Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
Hier können Gäste des Forums (Angehörige und Betroffene) spontan zum Thema SVV schreiben. Bitte Forumsregeln beachten, bei Missachtung werden die Beiträge kommentarlos gelöscht! Moderatorin: mamusch
Hallo, ich weiß gerade einfach nicht mehr weiter... Ich hatte es vor etwa 4 Monaten geschafft nach 3 Jahren selbstverletztung endlich aufzuhören, doch vor 2 Wochen hatte ich einen Rückfall... Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll... War auch schon bei ner Beratungstelle, etc hat aber alles nichts geholfen... Mit meinen Eltern kann ich auch nicht drüberreden und meinen "Freunden" vertrau ich schon seit Jahren nicht mehr. Ich will einfach nur noch raus aus diesem ganzen | editiert |.... Für mich ist gerade alles sinnlos... Habt ihr vllt irgendwelche Tipps wie ich da wieder rauskommen? Was würdet ihr machen?
es ist toll, dass du es ein paar Monate ohne SvV geschafft hast! Mach dich nicht verrückt wegen einem Rückfall - normalerweise kommt man nicht einfach so mal eben schnell davon los (grade nach drei Jahren SvV!), sondern es ist ein längerer Weg mit Aufs und auch mal Abs. Ich finde es allerdings schwierig, wenn du so schreibst, als hättest du schon alles ausprobiert und nichts hätte geholfen - was soll man dir dann denn noch raten? Was hat dir an der Beratung nicht gefallen, oder was hättest du dir davon erhofft? Und wie weit bist du für dich bereit, dich auf Hilfe von außen einzulassen und dich vor anderen zu öffnen, um ein Gespür dafür zu bekommen, was dir gut tut und was nicht? Warum vertraust du deinen Freunden nicht (mehr), inwiefern haben sie dich enttäuscht oder was würdest du dir von ihnen wünschen?
Ich wünsche dir, dass du nicht aufgibst. Du hast schon was erreicht.
ähnliche Gedanken wie Nachteule gehen mir auch durch den Kopf. Du hast schon 4 Monate ohne SV geschafft - das ist viel! Was hat dir dabei geholfen? Vielleicht findest du Anknüpfungspunkte, wenn du jetzt dem Rückfall nicht so großes Gewicht gibst, sondern überlegst, was du brauchst?
Ehrlich gesagt braucht es oft mehrere Versuche, ehe die richtige Beratung oder Therapie gefunden ist. Und auch dann ist nicht plötzlich alles gut, es ist der Anfang eines Weges. Ich kann dir nur raten: Versuch's noch mal!
Mir als Angehörige tut es immer ein bißchen weh, wenn Betroffene die Eltern als Unterstützer ablehnen. Sicher hast du Gründe dafür, das ist allein deine Entscheidung. Fraglich ist nur, ob deine "Geheimhaltung" auf Dauer funktioniert und dir gut tut.