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 Betreff des Beitrags: Svv: ich kann nicht damit aufhören
BeitragVerfasst: Fr 12. Apr 2013, 20:30 
Hey zusammen..
ich | editiert | mich jetzt schon seit knapp über einem jahr. Es ist wohl der Druck in der schule, die überfürsorge meiner eltern, stress mit freunden und so weiter.
nun es fehlt mir nicht an einem ansprechpartner, ich habe einen wirklich lieben besten freund, der immer für mich da ist und dem ich auch von meinem svv erzählt habe.
er war total schockiert und hat mich mehrmals aufgefordert aufzuhören, und dass er doch da sei wenn ich probleme habe. ich habe wirklich versucht aufzuhören, aber ich komme immer wieder in Situationen in denen ich innerlich so verkrampft bin und heulkrämpfe bekomme, | edit firefly - keine Beschreibung von SVV |...mittlerweile sieht mein ganzer rechter arm ziemlich übel aus.

ich frage mich ob man vom | editiert | süchtig werden kann und wie ich damit aufhören kann...meine eltern haben das mitbekommen und schicken mich zu einem therapeuten, der allerdings nichts hilft. sie sind total überfürsorglich und erdrücken mich tierisch..aber das ist ein anderes thema.

habt ihr eine idee wie ich davon wegkomme?

Danke und lg


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 12. Apr 2013, 20:30 


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BeitragVerfasst: Fr 12. Apr 2013, 22:10 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Liebe Sally,

ganz klar muß ich dir leider sagen, dass SVV eine Sucht ist, wie andere selbstschädigende Strategien (Alkohol, Drogen, Anorexie...). Das heißt aber nicht, dass es nun so bleiben muß, im Gegenteil.

Du hast schon ganz viel erreicht - das kommt dir vielleicht jetzt komisch vor, aber für Betroffene sind es oft riesengroße Hürden, die du nicht mehr nehmen mußt:

1. Du hast einen Freund, mit dem du reden kannst und der für dich da ist.
2. Deine Eltern wissen Bescheid und unterstützen dich.
3. Du hast professionelle Hilfe, einen Therapeuten.

Ein vertrauter Mensch ist etwas ganz Wunderbares und Wichtiges. Natürlich sorgt sich dieser Freund um dich, will dir auch gerne beistehen, ist aber letztlich überfordert. Trotzdem ist es sehr gut, nicht alles allein mit sich ausmachen zu müssen, sondern jemanden an der Seite zu haben.
Für Eltern ist es unendlich schwer auszuhalten, dass ein geliebtes Kind sich selbst verletzt. Weil Eltern auch nur Menschen sind, reagieren sie oft nicht so, wie Betroffene sich das wünschen - sie wissen es nicht besser, fühlen sich schuldig und hilflos. In so einer Situation Hilfe zu suchen, ist das einzig Richtige.
Und so bist du vermutlich zu deinem Therapeuten gekommen. Du sagst, er hilft dir nichts. Ja, liebe Sally, das kann er so auch nicht. Ich glaube, du mußt innerlich noch einmal einen Schritt zurück gehen. Möchtest du aus dem SVV heraus kommen? Ganz ehrlich und nicht wegen deinem Freund oder deinen Eltern? Wenn die Antwort "ja" ist, dann liegt schwere Arbeit vor dir. SVV ist nicht das eigentliche Problem, es hat Gründe und Ursachen. Die anzuschauen mußt du dich trauen, ehrlich und ohne Ausflüchte. Erst wenn du dazu bereit bist, kann ein Therapeut helfen. Aber dann hilft es auch.

Ich kann dir nur einen Rat geben: Lauf nicht mehr weg, bleib hier, stell dich den Problemen und kämpf dich durch! Vielleicht magst du dich ja auch hier anmelden - du mußt diesen Weg ja nicht allein gehen.

liebe Grüße
Africa


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BeitragVerfasst: Sa 13. Apr 2013, 19:58 
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Registriert: Mo 18. Feb 2013, 17:40
Beiträge: 1829
Status: Angehörige/r
Liebe Sally,

die Geschichte mit einer Therapie beginnt mit den ersten Schritten ... und da ist man nicht gleich am Ziel, das dauert. Hab Geduld mit Dir ... mit etwas aufzuhören, das so einen gigantischen Eigenmechanismus entwickelt hat, dass es zuweilen wie automatisch abläuft, das ist nicht so leicht getan. Das braucht, um das aufzuknacken, dahinter zu gucken, neue Verhaltensweisen dem entgegenzusetzen und einzuübene ...

Ja, bleib dran.
Liebe Grüße von abalone

_________________
Alles hat seine Zeit


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BeitragVerfasst: Sa 13. Apr 2013, 20:32 
Danke für eure tipps und meinungen...das hört sich sehr logisch an. Ich werde mal genauer drüber nachdenken


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