RoteLinien

Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
Aktuelle Zeit: Fr 29. Mär 2024, 05:59

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 10 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 10:03 
Hallo,
ich bin neu hier und suche Jemanden, der mir weitrhelfen kann.
Ich kenne (mit mir) zwölf Personen die von SVV betroffen sind oder waren. Am Anfang war ich damit keinesfalls überfordert aber jetzt...
Hauptsächlich geht es um zwei dieser Freundinnen.
Die Eine verletzt sich aus "Selbsthass", woher dieser kommt ist nicht sicher. Sie hat scheinbar ziemlich viele Probleme mit ihren Eltern... Weil sie in Therapie ist, die nach ihrer Aussage nicht hilft, muss sie imeer Fotoas davon machen. Vor Kurzem hat sie mir eins davon gezeigt und da hab ich erst begriffen wie schlimm es ist. Ehrlich gesagt ist mir richtig schlecht geworden... Inzwischen habe ich einen weitern Grund herausbekommen: Sie wurde auf einer Party unter "Partydrogen"-Einfluss fast vergewaltigt! Darüber redet sie aber nicht. Trotz diesem Ereignis trinkt sie und nimmt weiter "Partydrogen". | editiert firefly - keine Beschreibungen von SVV |. Wir (meine ABF und ich) haben ir die Tabletten schn einmal wgenommen und sie unserem Klassenlehrer gegeben, weil sie es eben auch in der Schule macht. Der hat zwar iher Eltern kontaktiert, aber es hat sich nichts getan... Im Moment habe ich das Gefühl, als wenn es ihr ein wenig besser gehen würde, aber wirkliches Vertaruen habe ich nicht darin. Außerdem hat sie mir noch "gestanden" das sie Bulimie hat!
Die Andere Zieht das SVV noch härter durch | editiert firefly - keine Beschreibungen von SVV |
Um sie habe ich wirklich extreme Angst! Mein letzter Stand war nämlich, dass sie | editiert firefly - keine Beschreibungen von SVV | nie genau weiß, ob sie sterben will oder nciht...
Naja, schließlich kam dann auch noch meine ABF zu mir un meinte: "Öhm, du, ich hab mich zwischen den Jahren auch 'n bissel | editiert |..."
Na toll...
Mit meinen Eltern kann ich darüber zwar schon reden und ich habe auch einen total lieben Kumpel der mir zuhört wenns grad wieder ganz schlimm ist, aber sie können mir eben auch keine Tipps geben...
Mich belastet das alles so sehr, dass ich öfter Panikattacken und Heulkrämpfe bekomme...! Außerdem habe auch ich mal eine Zeit lang Svv bertrieben, allerdings bin ich jetzt (denke ich) darüber hinweg.
Es wäre schön, wenn Jemand zurück schreibt! Danke schonmal und Liebe Grüße!!!


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 26. Mär 2013, 10:03 


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 17:16 
Offline

Registriert: Mi 21. Sep 2011, 17:17
Beiträge: 872
Status: Betroffene/r
Hallo Love_Skandinavien,

das ist eindeutig zu viel für dich! Bist du schon mal bei einer Beratungsstelle gewesen? Oder bist vielleicht sogar in professioneller Behandlung?
Ich hoffe, dir ist klar, dass du deinen Freunden nicht helfen kannst? Sie brauchen professionelle Hilfe. Der Schuh ist viel zu groß für dich!

Liebe Grüße
Mitschi

_________________
Wenn du denkst, es geht nicht mehr...dann sing einfach!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 20:04 
Danke Mitschi!
Nein, ich bin nicht in Behandlung und auch noch nie bei einem Arzt oder so gewesen.
Ich weiß auch nicht, ob meine Eltern das einsehen würden... Obwohl sie im Moment auch damit anfangen Sachen zu sagen wie: "Iss gefälligst vernünftig, sonst endest du auch ncoh so wie deine Freundinnen...". Dabei finde ich Magersucht oder Bulimie total unnötig!
Meine beiden Freundinnen sind übrigens in Behandlung, sagen aber beide, dass es nichts bringt...

Hat noch jemand Tipps? Danke, schonmal im Vorraus!
LG Love_Skandinavien


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2013, 21:29 
Offline

Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Hallo du,

es ehrt dich, dass du dich um deine Freundinnen sorgst und nach Auswegen suchst, dennoch muß ich Mitschi zustimmen: Du kannst die Verantwortung für deine Freundinnen nicht übernehmen. Zuhören, für sie da sein - ja, aber nur, soweit es dir selbst nicht schadet.

Es kann schon sein, dass eine therapeutische Behandlung "nichts bringt", dafür kann es viele Gründe geben. Zuallererst braucht den Willen der Betroffenen, wirklich etwas zu ändern und die Einsicht, dass dafür Hilfe nötig ist. Und auch dann ist eine Therapie kein Wundermittel, das von heute auf morgen Probleme löst, sondern aus meiner Sicht eher so etwas wie eine Reise. Manchmal passen Therapie und Patient nicht auf Anhieb zusammen, dann hilft nur weiter suchen. SVV, Bulimie usw. sind Symptome von Problemen, nicht die Ursache. Deshalb nützt es eben nichts, gegen die äußeren Handlungen einzuschreiten. Wenn du einen fiesen Schnupfen hast und dir die Nase läuft, kannst du dir eine Wäscheklammer drauf zwicken - dann kann zwar die Nase nicht mehr laufen, aber gegen den Infekt erreichst du damit rein gar nichts, im Gegenteil. Das ist nur ein dummes Beispiel, aber du verstehst sicher, was ich damit sagen will.

Wie ist es mit dir selbst? Gut scheint es dir im Moment nicht zu gehen. Magst du nicht mal den Versuch unternehmen und zu einer Beratungsstelle gehen? Ich bin sicher, dass du dort Rat bekommen kannst für den Umgang mit deinen Freundinnen, vor allem aber kannst du mit einfühlsamer Hilfe dort mal sortieren, was dich so fertig macht und wo deine eigenen Baustellen sind. Du kannst das erst mal ohne Wissen deiner Eltern tun. Ich glaube aber nicht, dass sie dir Steine in den Weg legen würden.

Was deine Freundinnen tun oder nicht tun, kannst du nicht ändern. Was du selbst tust, schon.

liebe Grüße
Africa


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Do 28. Mär 2013, 14:48 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Feb 2013, 17:40
Beiträge: 1829
Status: Angehörige/r
Hallo Love_Skandinavien,
ja, dass Du Deinen Freundinnen da wenig wirklich helfen kannst, außer vielleicht ein offenens Ohr zu haben, das haben die lieben vor mir ja auch schon geschrieben. Helfen lassen können sich Deine Freundinnen, wenn sie selbst wirlich HIlfe suchen und sie annehmen können. Vorher kann man mit Engelszungen reden ...
Ich bin selbst nicht im svV, sondern bin Mutter eine Tochter, ich selbst bin mal massiv in der Magersucht und Bulimie gewesen und da haben mene Eltern beispielsweise mit vielem Zureden nichts außer meiner Bockigkeit erreicht, bis ich selbst gesehen habe, dass es nicht mehr geht und ich mir Hilfe gesucht habe.
Ob als verwandter Angehöriger oder im Freundeskreis : die Position eines Wissenden und Sehenden zu haben, ist ganz, ganz schwierig. Da ist es wirklich gut, wenn man sich selbst Beratung sucht, um mit jemandem zu reden, der total außen vor steht und neutral ist ... und sich zudem auch noch in der Materie auskennt.
Mädchenhäuser bieten Beratungen an, Gesundheitsämter auch ... sicher findest Du in Deiner Nähe etwas. Und das steht unter absoluter Verschwiegenheit, das bekommt keiner sonst mit. Auch sehr hilfreich.
Liebe Grüße von abalone

_________________
Alles hat seine Zeit


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di 9. Apr 2013, 13:54 
Hallo nochmal,
danke für die Antworten!
Ich kann jetzt glücklicherweise sagen, dass eine meiner beiden Freundinnen erstmal für ein paar Wochen in der Klinik ist und es ihr bis jetzt sehr vile besser geht! :)
Außerdem werde ich mir jetzt auch einen Arzt suchen. Allerdings weiß ich noch nicht ganz wie ich das vor meinen Eltern ansprechen soll...
Hat vielleicht jemand eine Idee?

Vielen Dank und Liebe Grüße
Love_Skandinavien


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di 9. Apr 2013, 18:29 
Offline
Administrator

Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:13
Beiträge: 4826
Status: Betroffene/r
Hallo du,
schön, von dir zu lesen und dazu dann auch noch so gute Nachrichten!
Für mich ist der Briefweg nach wie vor der Königsweg oder so - ein Brief als Vorbereitung für ein Gespräch. Dann hast du Zeit, dir genau zu überlegen, wie du was formulieren willst und deine Eltern haben Zeit, sich ihre Gedanken dazu zu machen und dann kann es zu einem Gespräch kommen, für das beide "Parteien" quasi vorbereitet sind.
Vielleicht wäre das ja auch was für dich?

Viele Grüße und viel Mut!
Y

_________________
Und wir sind nicht mehr zag / unser Weg wird kein Weh sein,
wird eine lange Allee sein / aus dem vergangenen Tag.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di 9. Apr 2013, 20:18 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Feb 2013, 17:40
Beiträge: 1829
Status: Angehörige/r
Hallo,
ja, schön wieder von Dir zu lesen.
Meine Tochter hat übriegns auch den Weg über einen Brief an mich gewählt. Damit hat man immer die Möglichkeit, die Worte überlegt zu wählen, sie wieder auszustreichen, neue zu finden, Sätze umzustellen, sie ganz zu streichen, andere zu formulieren, bis man einverstanden ist.
Und als Lesender hat man durchaus den Abstand und die Ruhe, sich das durch den Kopf gehen zu lassen, bevor man reagiert. Gar nicht verkehrt.
Dass sich Deine Freudin nach Hilfe umgesehen hat, ist außerordentlich erfreulich, für sie und für Dich ... auch entlastend für Dich!!! Dass Du selbst auf dem Weg bist, Dir Hilfe zu holen, ist große klassse. Alle Achtung!
Du hast übrigens auch die Option, Dich an eine Beratungsstelle zu wenden, die Dir Wege aufzeigen und Dir hilfreich zur Seite stehen kann.
Liebe Grüße von abalone

_________________
Alles hat seine Zeit


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Di 9. Apr 2013, 20:36 
Offline

Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Hallo du,

schön, dass du dich meldest. Vielleicht hast du ja auch Lust, hier Mitglied zu werden? Ich würde mich freuen und du hast dann auch die Möglichkeit, in geschützteren Bereichen zu schreiben und zu lesen.

Ich finde einen Brief auch immer eine gute Wahl aus den Gründen, die abalone und ypsilon schon geschrieben haben. Für mich als Mutter ist es wunderschön zu lesen, dass du deine Eltern nicht ausschließt. Vielleicht reagieren sie zuerst verstört, Eltern sind auch nur Menschen. Aber ganz sicher werden sie versuchen, dich zu unterstützen. Falls du dich zu einem Brief entschließt: Schreibe so konkret wie möglich, was du dir von deinen Eltern wünschst und was du nicht möchtest. Gut wäre es meiner Meinung nach auch, wenn ihr dann ins Gespräch kommen könnt. Du könntest in dem Brief ein Zeichen anbieten, also z.B. "wenn ihr mit mir reden wollt, dann stellt einen Strauß Tulpen auf den Tisch" - sowas kann helfen, die Sprachlosigkeit zu überwinden. Aber du hast da bestimmt selbst die besten Ideen.

Ich wünsch dir ganz viel Mut
Africa


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2013, 11:49 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do 8. Sep 2011, 21:53
Beiträge: 947
Wohnort: Bayern
Status: Betroffene/r
Hey du,

ich hatte damals meinen besten Freund mit zu meinen Eltern genommen, als Unterstützung und damit ich keinen Rückzieher machen konnte und damit zur Not jemand das Sprechen übernehmen könnte, wenn ich sprachlos bin.
Und er hat meine Hand während des ganzen Gesprächs nicht losgelassen.
Meine Eltern haben damals total gut reagiert und sie unterstützen mich seitdem sehr - sie machen immer wieder deutlich, dass sie für mich da sind, behandeln mich aber nicht anders als sonst und stellen mir frei, ob ich mit ihnen darüber reden mag oder nicht.
Aber sie sind beruhigt, weil sie wissen, dass ich Freunde und Therapeuten zur Unterstützung und zum Reden habe, wenn ich sie brauche.

Ganz liebe Grüße und viel Mut!
Snow

_________________
Und allem Weh zum Trotze bleib' ich
verliebt in die verrückte Welt.
[Hermann Hesse]


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 10 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

Wie sage ich es meiner Familie (besonders meiner Tante)?
Forum: Angehörige und Betroffene
Autor: Anonymous
Antworten: 9
versuche meiner freundin zu helfen
Forum: Offenes Forum zu SVV für Gäste
Autor: Anonymous
Antworten: 1
Wie gehe ich mit meiner Tochter um...
Forum: Angehörige und Betroffene
Autor: Anonymous
Antworten: 9
wie kann ich meiner freundin helfen
Forum: Angehörige untereinander
Autor: Anonymous
Antworten: 7

Du darfst neue Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: NES, Forum, Liebe, Rap, Erde

Impressum | Datenschutz