RoteLinien

Lieber Jürgen,

ganz richtig, Liebe ist keine Einbahnstraße. Du bist wahrlich nicht allein damit, dass Geben so viel leichter scheint als Nehmen. Es fühlt sich definitiv doof an, schwach und hilfebdürftig zu sein. Wenn du schon siehst, woher diese Muster in deinem Leben kommen, dann trau dir eine Veränderung zu!

Vielleicht wäre es ein erster Schritt, dich hier anzumelden und Teil unserer Gemeinschaft zu werden, wo jeder gibt und nimmt? Ich würde mich freuen!

liebe Grüße
Africa

Hallo Jürgen,

ein klein wenig gesunden Egoismus kann man lernen ... mit kleinen Schrittchen. Und auch Vertrauen kannst du einüben. Das geht anonym leichter als von Angesicht zu Angesicht, wie du schon schriebst. Aber vielleicht wäre es wirklich ein kleiner Schritt mehr, wenn du dich bei uns anmelden würdest, wie Africa vorschlug? Hier kannst du in einem Tempo, das du bestimmst, dich öffnen und von dir erzählen, und gleichzeitig wirst du von anderen hören, was sie bewegt.
Oft ist es so, dass es uns schwer fällt, uns selbst zu lieben (und ich liebe mich selbst auch, indem ich mir Gutes tun lasse statt nur anderen Gutes zu tun). Es hilft letztendlich einem anderen Menschen auf Dauer gesehen aber auch mehr, wenn ich selbst auf mich achte, als wenn ich mich selbst völlig zurückstelle. Wenn ich mich nur den Wünschen eines anderen unterordne, verpasst dieser Mensch vielleicht auch eine wichtige Lernchance ...

Ich würd mich freuen, dich angemeldet bei uns wiederzutreffen, und höre gern von dir,

Nachteule

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Ours is not the task of fixing the entire world at once, but stretching out to mend the part of the world that is within our reach.
(Clarissa Pinkola Estés)