RoteLinien

Hallo,
ich bin Schulsozialarbeiterin. Heute hat mich eine 7.-Klässlerin wegen einer Freundin angesprochen, die im gleichen Ort wohnt, aber eine andere Schule besucht (an der ich nicht arbeite). Sie berichtet, dass die Eltern der Betroffenen sich trennen, sich kaum mehr um das Mädchen kümmern und diese sich | editiert | (trägt anscheinend in der Schule auch T-Shirts, so dass | editiert | sichtbar sind) und wohl auch bereits Siuzidversuche unternommen hat. Sie sei schüchtern, ziehe sich sehr zurück, sei oft auch nachts unterwegs.
Die Frage der Schülerin, die sich an mich gewandt hat, ist, wie sie als Freundinnen das betroffene Mädchen unterstützen können.
Meine Frage ist zusätzlich, ob ich "aus der Ferne" irgendeine Möglichkeit habe, sie z.B. in Richtung Therapie zu motivieren. Ich könnte das Mädchen schon auch selbst beraten, obwohl sie nicht an meiner Schule ist, daran sollte es nicht scheitern.
Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen!

Hey,

ich möchte an deiner Frage nicht vorbei gehen. Ich persönlich finde es immer schwierig, wenn Kinder oder Jugendliche einander bei solchen Problemen helfen wollen. Das überfordert sie einfach und die Mechanismen zum eigenen Schutz sind auch noch nicht so ausgeprägt, find ich. An deiner Stelle würde ich in der Richtung mit der Schülerin, die sich an dich gewandt hat arbeiten. Also dass sie selbst nicht Verantwortung übernimmt und bei sich bleiben darf. Du könntest außerdem mit der Schule des betroffen Mädchens Kontakt aufnehmen und Hilfe anbieten.Vielleicht gibt es ja dort auch Sozialarbeiter oder Beratungslehrer? Ganz wichtig finde ich, dass du dem Mädchen, dass sich dir zugetraut hat absolute Anonymität gibst.

liebe Grüße
Afrida