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 Betreff des Beitrags: SVV obwohl Mutter
BeitragVerfasst: Mi 24. Jul 2013, 17:17 
Hi an Alle hier und jetzt schonmal danke fürs zuhören ,

Ich schreib nur kurz meine Gesichte auf damit man weiß worum es geht. Also mit sVv habe ich mit 14 angefangen ,begleitet von Angstzuständen die sich irgendwann so steigerten das ich mit 18 in ein so tiefes Loch fiel das ich kaum noch das Haus verlassen konnte.ich brach die Schule ab und SVv gehörte zu meinem täglichen leben . Mit 19 erlebte ich dann etwas ziemlich traumatisches danach hatte sich meine Situation so verschlechtert dass ich in eine Klinik gehen musste. Es bedurfte sehr großer Anstrengung und Tränen aber ich kämpfte mich zurück . Ich begann eine Ausbildung hörte mit dem selbstschädigend Verhalten auf und zog mit meinem Freund in den ich wahnsinnig verliebt war zusammen. Kaum ein halbes Jahr verging da wurde ich schwanger und mit 22 kam mein erstes Kind zur Welt , in der Zwischenzeit verlor mein Freund seine Ausbildungsstelle und war mit der Situation noch mehr überfordert als ich . Er beteiligte sich Null an irgendwelchen Pflichten und ließ mich mehr oder weniger alleine . Das erstemal gewalttätig wurde er da war ich im 9. Monat schwanger. Ich bin trotzdem bei ihm geblieben auch wenn das schwer zu verstehen ist. Als mein Kind 8 Monate alt war machte ich mit der Ausbildung weiter und schaffte kurz vor der Geburt meines zweiten Kindes das erste Ausbildungsjahr. Ich begann die Ausbildung ein halbes Jahr später wieder. War hier auch sehr erfolgreich während Zuhause alles langsam in Trümmer zerfiel. Schläge , Beleidigungen , Erniedrigungen waren leider keine Seltenheit . Endlich schaffte es mich zu trennen , ich fand einen neuen Partner und beendete die Ausbildung vor 2 Jahren mit einem 1 er | editiert |. Ich fand eine teilzeitstelle und alles schien endlich gut zu werden. Letztes Jahr bekam ich eines abends einen Nervenzusammenbruch da ich ziemlich ausgelaugt war mit Kindern und Arbeit und einer manchmal nicht ganz einfachen Beziehung . Seitdem habe ich leider immer mal wieder Episoden von SVv . Und ich schäme mich sehr. Ich bin Mutter ich möchte nicht so schwach sein . Aber manchmal verlier ich mich total . Gibt es jemanden dem es ähnlich geht? Der vielleicht auch Kinder hat? Wie geht man damit um ?


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 17:17 


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 Betreff des Beitrags: Re: SVV obwohl Mutter
BeitragVerfasst: Do 25. Jul 2013, 19:00 
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Registriert: Mo 18. Feb 2013, 17:40
Beiträge: 1829
Status: Angehörige/r
Hey Aislinn,

herzlich willkommen hier und danke für Deine ausführliche Schilderung.

Du hast da in Deinem bisherigem Leben schon manches erlebt, das einem echt zu schaffen machen kann - und im Grunde hört es sich so an, als würdest Du Dich, trotz Beziehung, relativ allein fühlen mit Deinem Alltag, für den Du Verantwortung übernimmst.
Hast Du zwischendrin mal die Möglichkeit, Dich aus dem Einerlei mal rauszuziehen, Deinem Freund den Alltag für eine Zeit zu überlassen und etwas nur für Dich zu tun, Dir etwas Gutes zu tun?
Kannst Du Deinen Freund darum bitten, Dir hin und wieder mal etwas abzunehmen

Ich bin Mutter einer Tochter mit svV.
Vor 14 Jahren habe ich mich von ihrem Vater getrennt, weil seine Alkoholsucht ihren Tribut forderte ... Hilfe konnte und wollte er zu der Zeit nicht annehmen
Da war meine Tochter 1,5 und ich dann die nächsten 6 Jahre allein mit ihr und der Verantowrtung ...
Das war zuweilen mächtig anstrengend ... und es schlaucht einfach.

Nun bin ich nicht mit dem svV dabei, hab eine Vergangenheit mit einer Essstörung und bin zu der Zeit öfter da hinein geflüchtet. Dass ich damit wieder aufhören konnte, hat schlicht und ergreifend damit zu tun, dass es mir im Laufe der Zeit zusehends besser ging, ich die Situation mehr annehmen konnte und mich selbst mehr annehmen konnte ...
Du stehst heute ziemlich unter Druck, der auf diese Weise möglicherweise besser zu ertrageb ist ... oder der sich auf diese Art äußert
Symptome haben immer mit tiefer liegenden Problemen zu tun und sind Hinweise darauf, dass da etwas brodelt ... was auch immer.
Vielleicht findest Du auch mal die Zeit (und Muße) so etwas wie ein Tagebuch zu führen, um dahinter zu gucken.

Liebe Grüße von abalone

_________________
Alles hat seine Zeit


Zuletzt geändert von abalone am Fr 26. Jul 2013, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: SVV obwohl Mutter
BeitragVerfasst: Do 25. Jul 2013, 22:51 
Offline

Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe Aislinn,

das ist wahrlich viel, was du erlebt hast und irgendwie ausgehalten, überwunden...
Ich finde das nicht schwach.
Eine Mutter ist auch ein Mensch, kann nicht immer funktionieren, ist vielleicht gerade wegen der großen Verantwortung in großer Gefahr, sich selbst nicht so viel Aufmerksamkeit zuzugestehen, wie es bräuchte, um eine Geschichte wie die deine einigermaßen zu verarbeiten...

Ich wünsche dir noch viele Antworten, die dich ermutigen und dir vielleicht Lust machen, dich hier anzumelden.

sei herzlich gegrüßt
Africa


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 Betreff des Beitrags: Re: SVV obwohl Mutter
BeitragVerfasst: So 11. Aug 2013, 21:07 
Hallo, ich bin selbst Mutter von drei Kindern, habe aber erst vor eienm Jahr das erste Mal zum | editiert | gegriffen, um mir blind den Arm | editiert |. Hinterher war ich völlig erschrocken und fertig, denn meine Kinder haben es mitbekommen, ein Streit mit ihnen war der Auslöser. Aus Angst, dass es mal schlimmer werden könnte, bin ich zum Arzt gegangen, aber so richtige Hilfe habe ich bis heute nicht erhalten, obwohl es seit einer Psycho-Reha noch schlimmer anstatt besser geworden ist. leider bn cih auch depressiv angeschlagen, was das ganze nicht einfacher macht. Alle möglichen Leute haben viele 'gute' Tipps, aber die lassen sich im Alltag nicht einfach so umsetzen. Auch der Vater meiner Kinder übernimmt kaum Verantwortung, und ich habe schon mehrfach eine Trennung überlegt. Du siehst, es geht mir ähnlich. Im Moment ist es sogar so sclimm, dass ich kaum noch aufstehen kann, vieles tue ich ur den Kindern zuliebe, obwohl mir die Kraft fehlt und es oft in Streit ausartet, was wiederum zum svV führt. Es ist wie eine Spirale, und ich weiß nicht, wo die hinführt. Vielleicht solltest du überlegen, in eine Tagesklinik zu gehen, für die Versorgung deiner Kinder steht dir eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse zu, im Idealfall eine Dorfhelferin, die besonders gut ausgebildet ist und sich auch meistens nicht davor scheut, deinem Freund den richtigen Weg zu zeigen. Kämpfe um dich, du bist es wert und deine Kinder brauchen dich. Dies sage ich mir jedenfalls immer wieder, und damit versuche ich, wenn es geht, mich durch den Tag zu retten.
Viel Glück


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