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Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Sa 4. Feb 2012, 09:48 
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Hallo,
Fast2011 hat geschrieben:
... der einzige der sich sorgen macht, ist meine psychologin...
Und wie stehen deine Freunde dazu?
Gruß Line


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 4. Feb 2012, 09:48 


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Mo 6. Feb 2012, 18:21 
|edit Line: Sorry, solche Tipps braucht dieses Selbsthilfeforum nicht! |


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Mo 6. Feb 2012, 18:28 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 16:55
Beiträge: 6492
Wohnort: Land zwischen den Meeren
Status: Betroffene/r
Aber meinst Du nicht, dass es vieles einfacher machen würde, wenn du lernst offen mit deinen Narben umzugehen? Sie werden Dich Dein Leben lang begleiten. (zudem ist es hier im Forum nicht erlaubt, Mittel zum verstecken von SV zu nennen)

LG
vinter

_________________
Mit allem Großen ist es wie mit dem Sturm. Der Schwache verflucht ihn mit jedem
Atemzug, der Starke stellt sich mit Lust dahin, wo's am heftigsten weht.
~~Christian Morgenstern~~


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 21:27 
die narben würde ich am liebsten vor mir und vor allen verstecken.... doch leider ist dass nicht immer vermeidbar.... in der schule bekomm ich dann eine spruch an den kopf geworfen wie: bist du jetzt zum emo geworden?? sowas ist echt assi...

und wenn ich die narben mir an sehen kommt das gefühl von schwäche hoch... ich konnte nicht gegen den drang ankämpfen obwohl ich es so sehr versucht hatte


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Di 21. Feb 2012, 02:51 
Hallo, ich muss jetzt hier auch mal was los werden auch wen es vielleicht nicht ganz zum Thema passt aber ich muss das jetzt mal loswerden.

Mit der Zeit sieht man das mit dem verstecken anders...

Als ich mit der SV angefangen habe war das endlich ein weg meine Wut rauszulassen. Endlich bekam ich Aufmerksamkeit die ich immer wollte auch wen die meistens nicht angenehm war, wen auch nur von damalige Mitschüler, Lehrer und von meiner Jetzigen Schwägerin. Ich hatte auch keine Hemmungen mit ein Shirt bekleidet mit ein paar Stunden alte | editiert | durch die Stadt zu laufen oder durch die Schule.

Aber die Aufmerksamkeit die schwindet und das Interesse an dir alle beachten dich gar nicht mehr wie zuvor oder sagen ach das bisschen (aber es ist doch schon schlimm genug wen man überhaupt angefangen hat ob dolle oder nicht so doll oder?)
Ich wurde immerhin von der Schule zum ASB geschickt, die mir zwar mit mir selbst etwas geholfen hatten aber in dem Sinne hat es nix gebracht.
Nicht mal meine Eltern hat es interessiert als mein damaliger Klassenlehrer ihnen erzählt hat das ich zur ASB ginge und das ich mich Verletze, dass einzige was kam "ob der ASB Geld koste" und ein paar dumme Witze von meiner mutter ab und an.

Aber im Berufs vorbereitende Jahr und dort anschließend in der Ausbildung war ich nicht mehr so zeige freudig auch wen ich andere Kennengelernt habe die das auch gemacht hatten. Ich hatte es nur für mich gemacht das war wie eine Sucht die mich im Jenen Moment befriedigte | edit Line |. Und erst wo mit mein Ex endgültig aus war bin ich erst zur Vernunft gekommen, uns seit dem reis ich mich zusammen, klar die narben und die Erinnerungen bleiben aber ich schäme mich nicht für diesen Teil meiner Vergangenheit auch wen meine Narben bestimmt nicht so schlimm sind wie manche von euch.

Ich weiß zwar nicht was das bringen soll warum ich das jetzt hier rein geschrieben habe aber das musste ich auch mal loswerden...

LG Mandy


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Di 21. Feb 2012, 08:53 
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Registriert: Di 8. Mär 2011, 23:25
Beiträge: 2549
Wohnort: Münsterland
Status: Angehörige/r
Hallo Mandy,
Mandy0202 hat geschrieben:
Ich wurde immerhin von der Schule zum ASB geschickt, die mir zwar mit mir selbst etwas geholfen hatten aber in dem Sinne hat es nix gebracht.
grundsätzlich muss jemand für eine Veränderung bereit sein, damit sie auch wirklich stattfinden kann.
Wenn du nur "geschickt wirst" und erwartest, dass es dir "etwas bringt", wird sicherlich nichts passierten.
DU musst die Veränderung wollen.
DU musst aktiv werden.
Nur wenn DU psychisch gesund werden willst, hat die Hilfe eine Chance auf Wirksamkeit.

Gruß Line


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Do 24. Mai 2012, 19:50 
nochmal zum Thema "Narben verstecken"...

mir persönlich fällt beides schwer. sie zu verstecken und sie offen zu zeigen.
in der Schule halte ich sie, soweit es geht versteckt, da ich mich nicht angreifbar für Andere machen möchte.
Außerhalb der Schule laufe ich bei dem Wetter im moment auch in kurzen Hosen herum. Allerdings werde ich oft angeglotzt oder es wird über mich geredet(teilweise auch so laut, dass ich es hören kann).
Ich zeige die Narben auch erst offen, seitdem ich aufgehört habe mir weh zu tun.
Einerseits weiß ich, dass ich zwar Schwäche zeige, weil ich mich verletzt habe, aber anderseits strahlt es Selbstbewusstsein aus, weil ich so offen mit seinen Problemen umgehen kann (oder wenigstens möchte!).
Trotzdem bin ich mir irgendwie noch unsicher und merke, wie ich versuche meine Oberschenkel zu verstecken, wenn ich Bekannte treffe, die es noch nicht wissen... manchmal sprechen mich auch andere darauf an, was für mich immer die schwierigste Situation ist, weil ich nie weiß, wie ich antworten soll, auch wenn ich eine solche Situation schon oft mit meiner Psycholopgin durchgegangen bin.
man muss ja nicht von einem Tag auf den anderen alles der Öffentlichkeit zeigen, aber mit der Zeit zu lernen, damit zu leben, macht sicherlich Sinn.

Ich denke, es fällt fast allen Betroffenen schwer, offen mit dem Thema umzugehen. Aber wenn man lernt mit den miesen Kommentaren anderer umzugehen und darübersteht, dann beweist man nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst Stärke, und darauf kann man echt stolz sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Mi 30. Mai 2012, 22:08 
Hallo ihr Lieben,

jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben ;P und hoffentlich auch ein bisschen Mut :)

Anfangs habe ich mich mit meinen Verletzungen auch komplett versteckt.
Da ich aber sehr viel Sport mache war das auf dauer ziemlich schwierig.
Anfangs viel es mir sehr schwer mehr von mir und meinen Verletzungen zu zeigen und ich fühlte mich in Gesellschaft prinzipiell unwohl, da ich entweder mein Versteckspiel spielte oder immer Angst vor Blicken, Kommentaren oder Lästereien haben "musste".

Ich habe mich mit der Zeit damit arrangiert und Strategien gefunden, durch die ich die sichtbaren Überreste meiner Verletzungen positiv für mich und meine Umwelt nutzen kann.
Und ich meine hier nicht erpressung, abschreckung oder Ähnliches.

Heute laufe ich wenn es warm ist mit kurzer Kleidung herum und wenn es kalt ist eben mit langer (- Ausnahme sind wichtige Termine bei Fremden Menschen, da versuche ich dann zuerst herauszufinden, wie die Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Begleiterscheinungen umgehen und erkläre dann meist vorsichtig, dass ich eine schwere Vergangenheit habe und gehe dann meist offen damit um).
Die meisten Menschen, die mit mir zutun haben wissen um meine Sv. Wenn ich neue Menschen kennen lerne sage ich meist erstmal nichts, da ich ein sehr gutes Gespür dafür entwickelt habe, wann die Menschen es bemerken. Meist folgen dann immer wieder möglichst unauffällige Blicke auf die betroffenen Stellen. Dann lächle ich und erkläre, dass es schon ok ist, ich eine sehr heftige Vergangenheit hatte, aber dadurch sehr viel an Reife und Erfahrungen gewonnen habe. Und dass ich mich mittlerweile, auch wenn es manchmal noch schwere Zeiten gibt, doch damit arrangieren kann.
Dadurch, dass ich so offen darüber spreche und nicht zurückweisend bin reagiert mein Umfeld auch sehr aufgeschlossen und mit Respekt. Entweder belassen sie es dann bei dieser Erklärung, oder sie fragen ein wenig nach. (Das alles mit sehr viel Respekt und Vorsicht.) Ich bin sehr froh darüber, wenn die Menschen nachfragen, da mir dass zeigt, dass doch nicht "alle Welt" blind für dass ist, was sich in psychisch Kranken Menschen abspielt.
Und so habe ich es geschafft, einen großen Teil meines Umfeldes für solche Krankheiten etwas zu sensibilisieren und sehr Respektvoll und Hilfsbereit, aber nicht einengend zu reagieren.
Darauf bin ich fast ein bisschen stolz :)
Ich bin übrigens noch nie auf jemanden gestoßen, der nach einer solchen kleinen Erklärung herablassend oder "fies" reagiert hat.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man anderen Betroffenen, die sich nicht zeigen, Mut machen kann und ein wenig helfen kann.
Nach meiner Erfahrung fassen die Menschen schneller vertrauen, da man kein Übermensch ist, der alles schafft und ohne Probleme bewältigt. Man hat "Fehler" und Probleme und geht offen damit um. So entsteht beim Gegenüber keine Scham über eigene Probleme zu sprechen.
Immer wieder kommen Menschen zu mir und vertrauen sich mir - teils auch mit psychischen Erkrankungen - an und bitten mich um Rat. Dann kann ich, wenn ich der Meinung bin es wäre angebracht, vorsichtig für professionelle Hilfe sprechen und so einige auf den richtigen Weg bringen.

Meiner Meinung nach kann man also, auch wenn es erst einmal viel Übung und Überwindung braucht, durch offenen Umgang mit der Sv viel Gutes für sich und seine Umwelt tun.

Die Menschen behandeln mich so auch nicht anders als andere auch, da ich vermittle, dass es eben zu mir gehört, aber dass ich deswegen nicht "verrückt" bin und auch nicht mit Samthandschuhen angefasst werden muss. Wenn ich mich aber dahingehend äußere wird mir auch Rücksicht entgegen gebracht.
Wichtig ist nur, dass man diese "Macht" nicht als Erpressung nutzt. Es sollte in einem "gesunden" Rahmen bleiben.

Liebe Grüße und entschuldigt den Roman ;)
Crima


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 07:59 
Hallo, habe deinen "Roman" gelesen und fand ihn sehr interessant. Aber das ist nicht der Grund warum ich auf dieser Seite bin. Ich habe bei der Freundin meiner Tochter | editiert | am Arm bemerkt und sie darauf angesprochen. Nach langem hin und her gab sie zu das sie sich | editiert |. Auf Nachfrage gab sie an das niemand (meine Tochter ausgeschlossen) es bemerkt hat. Ich versteh das nicht so blind kann man doch nicht sein. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ihren Eltern darf ich es nicht sagen. Aber verschweigen und untern Teppich kehren kann und will ich es nicht. Ihr Vertrauen zu mir will ich aber auch nicht aufs Spiel setzen. Kann mir da jemand eine Rat geben wie ich da verfahren soll. :(( danke


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 Betreff des Beitrags: Re: Narben "verstecken"
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 10:48 
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Registriert: Fr 9. Sep 2011, 14:59
Beiträge: 3955
Status: Betroffene/r
Liebe Heidi,
zunächst möchte ich dir sagen, dass ich es toll finde, wie achtsam du bist, dass es dir aufgefallen ist und dass du sie darauf angesprochen hast! Das ist wirklich schön (und keine Selbstverständlichkeit).

Ich denke, dass du das tun kannst, was oft in seiner Wichtigkeit unterschätzt wird - nämlich einfach für sie da sein, wenn sie darüber sprechen möchte. Vermittel ihr, dass sie, wenn sie erzählen mag, warum es dazu kommt, du für sie da bist. Und auch wenn sie so reden mag, kann sie sich an dich wenden. Wenn mal eine gewisse Gesprächsbasis und Beziehung da ist, kannst du ja langsam und vorsichtig sie ermutigen, es auch anderen (auch ihren Eltern) zu erzählen und sich ein Stück weit zu öffnen.

Nochmals, ich finde deine Anteilnahme wirklich schön!

Liebe Grüße,
firefly


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