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 Betreff des Beitrags: Umgang mit Kindern
BeitragVerfasst: Mi 13. Mär 2013, 18:50 
Hallo zusammen.

Ich habe mich schon sehr lange nicht mehr verletzt und bin auch über die aktive Phase hinweg, habe aber jetzt immer noch Probleme mit den Spuren, die das hinterlassen hat. Ich bin derzeit an einer Grundschue als Bundesfreilwilliger tätig und in der kalten Winteru´zeit war es ja nicht notwendig sich darüber Gedanken zu machen, wie die Kindern reagieren könnten, wenn ihnen die Narben auffallen. Meine Frage ist nun, wie ich damit umgehen soll, wenn sie mich denn dann wirklich darauf ansprechen , weil Kinder (4. Klasse) bemerken ja schon einiges. Auch weiß ich nicht wie ich dann meinen Arbeitskollegen gegenüber treten soll. Ich hoffe ich könnt mir ein paar gute Ratschläge geben.
Liebe Grüße bufdi


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 13. Mär 2013, 18:50 


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgang mit Kindern
BeitragVerfasst: Mi 13. Mär 2013, 21:55 
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Registriert: Di 8. Mär 2011, 23:25
Beiträge: 2549
Wohnort: Münsterland
Status: Angehörige/r
Hallo bufti,

was kann man dir anderes raten als bei der Wahrheit zu bleiben und die Erklärungen für das jeweilige Alter verständlich zu vermitteln!?
In Ausreden oder Lügen verhaspelst du dich früher oder später oder wirst dabei ertappt - und dadurch unglaubwürdig.
Wenn du seit längerem SVV überwunden hast, kannst du doch sagen, dass du dich früher mal verletzt hast.
Befürchtest du, dass dich deine Abeitskollegen deshalb ablehnen? Kinder haben damit wohl eher kein problem.

Gruß Line


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgang mit Kindern
BeitragVerfasst: Mi 13. Mär 2013, 23:25 
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Registriert: So 25. Sep 2011, 20:46
Beiträge: 1110
Status: Betroffene/r
Hallo du

Das ist eine Frage, die ich mir auch immer wieder stelle. Aber vielleicht hast du ja einen netten und pädagogisch-fähigen Kollegen, den du diesbezüglich mal fragen könntest, ob er da Tips hat.

Aus pädagogischer Sicht denke ich auch Lügen bringen nichts und meist merken Kinder das sowieso sofort. Aber ich finde auch, dass man gerade so junge Kinder auch vor solchen Dingen schützen sollte und daher wirklich nur die reduzierte Version erzählen sollte, wie da habe ich mich verletzt. Meist kommen bei Kindern keine weiteren Nachfragen, weil die nichtdirekt schon Hintergedanken und stattdessen oft nu reine Neugier haben.

Lieber Gruss

_________________
Und ich glaube daran, ich glaube man kann das Schlachtfeld in einen Garten verzaubern.
Panik- Der Wegwaise


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgang mit Kindern
BeitragVerfasst: Mi 13. Mär 2013, 23:26 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Hallo bufdi,

ich kann mich Line nur anschließen. Wenn die Kinder tatsächlich fragen, dann ist eine Antwort, dass es dir eine Zeit lang nicht gut ging völlig ausreichend. Auch ein konsequentes "mehr will ich euch darüber nicht erzählen" ist aus meiner Sicht in Ordnung. Ich kann nur bestätigen, dass Kinder damit kaum ein Problem haben. Meine betroffene Tochter hat mit mir in einigen Projekten mit Kindern gearbeitet und da gab es nicht einmal Fragen.

Kollegen oder auch Eltern, mit denen du zu tun hast, sehen dich zuerst so, wie du jetzt bist. Wir haben alle unsere Macken und unsere Geschichte, mehr oder weniger schwer und mehr oder weniger sichtbar. Du bist also ganz und gar nicht allein und das ist (denk ich) ein Grund dafür, dass deine Narben vermutlich gar nicht so ein Problem sind, wie du fürchtest. Bleib einfach bei dir. Du kannst im Übrigen sehr stolz auf dich sein, dass du SVV hinter dir lassen konntest.

liebe Grüße
Africa


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgang mit Kindern
BeitragVerfasst: Do 14. Mär 2013, 08:43 
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Registriert: Di 8. Mär 2011, 23:25
Beiträge: 2549
Wohnort: Münsterland
Status: Angehörige/r
Hallo,
Africa hat geschrieben:
dann ist eine Antwort, dass es dir eine Zeit lang nicht gut ging völlig ausreichend.
ich würde nicht einmal eine kausale Kette herstellen wollen von "da habe ich mich mal verletzt/mir weh getan" und "es ging mir nicht gut". Den Zusammenhang kennen sie wahrscheinlich überhaupt nicht.
Meist sind (kleine) Kinder mit einer schlichten Antwort zufrieden. Zumindest solange sie merken, dass du über etwas ganz Normales sprichst und sie dahinter keine Geheimnisse wittern. Und auf eine etwaige Frage "Wie ist das passiert?", kannst du ja antworten, "Das ist schon solange her, das weiß ich gar nicht mehr genau.".

Africa hat geschrieben:
Wir haben alle unsere Macken und unsere Geschichte, mehr oder weniger schwer und mehr oder weniger sichtbar.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Und es ist doch anerkennenswert, dass du das SVV überwunden hast, kein Grund dich zu verstecken. Die Stärke müssen andere erst einmal aufbringen! Bei dem erwachsenen Klientel macht es schon Sinn, sich ausführlicher zu erklären - aber dann bitte mit beiden Seiten der Medallie: Es ging mir eine Zeitlang schlecht, aber ich jetzt ist bin ich wieder top drauf. Und dann vielleicht auch erklären, dass man es bei den Kindern bei der "kleinen Version" belässt, um sie nicht zu beunruhigen oder ihnen belastende Fantasien einzupflanzen.

Liebe Grüße von Line


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgang mit Kindern
BeitragVerfasst: Do 14. Mär 2013, 14:12 
Danke für eure Antworten, dass hat mir schon echt weitergeholfen. Wenn es wirklih so ist, dass von den Kindern keine großartige Nachfrage kommt, dann habt ihr mch in dieser Hinsicht echt wirklich beruhigt. Macht es da einen Unterschied, das die meisten Kindern bei denen ich in der Klasse arbeite emotionala und soziale Probleme haben und sich teilweise auch sv? Es fällt mir nur sehr schwer mich fremden Menschen gegenüber zu öffnen. In meinem Freundeskreis und in meiner Familie habe ich ja keinerlei Panik mich auch im T-hirt zu zeigen. Nur in dieser fremdem Umgebung, weil ich bin erst seit letztem Oktober da und ich brauche sehr lange bis ich einem Menschen vertrauen kann und so. Aber ich gebe mein Bestes und danke für eure Hilfe.

lg bufdi


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