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 Betreff des Beitrags: Alte Narben problem bei Verbeamtung
BeitragVerfasst: Do 21. Feb 2013, 10:27 
Hallo!
Also, es ist schon sieben bis acht Jahre her, als ich mich öfter verletzt habe. Die Narben | editiert | sind aber teilweise noch deutlich sichtbar.
Ich studiere Lehramt Gym/ Ges, das macht mir wirklch Spaß und auch die Praktika waren toll.
Wenn ich mich später (also in frühestens 5 Jahren) verbeamten lassen will, dann muss ich doch zum Amtsarzt. Könnten die Narben dann ein Problem werden?
Ich bin mit der Sache echt durch und fertig. War nur zu zwei Sitzungen mal bei einer Psychologin, aber ich fand das da richtig doof und sie hat mir gar nicht geholfen. Desshalb bin ich auch nicht weiter hin. Also eine Thera hab ich nie gemacht, war ja auch (zum Glück) gar nicht nötig.
Kann ich sonst irgendwas tun, damit die Narben besser verwachsen oder den Arzt überzeugen, dass ich wirklich meinen Beruf ausüben kann?
Grüße,
Blümchen


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 21. Feb 2013, 10:27 


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BeitragVerfasst: Do 21. Feb 2013, 13:40 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 09:56
Beiträge: 1436
Status: Betroffene/r
Hallo Blümchen,

leider kann ich dir keine sichere Antwort geben. Ich weiß nur von meinem Bruder, der jetzt bald ins Referendariat geht, dass psychische Probleme durchaus ein Hindernis bei der Verbeamtung sein können. Ich denke aber, dass hier ausschlaggebend ist, wie stabil man zum Zeitpunkt der Verbeamtung ist und weniger, wie es in der Vergangenheit war. Du schreibst nur davon, dass du das Symptom SVV hinter dir lassen konntest (was ich übrigens ganz klasse und stark finde!). Wie sieht es aber mit dem aus, was dahinter gesteckt hat? Konntest du das irgendwie für dich aufarbeiten und auch damit endgültig abschließen? Denn ich denke, die Narben alleine werden sicher nicht das größte Problem darstellen, als viel mehr das, was in dir los ist bzw. war.
Blume hat geschrieben:
Kann ich sonst irgendwas tun, damit die Narben besser verwachsen

Du könntest es mit einer (teuren!) Laserbehandlung versuchen, aber weg gehen die Narben dadurch nicht. Und wie gesagt, darum wird es nach meiner Einschätzung auch gar nicht gehen.
Blume hat geschrieben:
oder den Arzt überzeugen, dass ich wirklich meinen Beruf ausüben kann?

Wenn du im Hier und Jetzt gefestigt bist, sehe ich kein Problem, davon auch den Arzt zu überzeugen. Im Zweifelsfall wird vielleicht ein Gutachten nötig sein. Vielleicht könntest du dich da ja bereits jetzt schon mal informieren, ob es z.B. Sinn macht, freiwillig eines in Auftrag zu geben?!

Ich finde es super, dass du mit dem Lehrerberuf deinen Traumberuf gefunden hast - daran, ihn auszuüben, wird dich auch deine Vergangenheit nicht hindern können! Da bin ich ganz sicher. Außerdem kann es ja durchaus auch ein Vorteil sein, gerade für den Lehrberuf, wenn man selbst einmal erfolgreich eine Krise bewältigt hat. Von dieser Erfahrung wirst du sicher später noch einmal profitieren können.

Alles Liebe dir,
Fragile


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BeitragVerfasst: Fr 22. Feb 2013, 22:50 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Hallo Blümchen,

zuerst mal finde ich es Klasse, dass du von dir schreiben kannst, dass du "durch und fertig mit SVV" bist. Da hast du ja schon mal viel erreicht. Nun hast du ein Studium, dass dir Spaß macht und eine Vorstellung von deinem zukünftigen Beruf, du bist auf dem Weg. Ich finde das wunderbar und ehrlich gesagt, kann ich deine Frage nicht so richtig verstehen. Du könntest in ein paar Jahren verbeamtet werden, es könnte dann Fragen geben bezüglich deiner Narben - sicher, das könnte sein. Wenn du dort angekommen bist, wenn du deine ersten Berufsjahre hinter dir hast und eine gestandene Lehrerin geworden bist, dann ist die Situation eine ganz andere, als heute. Wäre es nicht besser, im Hier und Heute zu bleiben? Oder verstecken sich hinter deiner Frage ganz andere Sorgen?

Ich hoffe, ich hab dich nicht verschreckt!

liebe Grüße
Africa


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BeitragVerfasst: Di 26. Feb 2013, 08:24 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 19:36
Beiträge: 2942
Status: Betroffene/r
Hallo Blume,

also als Lehrerin ist eine Verbeamtung zum Glück nicht zwingend notwendig, außerdem hattest du die Probleme als Jugendliche. Letzteres ist ein Pluspunkt für dich. Denboch sind die Regeln für eine Verbeamtung sehr strikt, da werden sicherlich Fragen kommen und es könnte auch Probleme geben. Generell geht man aber eh eher weg von Verbeamtung, die Berufsausübung an sich dürfte also kein Problem sein. Und wer weiß schon, was in fünf Jahren sein wird!

Liebe Grüße,

Fleur


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BeitragVerfasst: Di 26. Feb 2013, 12:14 
Hallo!
Danke, für die Antworten.
Mitlerweile habe ich gelernt, nicht alles mit mir alleine ausmachen zu müssen. Gerade in Extremsituationen wie damals nicht. es ist keine Schande, sich Hilfe zu hohlen. Das heist nicht, dass man schwach ist oder nicht funktioniert. Ehr im Gegenteil.
Warum ich mir jetzt schon gedanken darum mache, ob die Narben bei einer möglichen Verbeamtung Probleme machen, liegt daran, dass ich echt nicht will, dass mir meine Vergangenheit den Rest meines Lebens beeinflusst. Es ist vorbei und ich will nicht, dass meine Umwelt, z. B. der Amtsarzt, so tut, als ob mein weiteres Leben sich nur an der SVV- Zeit orientiert.
Ich meine, es ist dann, wenn ich fertig bin, schon 12 oder 13 Jahre her. Irgendwann muss doch auch meine Umwelt verstehen, dass es damit aus ist und ich trotz meiner Vergangenheit ein normaler Mensch bin.

Blümchen


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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2013, 07:50 
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Registriert: Di 8. Mär 2011, 23:25
Beiträge: 2549
Wohnort: Münsterland
Status: Angehörige/r
Hallo Blümchen,
es ist toll, dass du über das SVV "hinweg" bist und glaube auch, dass du, wenn du mit deiner gefestigten Persönlichkeit auftrittst, keine Bedenken haben musst. Eine überwundene Erkrankung oder Krise zeugt auch für mich von großer Stärke.
Blume hat geschrieben:
War nur zu zwei Sitzungen mal bei einer Psychologin, aber ich fand das da richtig doof und sie hat mir gar nicht geholfen. Desshalb bin ich auch nicht weiter hin. Also eine Thera hab ich nie gemacht, war ja auch (zum Glück) gar nicht nötig.
Ich finde es ein bisschen schade, dass du die Therapie abwertest. Es war die falsche Therapeutin für dich. Gut. Aber was ist denn schlimm daran, wenn man sich bei einem Problem professionelle Hilfe sucht? Was ist so schlimm daran sich einzugestehen, dass du mal Hilfe gebraucht hast? Warum darf das nicht sein??

Liebe Grüße von Line


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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2013, 13:42 
Hi!
Nein, eine Thera will ich generell nicht abwerten, ganz und gar nicht.
Mir hat es da nur nichts gebracht und ich hatte auch für mich das Gefühl, dass ich es nicht brauche. Eine längst verheilte Wunde braucht auch keinen Verband mehr....alles was mit die Therapeuting gesagt hat wusste ich schon, hab es für mich umgesetzt, was ich gut fand(ganz davon abgesehen hat mich die Therapeutin irgendwie nie richtig verstanden...)... naja, desshalb habe ich mir auch keine andere gesucht. Ich wusste nicht, was ich da sollte.
Wenn jm Hilfe braucht und sich direkt welche sucht, finde ich das sehr stark.

Blümchen


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BeitragVerfasst: Sa 2. Mär 2013, 21:07 
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Moderator
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:52
Beiträge: 7155
Wohnort: Stuttgart
Status: Angehörige/r
Blume hat geschrieben:
...alles was mit die Therapeuting gesagt hat wusste ich schon, hab es für mich umgesetzt, was ich gut fand(ganz davon abgesehen hat mich die Therapeutin irgendwie nie richtig verstanden...)... naja, desshalb habe ich mir auch keine andere gesucht. Ich wusste nicht, was ich da sollte.


Manchmal stellt sich eine scheinbar schief gelaufene Therapie dann doch als geglückt heraus. Vielleicht hat genau die Reibung mit der Therapeutin dich persönlich weiter gebracht.

Ich drücke dir für die Untersuchung ganz fest die Daumen. Eigentlich dürfte eine überwundene Krise in der Jugend kein Hinderungsgrund sein, eine gute Pädagogin zu werden. Ich sehe es sogar als positiv an, da du mit deinem Hintergrund sicher in bestimmten Bereichen feinfühliger auf deine SchülerInnen reagieren kannst.

(vielleicht wäre ein Gutachten eines Psychiaters, welches dir die Überwindung des svV bestätigt, hilfreich? In welchem Bundesland musst du deine Einstellungsuntersuchung machen?)

Liebe Grüße und viel Glück und Erfolg bei deiner Ausbildung,
mamusch

_________________
Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.
Hl. Franziskus von Assisi


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BeitragVerfasst: Fr 25. Nov 2022, 06:10 
Hat es geklappt mit der Verbeamtung?


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