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 Betreff des Beitrags: Meine Tochter | editiert | sich
BeitragVerfasst: Mi 30. Jun 2021, 02:48 
Hallo,

ich bin neu hier. Ich habe vor einem Jahr herausgefunden, dass meine Tochter (17 Jahre) sich | editiert | bzw. | editiert | hat und es ihr auch psychisch nicht gut geht. Seither ist sie ca. alle 2 Wochen bei einer Gesprächstherapie und nimmt auf eigenen Wunsch Medikamente. Anfangs ging es ihr auch gut, aber in den letzten 3 Monaten hat sich ihr Zustand wieder verschlechtert (schlecht, Kopfwehen, Magen-Darm....), sodass sie in der Schule nur mehr fehlt und die Klasse auch nicht schaffen wird. Vorgestern, fragte ich sie dann, ob ich ihre Beine sehen kann und da waren | editiert |, sie hat es wieder getan. Vor einem Jahr war es nur an den Armen und an ihrem Oberschenkel hatte sie nichts. Ich versuchte mit ihr zu reden, aber sie blockt ab. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und mache mir große Sorgen. Ich möchte ja nur, dass es ihr gut geht und möchte sie verstehen und ihr helfen.
Zu unserer Situation, ich bin Alleinerziehend und bin seit 9 Monaten in einer Beziehung. Zu ihrem Vater hat sie seit 1,5 Jahren den Kontakt abgebrochen, weil laut ihr, er sie mental fertig gemacht hat.
Ich bin für jeden Ratschlag dankbar


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 30. Jun 2021, 02:48 


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Tochter | editiert | sich
BeitragVerfasst: Mi 30. Jun 2021, 13:50 
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Registriert: Fr 15. Nov 2013, 17:52
Beiträge: 1777
Status: Betroffene/r
Liebe ake,

dass Du Dich hilflos fühlst, weil Du Deiner Tochter helfen willst, es aber nicht kannst, kann ich sehr gut nachfühlen.
Dass sie schon therapeutische Begleitung hat, ist ein guter Anfang, aber Therapien brauchen Zeit und müssen auch immer wieder Durststrecken durchstehen. Könntest Du Dir vorstellen, für Dich vielleicht auch therapeutische Hilfe zu suchen?
Für Deine Tochter da sein kannst Du ja nur, wenn Du genügend Kraft und Nerven hast, um davon auch noch was abzugeben.
Da kann es schon sehr hilfreich sein, wenn man einen Ort hat, an dem man selbst mit den eigenen Sorgen und Problemen seinen Raum hat.
Du kannst aber auch gerne hier im Forum ein wenig "herum-lesen". Alleine bist Du nämlich mit Deiner Situation nicht.
Austausch und Erfahrungen von Menschen, denen es ähnlich ging ung geht, wie Dir, wirst Du hier sicher finden.

Liebe Grüße,
Vysehrad

_________________
Vielleicht kann man nicht alles sein, was man möchte, aber doch alles, was man ist..
Africa


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Tochter | editiert | sich
BeitragVerfasst: Di 26. Sep 2023, 09:09 
Hallo, ich bin neu hier und mit meiner Registrierung hat es leider noch nicht ganz geklappt, dennoch möchte ich mich gerne hierzu äußern.
Meine Tochter ist 15 Jahre alt und verletzt sich ebenfalls selbst. Ich bin allein erziehend und muss mit dem Thema auch alleine durch, da der Papa meiner Tochter in seiner neuen Familie gut aufgehoben ist und das Problem schlicht und einfach abtut. Seine Aussagen das sie so mit den ganzen Narben keinen ordentlichen Mann finden wird, geschweige denn einen tollen Beruf erlernen kann macht die Sache ehrlich gesagt auch nur viel schlimmer. Meine Tochter hat diese Handlungen erst vor mir verschwiegen, obwohl wir ein sehr enges und inniges Verhältnis zueinander haben, konnte es dann aber nicht mehr für sich behalten. Ich habe versucht nicht allzu erschreckt zu sein, habe mich dann um ihre Wunden gekümmert und mit ihr immer wieder geredet, was der jeweilige Auslöser war. Meist ist es Stress mit dem Papa der sich nicht um sie kümmert, mal der Freundeskreis der mobbt weil sie einfach anders wie die anderen ist. Sie handelt dann um Druck abzulassen, denn nach diesen Aktionen geht es ihr gleich wieder besser. Seit neuestem kommt sie kurz darauf zu mir, um es mir zu zeigen und darüber zu reden. Ich alleine kann diese Situation aber nicht händeln, daher haben wir uns seinen Therapeuten gesucht, der alles mit etwas Abstand betrachtet. Da sind wir auf Stand "ake".
Was ich allerdings etwas eingeschränkt habe ist der Kontakt zu meinem Freund. Da musste ich feststellen das meine Kleine sehr ablehnend reagiert, auch heute nach 4 Jahren Beziehung noch. Ich glaube sie mag einfach nicht die Mama teilen müssen, da sich ja der Papa schon vollumfänglich seiner neuen Familie widmet und so gut wie keine Zeit mehr für sie hat. Und daher sehe ich ihre Verletzungen als Zeichen: Bitte kümmert Euch um mich. Das Selbstwertgefühl ist so gut wie nicht vorhanden, was natürlich noch erschwerend hinzu kommt. Wenn sie "nein" sagt, dann meint sie es auch so. Ich respektiere dies, andere leider nicht und dann eskaliert es ohne das ich es anfangs mitbekomme. Meine große Sorge ist die, das sie irgendwann zum Borderliner wird wenn der Therapeut nicht ihren Nerv trifft, so dass sie sich vollumfänglich öffnen kann.
Diese Zeilen habe ich geschrieben um "ake" und den anderen Angehörigen zu signalisieren: Wir sind nicht alleine mit dieser schwierigen Lage. Wir sind ganz viele, auch wenn viele es nicht zugeben und lieber schweigen wollen. Jeder nach seinem Gusto. Ich bin auf jeden Fall froh diese Community gefunden zu haben. Liebe Grüße an Alle, Steffi.


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Tochter | editiert | sich
BeitragVerfasst: Mi 27. Sep 2023, 07:42 
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Administrator

Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:13
Beiträge: 4826
Status: Betroffene/r
Hallo Steffi,
schön, dass du hergefunden hast und dich hier zu Wort meldest!
Was klappt bei der Anmeldung nicht? Vielleicht kann ich dir weiterhelfen.

Es ist gut , dass deine Tochter therapeutische Unterstützung bekommt - ich wünsche ihr und euch, dass da die Chemie stimmt!
Was bedeutet für dich "zum Borderline werden"?
Darüber bin ich gerade beim Lesen gestolpert und habe viele Gedanken dazu, mag aber erstmal lesen, was du darunter verstehst.

Liebe Grüße vom
Y

_________________
Und wir sind nicht mehr zag / unser Weg wird kein Weh sein,
wird eine lange Allee sein / aus dem vergangenen Tag.


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