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 Betreff des Beitrags: diagnostisches Erstgespräch oder so
BeitragVerfasst: Di 13. Nov 2012, 23:35 
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Registriert: So 25. Sep 2011, 20:46
Beiträge: 1110
Status: Betroffene/r
Hallo ihr Lieben

Vielleicht könnt ihr mir mit meiner Verwirrung ein wenig abhelfen.

Ich frage mich momentan was es mit diesem diagnostischen Erstgespräch auf sich hat. Um in den grossen Wirren der Therapiemöglichkeiten mir ein wenig Übersicht zu verschaffen war ich vor einiger Zeit im Internet unterwegs und bin da auf eine Seite gestossen, die unter anderem einem freie Therapieplätze vermittelt bzw. aufweist. Da stand dann auch, dass sie bei Bedarf auch dieses diagnostische Gespräch vermitteln würden bzw. jemanden in der Nähe finden würden.

Also wie läuft das denn...Wenn ich generell in Thera will brauch ich wohl erstmal ne Diagnose...ok das leuchtet ein. Aber kann man sich jetzt einfach ne Überweisung holen und dann versuchen an so ein Gespräch zu kommen und dann kann man gucken was man damit macht oder wie?

Lieber Gruss

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Und ich glaube daran, ich glaube man kann das Schlachtfeld in einen Garten verzaubern.
Panik- Der Wegwaise


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 13. Nov 2012, 23:35 


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BeitragVerfasst: Do 15. Nov 2012, 09:59 
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Registriert: Mi 9. Mär 2011, 22:31
Beiträge: 6289
Status: Angehörige/r
Hallo du,

ich kann dir nur erzählen, wie es bei meiner Tochter war:

Wir haben sogar erst Kontakt mit einer Therapeutin gesucht, die uns dann erklärt hat, dass sie für das Erstgespräch eine Überweisung braucht. Die haben wir uns ganz problemlos beim Hausarzt ausstellen lassen. Da gab es auch noch keine Diagnose, auf der Überweisung stand irgendwas wie "Verdacht auf..." und dann wurde während des Erstgesprächs nur festgestellt, dass Therapiebedarf besteht. Während der nachfolgenden 5 probatischen (die sind dann erst mal frei von Genehmigung durch die Kasse) wird dann eine "Arbeitsdiagnose" gestellt, die als Grundlage für den Therapieantrag, der dann folgt. Während der Wartezeit auf die Genehmigung hat meine Tochter dann schon Therastunden gehabt und die Genehmigung enthält dann die vorerst genehmigten Stunden. Später wird dann ein Verlängerungs antrag gestellt, wenn nötig.

Ja, so war das bei uns. Ich finde es toll, dass du dich auf die Suche machst!

Ist der Dienst dieser Internet(vermittlungs)seite mit Kosten oder Gebühren verbunden? Hört sich ja hilfreich an, wenn das umsonst wäre...

Interessiert an mehr Infos

OmaNik

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Wein doch nicht! Tränen fließen des Nachts auf das Kissen, leise schluchzend, keiner solls wissen. Tränen groß und voller Leid, Tränen von unendlicher Traurigkeit.
Der Kopf so leer, das Herz so schwer. Und keiner da, der Dir nah und Dich tröstet. Mach die Augen auf! Ich bin doch da und Dir nah. Und ich tröste Dich. Wein doch nicht!
(unbekannt)


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BeitragVerfasst: Do 15. Nov 2012, 16:10 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 16:55
Beiträge: 6492
Wohnort: Land zwischen den Meeren
Status: Betroffene/r
Liebes Hühnchen,

super, dass Du Dich um therapeutische Hilfe bemühst. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Bei mir lief es auch immer so ab, wie bei OmaNik. Ich habe einen Termin bei einem Behandler ausgemacht und habe mir dann von meinem Hausarzt oder meinem Psychiater (der ja nur die Medikamente verschreiben darf), eine entsprechende Überweisung geholt.

Für mich hört sich das so, wie Du das beschrieben hast, als wenn bei diesem angebotenen Gespräch einfach nur mal geschaut werden soll, welche Therapierichtung für Dich die richtige ist, damit Du Dich dann auf die Suche nach einem entsprechenden Therapeuten machen kannst.

Liebe Grüße
vinter

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~~Christian Morgenstern~~


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BeitragVerfasst: Do 15. Nov 2012, 16:43 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:02
Beiträge: 1564
Wohnort: sonnenreichste Stadt (D)
Status: Betroffene/r
Hey Hühnchen,

vinter und OmaNik haben schon das wichtigste geschrieben. Ich vermute auch, dass es dabei generell um das Erstgespräch geht, von was die da schreiben.

Also ich habe damals die Praxis kontaktiert und die Therapeutin hat mit mir einen Termin für ein erstes Kennenlernen ausgemacht. Dazu brauchte ich ebenfalls bereits eine Überweisung vom Hausarzt. Diese Überweisung konnte ohne Angabe von irgendwelchen Gründen von mir angefordert werden. So wie bei einer Überweisung bspw. zum Hautarzt Dermatologie im entsprechenden Textfeld eingetragen wird, stand eben auf diesem Überweisungsschein Psychotherapie.

Bei diesem ersten Gespräch sollte ich zunächst mal ein bisschen erzählen, aus welcher Motivation heraus ich mich um eine Therapie kümmere und die Therapeutin hat mir erklärt, was es für Therapieformen gibt, welche sie für mich günstig findet und wie sie in dieser Praxis arbeiten. Letztlich wurde dann sozusagen besprochen, dass sie es sich vorstellen kann mit mir zu arbeiten und die geeignete Therapieform auch anbietet. Dann wurden natürlich Wartezeiten angesprochen. Als es dann mit einem Therapieplatz letztlich klappte, wurden während den 5 probatorischen Sitzungen mittels den schon häufiger genannten Fragebögen eine Diagnose durch meine Therapeutin festgesetzt. Eine Therapie kann nämlich nur mit einer Diagnose bei einer gesetzlichen KK beantragt werden. Neben den Fragebögen brauchte meine Therapeutin dazu noch einen sogenannten Konsiliarbericht des Hausarztes. Da habe ich auch einfach einen Termin ausgemacht, gesagt, wofür ich den Termin brauchte und meine Hausärztin hatte dafür schon ein fertiges Formular, in das sie eben eintragen musste, weshalb sie eine Psychotherapie ebenfalls für notwendig hält. Ging total problemlos! Meine Therapeutin hat sich dann um alles weitere bezüglich des Antrages gekümmert, der auch ohne Einwände durch ging.

Im Grunde brauchst Du keine Angst haben. Dir wird erklärt, welche Schritte nacheinander anstehen! Du musst das nicht schon im Vorfeld alleine bewältigen! Mach einen Kennenlern-Termin aus und alles weitere wird "von alleine" kommen.

Mut und Kraft schicke ich dir,
Räuberin

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Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht mehr wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Bonhoeffer- "Abschied")


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BeitragVerfasst: Do 15. Nov 2012, 22:45 
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Administrator

Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:13
Beiträge: 4826
Status: Betroffene/r
Liebes Hühnchen,
nur eine kurze Ergänzung, zu dem, was schon geschrieben wurde:
Ich habe keine Überweisung vom Hausaurzt gebraucht - zwar wurde danach gefragrt, aber als ich gesagt habe, dass ich noch keinen hier habe, musste ich direkt die 10€ Praxisgebühr (die ja ab 01.01.2013 nicht mehr existiert...) bezahlen und gut war's. Ich weiß allerdings nicht, ob das grundsätzlich auch so läuft oder ob sie bei mir da eine Ausnahme gemacht hat.

Liebe Grüße!
Y

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Und wir sind nicht mehr zag / unser Weg wird kein Weh sein,
wird eine lange Allee sein / aus dem vergangenen Tag.


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BeitragVerfasst: Fr 16. Nov 2012, 00:18 
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Registriert: So 25. Sep 2011, 20:46
Beiträge: 1110
Status: Betroffene/r
Hallo ihr Lieben

Danke für eure Antworten.... Das klingt nach viel Arbeit und viel Überwindung...

Hier OmaNik ich habe mal den Link von der Seite für dich (hier geht es jetzt speziell um NRW): http://www.kvno.de/20patienten/40zip/index.html

Ja ich weiss noch nicht wie ich das alles hinbekomme. Ich hatte ja mal an die eine Klinik geschrieben, aber es immer noch nicht geschafft da anzurufen...Naja

Danke für die Infos ihr Lieben

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BeitragVerfasst: Fr 16. Nov 2012, 09:33 
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Administrator
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Registriert: Mi 9. Mär 2011, 22:31
Beiträge: 6289
Status: Angehörige/r
Ich bedanke mich artig, finde die Seite recht hilfreich und serös ist es wohl auch, wenn es die Kassenärztliche Vereinigung ist.

Stellt eine große Tüte Mut vor Hühnchen s Tür und klingelt an

OmaNik

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BeitragVerfasst: Sa 17. Nov 2012, 14:23 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:02
Beiträge: 1564
Wohnort: sonnenreichste Stadt (D)
Status: Betroffene/r
Ja Hühnchen, es kostet Überwindung.
Ohjeh, wenn ich mich zurückerinnere was ich gezittert habe.
Aber soll ich dir noch etwas verraten? Es lohnt sich. Die Angst zu überwinden lohnt sich wirklich. Es tut so gut, wenn jemand da ist, der zuhört und antwortet und sich einfach auf dich einlässt.

Ich stell auch noch ein Tütchen Mut dazu!
Räuberin

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BeitragVerfasst: Sa 24. Mai 2014, 13:01 
Hallo
Bei mir ist das so, dass ich um eine Therapie bemüht bin und jetzt 3mal Diagnose hatte wo ich nur Fragebögen ausgefüllt habe damit die Therapeutin weiß was sie machen kann/muss. Therapeuten müssen ja auch erstmal wissen, welche Therapieform jemand braucht.
LG Leni


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BeitragVerfasst: Sa 24. Mai 2014, 16:42 
Hi,

da der Thread schon anderthalb Jahre alt ist und ein damals akutes Problem betraf, schliesse ich ihn.

Grüße

Tom


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