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Moderatorin: mamusch
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vieleicht hilft ein rat?

Fr 28. Dez 2012, 00:53

Hallo ihr Lieben,

Ich bräuchte vielleicht mal einen Rat.
Ich bin jetzt seit knapp einem dreiviertel Jahr dabei mich selber zu verletzen.
Anfangs war es nur oberflächlich, doch es wurde irgendwie immer schlimmer.
Manchmal habe ich dann für eine Woche aufgehört, doch grade danach hatte ich so ein Druckgefühl und das SV war dann wie eine Befreiung....ich musste es dann ganz einfach machen.

Ich würde gerne wissen, ab wann man Sv als Sucht sieht und vieleicht habt ihr ja Tipps für mich wie ich offener damit umgehen kann. Denn bisher weiß es nur eine Freundin und die ist nichtmal ne gute. Sie möchte meine Wunden glaube ich unbedingt sehen und reißt mir sogar schon meine Ärmel hoch wenn ich mal sage das mir warm ist. Ich schaute Sie dann böse an und Sie tat so als war das ein Versehen...
Naja wie dem auch sei.
Das Sv ist mir sehr unangenehm und wenn andere schon nur darüber reden blockiert sich bei mir alles und ich komme mir so auffällig damit vor... Könnt ihr mir vieleicht sagen wie ich bei sowas reagieren sollte?
Ich habe nur so Angst das ich die anderen als Freunde verliere, wenn Sie das erfahren.
LG

Fr 28. Dez 2012, 00:53

Re: vieleicht hilft ein rat?

Fr 28. Dez 2012, 18:41

Hallo,

für mich ist SV immer eine Sucht. Und wenn Du ehrlich Dir gegenüber bist, merkst Du das ja auch schon selber, in dem Du das Verletzten nicht lassen kann und in dem Du schreibst, dass es schlimmer wird.

Könnte das Verhalten Deiner Freundin vielleicht daran liegen, dass sie selber hilflos ist und nicht weis, wie sich mit der Situation umgehen soll?

Das Du offener mit dem SV umgehen willst, ist ein guter Schritt. Hast Du schon mal daran gedacht jemand "Erwachsenen" einzuweihen? einem Lehrer, Eltern oder Tante? oder einfach mal ein Beratungsgespräch in einer Beratungsstelle zu vereinbaren?

Ich habe mich damals meinen Eltern gegenüber in einem Brief anvertraut. Ich habe ihnen geschrieben, dass es mir nicht gut geht und dass ich mir selber Verletzungen zufüge. So musste ich nicht direkt mit ihnen reden und sie hatten erstmal Zeit, um ihren "Schock" zu verdauen und zu überlegen, wie sie am besten reagieren.

Alles Gute
vinter

Re: vieleicht hilft ein rat?

Fr 28. Dez 2012, 20:34

Hallo Gast,

grundsätzlich kann ich dir nur zu Offenheit und nicht zum "verstecken" raten. Letzteres bringt nur eine Spirale von Ausreden, Lügen und Rückzug in Gang.

SVV ist gerade deshalb so erschreckend für Angehörige und auch Freunde, weil es nicht einfach so zu einer Angewohnheit wird, sondern mehr dahinter steckt. Vielleicht mehr, als du jetzt sehen willst. Hast du schon mal überlegt, warum das für dich so unausweichlich passiert, in welchen Situationen? Hast du schon mal überlegt, dir Hilfe zu suchen?

Die Sache mit den Freundschaften, die du nicht verlieren willst, ist das eine. Das andere bist du. Richtige Freundschaften halten allerhand aus, auch das es einem mal schlecht geht, wenn man ehrlich bleibt und den anderen nichts vormacht. Aber du, du selbst, mußt mit dir leben, hinsehen auf das, was du mit dir anrichtest und versuchen, einen Weg zu finden, der dir erlaubt, heil zu bleiben. Verstehst du, was ich meine?

Vielleicht magst du dich hier anmelden und mehr erzählen, ich würde mich freuen.

liebe Grüße
Africa
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