Ich möchte nun mal berichten, wie es meiner Tochter und uns während ihrem Klinikaufenthalt ergangen ist. Nachdem der Start sehr hart war (ich hatte ja berichtet das meine Tochter nach einer Woche am liebsten abgebrochen hätte), hat sie jetzt die knapp vier Wochen geschafft und wird morgen entlassen
Wir sind ehr zufrieden mit der Klinik. Wir waren der Ansicht, das unsere Tochter bleiben soll und das Personal und der Psychologe haben uns und unsere Tochter dabei sehr gestärkt (trotzdem war es hart für alle und kostete schlaflose Nächte und Tränen). Ich denke aber, es war die richtige Entscheidung.
Wir als Eltern hatten jede Woche auch Gespräche mit dem Psychologen, da dort der systhemische Ansatz verfolgt wird, was ich auch sehr sehr gut finde. Unsere Tochter ist sichtlich ruhiger und selbständiger geworden. Sie wird natürlich weiter ambulant betreut, bzw. hat einen Therapieplatz. Außerdem wollen wir versuchen noch eine Familientherapie zu machen, da sich doch einige Themen für uns aufgetan haben. Unsere Tochter konnte jetzt schon ganz gut formulieren, was sie sich von uns an Veränderungen wünscht.
Wir konnten auch immer in der Klinik anrufen und hatten nie das Gefühl zu stören oder mit unseren Anliegen unerwünscht zu sein. Es wurde mit den Kindern dort ganz viel unternommen und unsere Tochter hat zu ein, zwei Betreuerinnen eine richtig gute Beziehung aufgebaut.
Alles in allem also super und ein guter Anfang auf dem Weg.
Bauchweh habe ich natürlich vor dem Alltag und vor der Schule. Wie wird es mit dem Mobbing und wie verhält sie sich wenn es stressig wird...... Nun, wir haben uns auf einen längeren Weg eingestellt, hoffen aber sehr, das es nicht mehr so schlimm wird.
Ich überlege für mich eine Kur zu beantragen, da mich das alles sehr gebeutelt hat und ich bereits einmal eine Erschöpfungsdepression hatte. Hat jemand damit Erfahrung worauf es bei einem Kurantrag ankommt und welche Kliniken da gut sind?
Liebe Grüße, Himmel