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Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
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 Betreff des Beitrags: Kjp mit 15?
BeitragVerfasst: Sa 4. Jan 2020, 01:34 
Hallo, guten Abend.
( Ich werde versuchen in diesem Text so offen wie möglich zu sein, da ich wirklich gerne sinnvolle und hilfreiche Antworten hätte und ich bin im Vorraus schonmal dankbar für jeden, der mir eine Antwort geben kann. :) )

Ich bin wie im Titel schon steht, ein 15 jähriges Mädchen, welches sich selbst einweisen lassen möchte.

Dies mag vielleicht einwenig absurd | editiert |, da ich denke, dass kein Mensch gerne freiwillig in die Psychiatrie gehen würde.
|editiert, mamusch|
Ich verspüre desöfteren eine starke antriebslosigkeit, weshalb ich normalerweise immer zuhause bin, was mir auch gut tut, da meine Eltern meist Zuhause sind, was heißt das ich keine Chance habe, mir etwas anzutun, ohne das jemand es merkt oder mich findet, weshalb ich mich bisher nicht zuhause | editiert | habe, und auch momentan immer mitgehe wenn meine Eltern weggehen, da mir das Risiko zu hoch geworden ist, dass ich vielleicht aus Emotionen handele und ein | editiert | betreibe.
Ich habe die Ferien fast die ganze Zeit allein verbracht bisher und Weihnachten & Silvester waren beides Tage, welche mich nicht glücklich machen konnten und ich versinke dauernd in meinem Zimmer und denke über den | editiert | nach.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich habe mir sogar verrückte Methoden überlegt wie ich mir selbst schaden könnte und da ich meiner Mutter versprochen habe, mich nicht mehr selbstzuverletzen mit einer | editiert |, beziehungsweise mich nicht mehr zu | editiert |, fällt es mir noch schwerer, ruhig zu bleiben und nicht dauerhaft deprimiert zu sein.

Da ich nächste Woche einen Termin bei der Ambulanz habe um eine Diagnostik durchzuführen, wollte ich fragen, ob es vielleicht möglich wäre, das ich mich selbst einweisen, und wie lange dies dauern würde beziehungsweise wie lange die Wartezeit wäre.
Das letzte & erste Mal als ich dort war, war zwei Wochen vor den Ferien und die Woche daraufhin bin ich nicht in die Schule gegangen, da ich dafür ebenso zu deprimiert und antriebslos war.
Ausserdem, möchte ich nicht mit meiner Familie drüber sprechen, da mein Vater mich als dumm bezeichnet hat, weil er eine meiner Selbstverletzungsnarben gesehen hat und meinte das tun nur dumme Menschen und meine Mutter selbst dauerhaft sehr gestresst ist und ich sie nicht noch mehr stressen möchte, als ich es so schon tue und sie meine Probleme und Gedanken sowieso nicht ernst nimmt und nehmen würde.

Deswegen, wollte ich fragen ob es möglich wäre. Und ausserdem, möchte meine Mutter auch nicht umbedingt, dass ich dahin gehe.
Aber ich weiß nicht wie lange ich das noch durchhalte und ich bin ja nichtmal mehr in der Lage, über einen längeren Zeitraum ( ca. 2 Stunden ) alleine zu sein, ohne das ich mich vielleicht | editiert | könnte.

Danke für eure Hilfe im Vorraus und danke fürs lesen, ich glaube nicht das ich es wert bin eure Zeit zu verschwenden.


Zuletzt geändert von mamusch am Mo 10. Feb 2020, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
keine Beschreibungen, siehe Regeln


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 4. Jan 2020, 01:34 


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 Betreff des Beitrags: Re: Kjp mit 15?
BeitragVerfasst: Sa 4. Jan 2020, 16:06 
Wenn es dir so schlecht geht solltest du unbedingt mit deinen Eltern sprechen und über eine Krisenstelle einen stationären Aufenthalt anstreben, auch eine weiterführende Therapie und du solltest diese Gedanken unbedingt teilen. Natürlich könntest du dich auch selbst einweisen vorallem in so akuten und schweren Fällen,aber ich bin mir auch sicher, dass deine Eltern dir die Hilfe die du dringend brauchst nicht verwehrenwenndu ehrlich zu ihnen bist.

Ich schicke dir viel Kraft und hoffe du findest Hilfe.. hier findest du zumindest immer offene Ohren


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 Betreff des Beitrags: Re: Kjp mit 15?
BeitragVerfasst: Sa 4. Jan 2020, 17:46 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Hallo du,

zunächst mal Willkommen!
Jeder ist es wert, gehört und wahrgenommen zu werden, auch du!

Vielleicht magst auch in einem anderen Forum noch was schreiben, dich vorstellen und z.B. unter "Angehörige" oder "Angehörige und Betroffene" einen Thread eröffnen? Erfahrungsgemäß ist der offene Bereich nich ganz so gut für ausfürhlichen (und längerfristigen) Austausch geeignet, viele Mitglieder schreiben lieber im etwas geschützeren Bereich.

Du hast einen Termin zur Diagnostik - daraus schließe ich, dass deine Eltern deine Probleme bemerkt haben. Vielleicht fühlen sie sich einfach hilflos und wissen nicht, wie sie dich unterstützen können? Es ist für beide Seiten nicht einfach. Trotzdem ist Ehrlichkeit der beste Weg. Manchmal funktioniert ein Brief besser als ein Gespräch. Du könntest in Ruhe aufschreiben, wie es dir geht (so wie hier), auch was du dir wünschst an Hilfe und deinen Eltern Zeit geben, sich damit zu befassen, sich evtl. selbst zu informieren und dann "unaufgeregt" mit einander zu reden.
Glaub mir, auch einer gestreßten Mutter ist ihr Kind unendlich wertvoll und wichtig! Auch ein polteriger Vater weiß vielleicht einfach nicht anders zu reagieren. Ich will damit verletzende Worte nicht entschuldigen, überhaupt nicht. Ich weiß aber, wie SVV beim eigenen Kind einem den Boden unter den Füßen wegziehen können.

Wie June schon schreibt gibt es für Krisenintervention keine Wartezeiten. Vor allem, wenn du bei dir selbst akute | editiert | wahrnimmst, das schreibst du ja, ist der stationäre Weg der Richtige. Bitte warte da nicht.

Deinem Text entnehme ich, dass du trotz allem nicht aufgibst, dass du kämpfen willst gegen die Düsternis und dass du eigentlich leben möchtest, nur anders, als es dir jetzt gelingt. Du willst Hilfe, das ist super und die beste Voraussetzung. Die Seele kann krank werden, fast genau so, wie man Grippe kriegen kann oder sich den Fuß verstauchen - dann braucht es eben entsprechende Behandlung, ganz einfach gesagt. So einfach ist es natürlich nicht. Troztdem hilft dir dieser Gedanke vielleicht? Du bist nicht wertlos. Du bist keine Last.

Liebe, ermutigende Grüße schicke ich dir!
:angel:
Africa


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 Betreff des Beitrags: Re: Kjp mit 15?
BeitragVerfasst: Sa 4. Jan 2020, 21:07 
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Registriert: Di 25. Jul 2017, 17:31
Beiträge: 1123
Wohnort: zu Hause
Status: Angehörige/r
Ich finde es total gut, dass du selbst die Initiative ergreifen möchtest und dich um dich kümmerst!
Ja, für Eltern ist das alles oft sehr schwer zu verstehen. Man muss sich meist erst informieren ... und versteht trotzdem kaum etwas.

Also, ja, unternimm schnell etwas, lass dir helfen! Vielleicht musst du gar nicht erst bis zum nächsten Termin warten?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kjp mit 15?
BeitragVerfasst: Fr 10. Jan 2020, 00:07 
Hallo deanslowkiss,

vermutlich ist dein Termin ja nun vorbei. Magst du uns erzählen, wie du dich jetzt fühlst und wie es für dich weiter geht?
Ich kann dir versprechen, dass du hier niemandens Zeit verschwendest!

Ich möchte mich den anderen Beiträgen anschließen. Die KJP könnte der richtige Weg für dich sein, besonders wenn du das selbst auch so möchtest. Nicht nur, weil dort immer jemand da ist um dich im Notfall vor dir selbst zu schützen sondern auch, weil das sichere Umfeld dort, die Therapien und der Kontakt zu anderen Jugendlichen mit ähnlichen Sorgen ein großes Stück zu deiner Heilung beitragen können. Auch ich würde dir aber Raten, deine ELtern mit ins Boot zu holen und deine Gedanken mit ihnen zu besprechen. Auch wenn sie nicht immer so für dich da waren, wie du es dir gewünscht hättest ist es ihnen mit Sicherheit trotzdem wichtig, dass es dir gut geht und sie werden dich auf deinem Weg unterstützen, egal ob er dich nun in die KJP führt oder nicht. Gib ihnen die Chance dazu indem du so offen mit ihnen redest, wie du uns hier schreibst!

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kjp mit 15?
BeitragVerfasst: So 9. Feb 2020, 11:22 
hey,
ich kann ungefähr nachempfinden wie du dich fühlst. Auch ich habe schon des öfteren überlegt, ob es vielleicht sinnvoll wäre in eine Psychatrie zu gehen. Vorallem weil ich meinen Eltern nicht verletzten will, denn sie denken sie hätten etwas falsch gemacht in ihrer Beziehung. Aus diesem Grund wollte ich mich "heilen" lassen, aber eine Therapie hat nicht angeschlagen.
Aber zurück zu dir, wenn es dir wirklich am Herzen liegt, dann solltest du es vielleicht wirklich tun. Dennoch wäre es besser ein ernstest Gespräch mit deinen Eltern zu führen, auch wenn es schwer werden könnte.
Ich wünsch dir Glück
Lg
Nothing


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