Große Sorge um Enkelin

Habe gerade mit großem Interesse einige Forumsbeiträge gelesen, da dieses Thema in meiner Familie angekommen ist. Meine Enkelin wird demnächst 15 und hat in den letzten Monaten einiges hinter sich. Die Mutter, mit der sie eigentlich immer ein gutes Verhältnis hatte, hat sich nach vielen Jahren von meinem Sohn getrennt und ist ausgezogen. Eigentlich sollten beide Kinder mit ihr gehen, jedoch hat sich die Enkelin entschieden, beim Vater in der gewohnten Umgebung zu bleiben. Seitdem besteht besteht so gut wie kein Kontakt mehr zur Mutter. - (Sie hat inzwischen auch einen neuen Partner) Meine Enkelin kommt mit dieser schwierigen Situation nicht klar und versucht, ihre seelischen Probleme durch SVV zu mildern. Sie weiß nicht, daß ich als Oma ( sowie der Vater) das inzwischen weiß. - Sie hat eine sehr intime Freundin, die versucht , Einfluß zu nehmen und wobei es immer wieder auch zu Streitereien deswegen kommt. Die beiden sind fast "rund um die Uhr" zusammen, und es gibt nur ganz kurze Trennungen zwischen den beiden. ( Ich vermute eher eine Liebesbeziehung als nur eine Mädchenfreundschaft !) Für mich als Familienangehörige ist es sehr schwer, mit diesem Problem umzugehen und ich bin sehr unsicher, inwieweit ich Einfluß nehmen soll oder ob ich mich dabei ganz raushalten soll. Das Verhältnis zur Enkelin ist, obwohl wir seit ihrer Geburt unter einem Dach leben, eher von Distanz , was mir sehr weh tut. - Meine Versuche, ihr näher zu kommen, sind mit zunehmendem Alter leider gescheitert.
Vielleicht kann mir jemand einen guten Rat geben ! - Mir tun die Kinder ( Enkel:fast 17 Jahre) ( Enkelin: 15 J sehr leid , und diese Trennung der Eltern ist nicht spurlos an beiden vorbeigega ngen.

Liebe Juliane,

es ist für Angehörige immer schwer, hilflos zu sein. Und wenn du als Oma eh nur ein distanzierteres Verhältnis zu deiner Enkelin haben kannst, bist du vielleicht auch nicht der richtige Ansprechpartner für sie. Aber das tut weh ...
So eine Trennung, erst recht mit Kontaktabbruch, ist natürlich nicht leicht für ein Kind in der Pubertät, wo sowieso grad alles am Wanken und Neufinden ist.
Woher wisst ihr denn überhaupt vom SvV, wenn sie es euch nicht gesagt hat? Das stelle ich mir auch schwierig vor. Im Grunde könnt ihr sie ja gar nicht darauf ansprechen?
Gut wäre es, wenn sie von selbst merkt, dass sie in irgendeiner Form Hilfe braucht. Aber das ist manchmal ein langer Weg.
Ist denn die Freundin auch vom SvV betroffen, oder gibt es Streit, weil sie sie davon abbringen will?

Vielleicht magst du dich hier im Forum anmelden? Dann kannst du dich noch besser austauschen und auch noch mehr von anderen hier lesen.

Liebe Grüße, Nachteule

Liebe Juliane,

ich fände es auch schön, wenn du dich hier anmeldest und wir vielleicht in einem neuen Thread ins Gespräch kommen! ein etwas geschützerer Rahmen macht das leichter. In deinem Beitrag lese ich zwischen den Zeilen viel Liebe und Zuwendung, auch einige Ambivalenz, aber das ist mehr als verständlich. Wie ist denn dein Verhältnis zu deinem Sohn? Wie lebt ihr miteinander? Fragen, die wohl auch nicht in den öffentlichen Bereich gehören...

hoffetnlich bis bald
Africa

Vielleicht erzählt du ihr, wie es dir in ihrem Alter ging, auch mit der Liebe und so. das ist dann immer so ein erster Schritt von Vertrauen. Hat bei mir (16 ) ganz gut geholfen.

LG Fee