RoteLinien

Hi,
wie schon kurz in meiner "Vorstellung" erwähnt, hatte ich vor kurzem zwei Termine bei einer Therapeutin, die eigentlich gut gelaufen sind. Ich hatte schon Hoffnung, dass ich hier wieder eine gute Therapie beginnen könne, bis es dann zum leidigen Thema der Finanzen kam. Der Plan war, dass ich dort 3 Termine die Woche bekomme, allerdings eine Ausfallgebühr von 65 Euro erhoben werden würde, wenn ich nicht kann. So weit so gut, nur soll ich diese zahlen müssen, EGAL was der Grund ist...
Letzlich bedeutet das für mich als Student, dass ich mir dies nicht leisten kann, denn werde ich mal nur eine Woche krank, dann muss ich direkt fast 200 Euro aus eigener Tasche zahlen...
Und ständig Angst zu haben bloß nicht krank zu werden, weil ich mir das nicht leisten kann (es könnten ja auch andere Dinge dazwischen kommen) ist doch auch nicht der Sinn einer Therapie!
Das ganze hat mich leider wieder etwas zurückgeworfen, weil ich irgendwie das gefühl hatte, dass da nur auf das Konto geschaut wird, und der Heilprozess in den Hintergrund tritt. Ein wenig Vertrauen nimmt mir das ganze schon...
Ich hoffe ich werde mich da aufraffen können und doch noch eine passende Therapie finden (eine habe ich ja schon hinter mir).

glg
Mo

Hey Mo,

oh je, ich kann mir vorstellen, dass das unheimlich Druck ausübt und es ist in der Tat sicherlich nicht besonders förderlich für den Erfolg der Therapie, wenn du ständig in Angst bist, nicht krank werden zu dürfen.
Ansonsten ist es leider absolut üblich, dass Therapeuten Ausfallhonorar nehmen. Allerdings kenne ich das so, dass man einen Termin genannt bekommt (z.B. 24 oder 48 Stunden vor dem Termin), bis zu welchem man sich spätestens abmelden muss, um den Betrag nicht zahlen zu müssen und für Studenten und Erwerbslose wird normalerweise auch ein wesentlich geringerer Betrag (15-20€) veranschlagt. Ich halte es für absolut unfair, sollte sie dir da nicht entgegenkommen. Vielleicht besprichst du das einfach noch mal mit ihr?!

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr da eine für dich akzeptable Lösung finden könnt. Denn Sinn und Zweck einer Therapie kann sicherlich nicht der finanzielle Ruin sein...

Liebe Grüße,
Fragile

Hallo Mo,

bei mir in der Therapie läuft das auch so wie bei Fragile:
ich muss spätestens 24 Stunden vorher absagen und ansonsten einen Ausfallbetrag zahlen (die Höhe haben wir nicht mal ausgemacht). Krankheitsbedingt bin ich bisher noch nicht ausgefallen, aber wenn ich zB im Urlaub bin oder einen wichtigen Termin habe, sage ich das in der Stunde vorher und wir schauen, ob wir dann ausfallen lassen oder ob meine Thera mir einen Ersatztermin anbieten kann.
Deine Bedingungen halte ich auch für unfair. Wie soll man denn garantieren können, über ein Jahr lang dreimal die Woche an einem festen Termin da zu sein? Das halte ich für unrealistisch und unflexibel.
Ich würde dir auch raten, das nochmal anzusprechen.

Liebe Grüße,
Snow

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Und allem Weh zum Trotze bleib' ich
verliebt in die verrückte Welt.
[Hermann Hesse]

Bei meiner ersten Therpaie war es auch so, dass ich eine Frist hatte zu der ich mich abmelden musste, dann war das kein Problem. Habe insgesamt auch nur ein einziges Mal gefehlt, und das leider zu kurzfristig, wobei mein Therapeut da ein Auge zugedrückt hat, was ich super fand.
Nun war aber die Rede davon, dass es keine Ausnahmen gäbe, ich hatte ja schon angesprochen, dass ich es mir unter diesen Umständen nicht erlauben könne, eine Therapie zu beginnen und mir wurde nicht entgegen gekommen. Bei Urlaub muss ich mich an die Urlaubszeiten der Therapeutin halten, höchstens ein paar Monate im vorraus könnte man vielleicht mal einen Termin verschieben etc....

glg

Mo

Hallo Mo,

das ist ja bescheuert!
wenn es eine Therapeutin ist, die über deine Krankenkasse bezahlt wird, was ich mal annehme, würde ich vielleicht dort mal nachfragen, ob es eine derartige Regelung überhaupt gibt. Diese Regelung hat für mich schon den Touch von unmoralisch/sittenwidrig.
Darauf würde ich mich auch nicht einlassen wollen.

Gruß Line