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Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
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BeitragVerfasst: Mi 2. Aug 2017, 22:39 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe rosie,

es ist, glaub ich, ein weit verbreiteter Trugschluß, das es einem schlecht gehen muß, wenn man eine Therapie anstrebt. Klar, wenn es einem schlecht geht, kommt man eher auf die Idee, Hilfe zu suchen. Aber wenn die Probleme grad nicht mehr ganz so akut sind, ist eine Therapie auch nicht ganz so schwierig am Anfang, man kommt viel schneller voran und hat, wenn es nicht um tägliche Krisenbewältigung geht dann auch wirklich den Raum, mal nachhaltiger zu arbeiten. Selbst wenn du die Stunden einfach als Zeit für dich nutzt und die professionelle Refelxion auf dich wirken läßt, kann das viel heilen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Und ein guter Abschluß ist aus meiner Sicht auch wichtig. Vielleicht versuchtst du es mal in so einem Zentrum, das auch Psychotherapeuten ausbildet?

Suchst du die Gastfamilien über eine professionelle Organisation oder privat? Meine beiden Großen waren als au pair in Irland und den Niederlanden und haben ihre Gasteltern privat über so ein Internetportal gefunden. Amerika ist wegen der Einreisebedingungen bißchen schwieriger, glaub ich, aber du machst das schon. Viel Glück!

:knuddel:
Africa


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 2. Aug 2017, 22:39 


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BeitragVerfasst: Do 3. Aug 2017, 08:02 
Ja da hast du wohl recht... Ich werde es mir nochmal durch den Kopf gehen lassen...
Ich mache das privat. Eine Freundin der Familie hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht!
Ja meine Schwester war auch ein Jahr lang in Irland und fand das super!


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BeitragVerfasst: So 20. Aug 2017, 09:57 
Ich melde mich auch mal wieder hier....
Von meiner Therapeutin gibt es leider noch nichts neues. Das nervt echt und ich fühle mich wirklich in Stich gelassen....aber das muss ich wohl hinnehmen, an der Situation kann ich ja nicht wirklich was ändern...
Die Schule hat vor knapp 2 Wochen wieder angefangen und schon merke ich physisch und psychisch wie der Stress mich wieder einnimmt. Montag habe ich bis zur 8. Stunde Unterricht. Danach gebe ich einem Mädchen mit Dyskalkulie Nachhilfe. Ich stehen jeden Tag um 05.00 Uhr auf und bin dann nach der Nachhilfe halb 7 abends zuhause. Dienstag genau das gleiche... nur dass ich diesmal Nachhilfe bekomme. Mittwoch habe ich bis zur 12. Stunde Unterricht. Das bedeutet bis 18.00 Uhr Sport. Um 7 bin ich dann endlich zuhause. Donnerstag ist ein normaler Tag an dem ich schon halb 5 zuhause bin und Freitag habe ich nur 4 Stunden. Aber da ich gerade einen Job als Aushilfe suchen werden Freitag und Samstag dann wahrscheinlich die Tage an denen ich arbeite.... nach der Schule ist der Tag ja aber nicht vorbei. Ich muss lernen, Hausaufgaben machen und jz muss ich noch eine Facharbeiter in Geo schreiben...
Ich weiß das hört sich an als wollte ich mich nur ausheulen und mich selbst bemitleiden, aber wenn ich jz schon so erledigt bin wie soll ich dann das ganze Jahr überstehen. Es ist schon so oder so schwer und anstrengend aber mit den zusätzlichen psychischen Problemen wirft mich das echt aus der Bahn....


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BeitragVerfasst: So 20. Aug 2017, 20:48 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe Rosie,

ausheulen ist absolut erlaubt und nach Selbstmitleid hört sich das nicht an.
Du hast ja wirklich einen anstrengenden Wochenplan!
Ich persönlich finde es nicht in Ordnung, das Schüler ein Pensum zu bewältigen haben, dass weit über einen "normalen" Job hinausgeht - zumal ja eben zum Unterricht noch Hausaufgaben, Ausarbeitungen, Vorträge, Lernen, auch mal Zimmer aufräumen usw. kommen. Aber ändern werden wir zwei das wohl nicht... :nixweiss:

Vielleicht überlegst du dir das mit dem Aushilfsjob noch mal? Klar, bißchen Geld verdienen ist Klasse, aber kannst du das zusätzlich schaffen?

Frag doch deine Beraterin mal, ob sie etwas mehr Unterstützung für dich organisieren kann. Du mußt ihr ja nicht zwingend von der im Sande verlaufenen Therapie erzählen, obwohl ich denke, dass sie es positiv sieht, dass du dich auf diesen Weg gemacht hast.

Ich finde sehr wichtig, dass du aufmerksam auf dich schaust und eben auch merkst, wenn du an deine Grenzen kommst. Versuch, in deinen Alltag Inseln einzubauen, die dir gut tun (Spaziergang, Tagebuch, Musik...) und nimm die mindestens so ernst, wie alle anderen Aufgaben. Wenn du z.B. Aushilfsjob oder Nachhilfe jetzt nicht leisten kannst, selbst wenn deine Noten nicht immer perfekt sind, ändert das gar nichts an deinem Wert als wunderbarer Mensch!

Ich denk an dich
:angel:
Africa


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BeitragVerfasst: So 20. Aug 2017, 21:35 
Ich habe in 1 Woche einen Termin mit meiner Beraterin und vlt spreche ich sie ja mal drauf an, nur meistens fehlt mir der Mut dazu.... Ich weiß auch nicht wieso...

Na ja den Job brauche ich um mein aupair Jahr finanzieren zu können, also muss dass sein, auch wenn es ziemlich stressig ist/ wird.... Ich bin Do froh dass es das letzte Jahr ist auch wenn ich nicht recht weiß wie ich dass so leicht überstehen soll. Innerlich breche ich zusammen und ich habe das Gefühl dass ich verloren gehe!


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BeitragVerfasst: Mo 21. Aug 2017, 19:39 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe Rosie,

bei meinen Mädels war das so, dass sie während des Aupair Kost und Logis sowie ein Taschengeld bekamen, das war ausreichend. Die Kosten für den Flug haben die Gasteltern übernommen. Ich als Mutter habe nur die Auslands-Krankenversicherung bezahlt, das war wirklich nicht viel. Du hast selbst einen Plan, das ist gut, ich will dir auch gar nicht reinreden.

Wenn dich im Gespräch mit der Beraterin immer der Mut verläßt, könntest du ja einen kurzen Brief schreiben und mitnehmen? Wenn du ihr den gibst und um einen baldigen Termin bittest, in dem ihr dann darüber mal redet? Wäre das eine Idee?

Ich drück dir die Daumen! Bitte achte auf dich!

Africa


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BeitragVerfasst: Mo 21. Aug 2017, 19:55 
Ja ich hoffe das klappt alles so wie ich mir das wünsche... die Hoffnung auf ein au Pair Jahr ist momentan mein größter Lichtblick und lässt mich das letzte Jahr überstehen...

Ich hatte den gleichen Gedanken wie du. Deshalb habe ich gestern haben noch den Mut angehabt und meiner Beraterin eine Email geschrieben. Darin habe ich ihr von meiner Therapie erzählt und auch von anderen Dingen die mich vorher beschäftigt haben. Da ich eig öfters Tagebuch schreibe habe ich manche Texte/ Textabschnitte in den Text integriert und ihr auch somit mehrere Dinge “gebeichtet“.
Ich bin gespannt was sie antworten wird und ganz sicher werden wir dann nächste Woche noch ausführlich darüber reden...

Irgendwie bin ich deshalb nervös und angespannt, aber es ist auch eine gewisse Last von meinen schultern gefallen.

Also danke für den Tipp und die Ermutigung :)


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BeitragVerfasst: Mo 21. Aug 2017, 19:59 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
:knuddel:


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BeitragVerfasst: Mo 21. Aug 2017, 20:04 
Ich hoffe nur sie reagiert so verständnisvoll wie immer. Auf ihre Reaktion bin ich gespannt und auch ein bisschen ängstlich.
Das einzige Thema, das ich noch überhaupt nicht angesprochen habe ist mein Problem mit Intimität und Sexualität, worüber ich in einem anderen thread schon geschrieben habe...
Das liegt nur echt auf der Seele aber das anzusprechen... dazu fehlt mir der Mut !!!


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BeitragVerfasst: Mo 21. Aug 2017, 20:13 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe Rosie,

ich drück dir die Daumen für ein gutes Gespräch! Deine Ängstlichkeit verstehe ich gut, du wirst postiv überrascht sein - das wünsche ich dir ganz sehr. Und veilleicht stellt sich dann der Mut ein, auch andere Themen auf den Tisch zu legen. Immer einen Schritt nach dem anderen...

ich denk an dich
Africa


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