Spezieller Bereich zu Therapie und Behandlung sowie zu Lösungsstrategien im Umgang mit SVV im Alltag.
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Moderator: OmaNik
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Medikamente und Träume

Di 23. Apr 2013, 19:10

Hey ihr Lieben,

anfangs habe ich mir ja nichts gedacht, als auf dem Beipackzettel meiner Medikamente immer mal wieder die Nebenwirkung "lebhaftes Träumen" aufgeführt wurde, aber inzwischen leide ich da schon ziemlich drunter.

Ich habe Schlafstörungen, seit ich denken kann, hatte aber früher ganz normale Träume bzw normales Traumverhalten - mal konnte ich mich dran erinnern, mal nicht, mal war es was Schönes, mal was Verrücktes... wie man sich das halt vorstellt.

Inzwischen nehme ich Sertralin, Lamotrigin und Seroquel regelmäßig und meine Nächte sind meistens der Horror - im wahrsten Sinne des Wortes. Zwar schlafe ich zumindest dann, wenn ich Seroquel nehme, auch mal mehrere Stunden am Stück, aber ich träume immer und kann mich auch immer daran erinnern, jedenfalls an Bruchstücke, und das sind andauernd Alpträume. Ständig wache ich panisch und schweißgebadet auf, und so sind meine Nächte einfach auch nicht mehr erholsam, wenn ich sie quasi nurnoch in geträumter Angst verbringe.

Kennt das von euch vielleicht auch jemand, oder hat jemand eine Idee, was ich dagegen machen kann?
Sonst bin ich mit meiner Medikation nämlich inzwischen echt zufrieden.

Ganz liebe Grüße,
Snow

Di 23. Apr 2013, 19:10

Re: Medikamente und Träume

Di 23. Apr 2013, 19:22

Hi snow,

tut mir leid, daß deine Nächte so schlimm sind. Ich selber nehme ja auch Seroquel, aber nur in Verbindung mit Citalopram. Wenn ich abends meine Tablette nehme, bin ich bald darauf bettfertig, und dann schlafe ich die ganze Nacht durch. Falls ich träume, kann ich mich nicht daran erinnern, meine Frau hat auch nichts derartiges bemerkt. Vielleicht macht es bei dir die Kombi der Medikamente. Du solltest auf jeden Fall bald mal mit deinem Psychiater drüber reden, vielleicht hat der eine Idee, was man tun kann.
Ich wünsche dir alles Gute.

Liebe Grüße

Tom

Re: Medikamente und Träume

Do 25. Apr 2013, 16:47

Danke Tom,

ja, das werde ich auf jeden Fall ansprechen, ich habe sowieso nächste Woche einen Termin. Du hast recht, vielleicht machts einfach die Mischung.
Wenn ich Zopiclon nehme, schlafe ich genauso passabel wie mit Seroquel, aber ganz ohne blöde Träume. Aber das ist ja leider keine langfristige Lösung, das soll ja auch recht schnell abhängig machen (dabei wäre das so schön, damit habe ich auch kein Gewichtsproblem...).
Aber ich bin hoffnungsvoll, dass meinem Psychiater eine gute Lösung einfällt.

Danke für deine Erfahrungen und ganz liebe Grüße quer durch die Stadt! :hallo:
Snow

Re: Medikamente und Träume

Sa 27. Apr 2013, 16:05

Hi Snow,

mir geht es ähnlich und ich dachte auch erst, es läge an den Medis. Nun nehme ich aber seit Februar überhaupt keine Schlaf-Medis mehr und es ist immer noch so. Ich wühle auch Nachts sehr häufig, so dass ich schon dachte, dass einer meiner Verwandten mal mit einer Wühlmaus fremd gegangen ist.
Seit einiger Zeit habe ich eine elektronische Aromaöllampe im Schlafzimmer stehen und abends nehme ich ein paar Tropfen Melissenöl rein. Ich bilde mir ein, dass es damit e t w a s besser geworden ist.

Fühl Dich mal umärmelt, so quer durch die Republik.

LG
vinter

Re: Medikamente und Träume

Mi 8. Mai 2013, 14:01

Halo liebe Snow

Und hat es sich was gebessert?

Da ich auch schon viel mit Schlafstörungen zu tun hatte und auch mit Albträumen mag ich dir ein paar Tips geben.
Einmal Traumfänger....Jaja ich weiß. Wenn man nicht dran glaubt, dann mag es nicht funktionieren. Aber ich als ich mir vor einigen Jahren die ersten gemacht und aufgehangen habe, hatte ich glaube ich bestimmt zwei Jahre keine Albträume mehr.

Dann soll man vor dem Zu-Bett-Gehen ich glaube mind. eine halbe Stunde weder am Ferseher, noch am computer gesessen haben.

Tagebuch/Gedankenbuch schreiben vor dem Schlafen ist auch gut, weil dein Gehirn beim Schlafen ja verarbeitet. Oft hängen Albträume bei mir mit bestimmten Ängsten zusammen, die ich unterdrücke o.ä...

Ja vielleicht konnte ich dir irgendwie helfen. Ich hoffe wirklich es wird besser für dich.

Ganz lieber Gruß

Re: Medikamente und Träume

Fr 17. Mai 2013, 16:15

Hey ihr Beiden,

mein Psychiater hat mir jetzt Amytriptylin verschreiben. Zur Wirkung kann ich jetzt nicht so viel sagen, weil ich in den letzten zwei Wochen - vor allem zuhause bei meinen Eltern - doch etliche Nächte mal richtig gut geschlafen habe.
Außerdem war so ziemlich das erste Wort, das ich im Beipackzettel gelesen habe, "Gewichtszunahme", da war ich schon wieder bedient. :roll:

Generell habe ich während meiner Therapie sämtliche Schlafhygiene-Tipps schon ausprobiert, ohne dass sich da etwas Wesentliches getan hätte... sonst hätte mir meine Thera auch gar keine Medikamente empfohlen, denke ich.

Mein Problem ist auch weniger das Ein-, als das Durchschlafen... ich wache nachts sehr häufig nach etwa zwei Stunden Schlaf im Halbstundentakt auf und habe dann auch Schwierigkeiten, wieder richtig einzuschlafen. Auch die Medis verzögern das Aufwachen nur, da fängt das erst so nach 5 Stunden an... aber durch den Überhang bin ich dann so fertig, dass ich wenigstens immer sehr schnell wieder einschlafe.

Woher das mit den Träumen kommt, weiß ich nicht so genau. Also ich glaube, dass ich immer schon sehr unruhig geschlafen habe, aber dass ich mich jede Nacht an meine Träume erinnere, ist eben relativ neu...

Melissenöl und Traumfänger werde ich aber mal ausprobieren! Vielleicht mit etwas Öl auf dem Kopfkissen. Und einen Traumfänger habe ich bei meinen Eltern sogar, einen selbstgebastelten von einer Freundin. Da ist allein die Geste so lieb, dass das ja helfen muss! (Hihi vinter, hier hängt ja auch ein kleiner Engel überm Bett...) :ja:

Ganz liebe Grüße, :knuddel:
Snow
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