gefühle zu benennen und auszudrücken was eigentlich in mir vorging...
Zudem sind wir mittlerweile auch auf andere Probleme gestoßen, an denen wir arbeiten müssen. Ich bin viel zu empathisch, das heißt, das ich mir auch Probleme anderer auflade und sie mich viel härter treffen als sie es eigentlich sollten, es sind ja schließlich nicht meine Probleme. Und ich will es immer ALLEN recht machen, wodurch meine Bedürfnisse eigentlich unter gehen...
Wir habem also noch eine Menge an dem wir arbeiten müssen, und wer weiß was für Schwierigkeiten im laufe der Therapie noch auftauchen...

Liebe Rosie,

du machst das sehr, sehr gut!!!

Klar ist Therapie kein Spaziergang, aber du merkst ja schon, wie dir das eine oder andere Lichtlein aufgeht und du langsam, aber sicher an die Stellen kommst, wo Veränderungen wichtig sind. Das braucht dann nochmal viel Geduld, aber dieses Aufspüren ist schon spannend, oder?


Africa

Ja das stimmt schon. Klar ist es oft auch schwierig, aber es ist auch schön wenn ich kleine Fortschritte mache. Ich habe deshalb auch immer gemischte Gefühle wenn ich nach dem Termin nach Hause gehe...

Ich war in letzter Zeit nicht mehr so sehr aktiv hier. Das liegt daran dass es mir in letzter Zeit wieder sehr schlecht geht. Als ich nich vor über einem Jahr registriert habe war ich an einem Punkt in meinem Leben wo ich nie wieder hinkommen wollte und jz bin ich fast wieder ganz unten angekommen. Ich habe mich zwar seit fast 3 Monaten nicht mehr selbst verletzt, aber sonst geht es mir psychisch sehr schlecht, ubd das wirkt sich natürlich auch physisch aus. Ich gehe immer noch regelmäßig zur Therapie, was hilft, aber dieses Tief kam so plötzlich. Es gab keine konkreten Auslöser, deshalb ist es schwer daran zu arbeiten... Meine Therapeutin meinte am Dienstag, dass sie das erst noch mit Übungen probieren will, also dass es mir wieder besser geht, und sonst würde sie mir unterstütztend ein leichtes Antidepressivum verschreiben.
Ich bin jz auch ziemlich stark in der ProAna Szene drinnen und ja... Das ist meine Situation momentan.

Liebe rosie,

schön, dass du dich wieder meldest! Es tut mir leid für dich, dass du momentan so ein Tief hast!

Darf ich dir mal was Ehrliches sagen? Bei Pro-Ana läuten bei mir sämtliche Alarmglocken ... Unsere Tochter hatte sich da auch mal reinbegeben und ich hatte diese "Gebete" gesehen und war erschrocken, wie lebensverachtend und niedermachend das alles war. Ich kann mir vorstellen, dass man immer tiefer in eine schwarzen Loch verschwindet und sich immer schlechter fühlt, wenn man das glaubt, was "Ana" einem einflüstern will. Ich würde dir gern dagegen halten: du hast ein Recht auf Leben, und zwar erfülltes Leben, und du bist unendlich liebenswert und kostbar!
Was ist es, was dich an Ana fasziniert? Kannst du das, was du bei ihr suchst, auch wo anders finden?

Liebe Grüße,

Nachteule

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Ours is not the task of fixing the entire world at once, but stretching out to mend the part of the world that is within our reach.
(Clarissa Pinkola Estés)

Mein Körper ist ein großes Problem. Immer ist mein Gewicht |edit, mamusch| ein Thema. Selbst in meiner eigenen Familie. Auch finde mich abstoßend und bei Ana gibt es halt Leute die ähnlich denken und wir unterstützten uns gegenseitig unser Ziel zu erreichen um endlich anerkannt und wie vollwertige Menschen behandelt zu werden!

Ich hatte heute wieder einen Termin, und irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Therapie nicht wirklich etwas bringt. Ich hab jz ca die Hälfte der Sitzungen hinter mir und ich merke da keine Veränderung.Und es geht mir momentan immer noch so schlecht, irgendwie komme ich aus diesem Tief nicht raus!

Liebe Rosie,

es ist nicht ungewöhnlich, dass gerade in der Therapie nach den ersten Erfolgen ein "Loch" kommt. Wichtig wäre, dass du das offen ansprichst bzw. eben auch bereit bist für Veränderungen. Therapie ist Hilfe auf dem Weg - abnehmen kann sie dir nichts, nur unterstützen. Vielleicht wäre es gar nicht verkehrt, es mal mit einer Medikation zu versuchen? Habt ihr darüber gesprochen?

Bitte gib nicht auf!
Und bitte versuche, dich nicht zu sehr auf die pro-ana-Sachen einzulassen. Du bist ein liebenswertes Menschenkind, so, wie du bist!

liebe Grüße
Africa

Ja es ist nur momentan so, dass sie Therapie nicht wirklich irgendetwas für mich tut..
Wir hatten vor 3 Wochen mal darüber gesprochen, dass die Möglichkeit einer medikamentösen Unterstützung besteht, sie hatte es dann nicht noch einmal erwähnt... Vlt sprech ich es noch mal an.
Und mit der pro ana Sache... Ich habe einfach ao schon extreme Körperprobleme und momentan tut mein Verstand Dinge, die ich nicht kontrollieren kann. Ich habe depressive Phasen, heulattacken, etc. Und was und wie viel ich esse... Das kann ich kontrollieren. Es gibt mir das Gefühl, dass zumindest nicht alles aus den Fugen gerät und ich noch ein wenig macht über meinen Körper habe...