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Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
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 Betreff des Beitrags: Wie helfe ich meiner Tochter (12)
BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 16:35 
Hallo, meine kleine Große (12) verletzt sich schon eine ganze Zeit selber.
Wir haben jetzt einen Termin in einem Krankenhaus beim Psychologen für sie bekommen. Zum Glück möchte sie das auch und ich hoffe so sehr, dass das etwas bringt.
Aber ich habe keine Ahnung wie ich Zuhause mit ihr umgehen soll?!? Wir haben schon sämtliche Gegenstände versteckt, vernichtet etc, aber sie findet immer wieder Sachen um sich zu verletzen. | edit Line: bitte keine Beschreibungen |
Tagsüber ist sie -meistens- so ein fröhliches und normales (sorry für den Ausdruck) Kind und wenn sie dann Abends in ihr Zimmer geht, ist es als würde sich ein Schalter bei ihr umlegen.
Was soll ich denn noch machen??? Überlege mir eine Matratze in ihr Zimmer zu legen und bei ihr zu schlafen.
Ich mache mir solche Sorgen und möchte ihr doch einfach nur helfen.
ABER WIE????


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 10. Dez 2013, 16:35 


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BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 17:43 
Meine Tochter ist auch 12 und neigt zu SvV.
Ich kann dir leider keinen Rat geben, aber ich weiß in welcher verzweifelten Lage du bist!
Sei froh, dass deine Tochter schon mal freiwillig zu einen Psychologen geht.
Meine bekämen da keine 10 Pferde hin.

Ich denke nicht, dass es was nützt, wenn du bei deiner Tochter im Zimmer schläfst!
Du kannst sie doch nciht 24 Std "bewachen"!

Wann ist denn der Termin im Krankenhaus? Drück euch die Daumen dafür!
Bist du über den Hausarzt an den Termin gekommen, oder direkt im KKH?

Liebe Grüße
Dani


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BeitragVerfasst: Di 10. Dez 2013, 17:50 
[quote="Dani241"]Meine Tochter ist auch 12 und neigt zu SvV.
Ich kann dir leider keinen Rat geben, aber ich weiß in welcher verzweifelten Lage du bist!
Sei froh, dass deine Tochter schon mal freiwillig zu einen Psychologen geht.
Meine bekämen da keine 10 Pferde hin.

Ich denke nicht, dass es was nützt, wenn du bei deiner Tochter im Zimmer schläfst!
Du kannst sie doch nciht 24 Std "bewachen"!

Wann ist denn der Termin im Krankenhaus? Drück euch die Daumen dafür!
Bist du über den Hausarzt an den Termin gekommen, oder direkt im KKH?

Liebe Grüße
Dani[/quote]

Hallo Dani,
zuerst viele Grüße in unsere alte Heimat nach Hessen!!! :-))

Mitschüler haben sich Gedanken um sie gemacht, weil sie wohl auch deutliche Sachen gesagt haben soll wie "sie sei bald ganz weit weg" und ähnliche | editiert | geäussert hat. Dann sind sie zu dem Vertrauenslehrer gegangen und der hat mit dem KKH telefoniert, weil er den Arzt gut kennt. Eigentlich sollte der Termin erst in ein paar Wochen sein, weil es aber momentan so schlimm ist, habe ich noch mal dort angerufen und zum Glück direkt für morgen einen bekommen. Man muss nur hartnäckig genug sein. Überweisung vom Kinderarzt haben wir heute auch ohne Probleme bekommen.

Ich hoffe Deine Tochter fängt sich wieder oder lässt zumindest zu, dass Du ihr hilfst!!


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BeitragVerfasst: Mi 11. Dez 2013, 00:50 
Hallo mami,

schön das du auch versuchst, für euch Hilfe zu bekommen.
Das mit dem Schlafen bei deiner Tochter wird nichts bringen, da du sie z.B. ja nicht auf Toilette begleiten wirst oder mit zur Schule gehst u.s.w.
Sie wird, wenn sie will, immer ein Weg finden.
Ich gebe Dani241 und Gast Recht, dass es toll von deiner Tochter ist, schon mal Hilfe anzunehmen.
Ich habe den Ratschlag hier schon oft bekommen und es ist irre schwer, aber geh mit deiner Tochter normal um.
Sie ist immer noch der selbe Mensch und hat dich lieb.


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BeitragVerfasst: Mi 11. Dez 2013, 09:25 
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Registriert: Di 8. Mär 2011, 23:25
Beiträge: 2549
Wohnort: Münsterland
Status: Angehörige/r
Hallo mami,
mami hat geschrieben:
Tagsüber ist sie -meistens- so ein fröhliches und normales (sorry für den Ausdruck) Kind
es ist oft schwierig oder fast unmöglich auseinander zu halten, ob der Betroffene tatsächlich fröhlich ist oder ob er das sein Umfeld nur glauben machen möchte. Weil er dann nichts erklären muss und es für alle einfacher wird. Keine Fragen, keine Erklärungen, keine Fantasien, keine Schuldzuweisungen. Nur diese Schauspielerei erfordert enorm viel Energie (die abends möglicherweise nicht mehr da ist). Vielleicht hilft ihr tagsüber aber auch die Ablenkung und abends, wenn sie alleine ist, kommen negative Gedanken.

Ich wünsche euch alles Gute,
Line


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BeitragVerfasst: Do 12. Dez 2013, 18:45 
Hallo 1. ich bin auch ein 12 jähriges mädchen und | editiert | mich selber tags pber bin ich meishens fröhlich und nett oder spiele das jedenfalls meiner mum vor sie weis nicht das ich mich | editiert | und ich | editiert | mich weil ich das gefühl habe einfach nur von allen gemobbt und verachtet zu werden auch habe ich das gefühl das meine mutter sich gar nicht für mich intressirt sonder nur für ihre arbeit und meinen bruder. Ich habe auch das gefühl das ich eine fettbombe bin. Also wenn du einfach das gegenteil machst von all dem was ich hier aufgezählt habe wird sii wahrsheinlich aufhören also : immer beachten, versuchen für sie da zu sein, schauen das sie niemand mobbt, und versuchen ihr selbstwert gefühl wieder aufzubauen dann kommt alles auch wieder gut. Und rede ihr ein das sich ihre probleme nicht durch das | editiert | lösen weil ich fühle mich einfach besser wenn ich mich | editiert |.


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BeitragVerfasst: Do 12. Dez 2013, 18:55 
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Registriert: Mo 18. Feb 2013, 17:40
Beiträge: 1829
Status: Angehörige/r
Hey liebe Mami,
meine Tochter ist 15 mit SvV.
Derzeit ist deas SvV scheinbar ruhig - ich schau aber ja nun auch nicht auf alles. Kann genausogut sein, dass sie neue Baustellen aufgemacht hat.
So normal als möglich behandeln. Nein, leicht ist das keineswegs, weil die Sorge eben so groß ist.
Zeit anbieten, ihr Raum zu reden geben, da sein ...
Abends hatte meine Tochter auch viel eher damit zu tun, weil sie halt allein in ihrem Zimmer, wenn sie zur Ruhe kommt, diverse Situationen durchspielt, ihrer Selbstablehnung Raum geben kann ...
Wir können allerdings, so gern wir das wollten, die Welt unserer Kinder nicht verändern.
Wir können uns selbst verändern, aber unsere Kinder müssen erwachsen werden und lernen, in der Welt zurecht zu kommen und ihren Platz zu finden.
Wir können eine Hand anbieten.

Liebe Grüße von abalone

_________________
Alles hat seine Zeit


Zuletzt geändert von abalone am Sa 28. Dez 2013, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 21. Dez 2013, 19:16 
Hallo mami,

Ich bin 16 Jahre alt und auch betroffen, wobei ich auf dem Weg der Heilung bin (verletze mich schon seit über nem Monat nicht mehr und das auch ohne Psychologe denn meine Eltern wissen nicht das ichs immer noch getan habe .. war 11 als ich es das erste mal gemacht habe und 13 wo es übertrieben war.).
Ich finds auch gut das sich deine Tochter helfen lassen will. Das ist schon der 1. Schritt! :)
Man kann nur aufhören wenn man einen 100% igen Wille dazu hat. Das ist ja grad das Problem. Sich allein gelassen zu fühlen .. das Gefühl haben keiner versteht einen .. Streit .. mobbing .. Liebeskummer .. Verlust ..
Das alles führt irgendwann dazu das man sich Leid antut einfach um die seelischen schmerzen zu überdecken.
Aufzuhören ist da deutlich schwerer und je länger man das tut desto schwerer wird es. Und letztendlich hilft es eigentlich nur sich einzureden das es schlimmeres gibt und dass das nicht hilft um damit aufzuhören.
Vorallem braucht man mindestens eine Person an die man sich halten kann egal wie tief man auch fällt und ein stabilrd Umfeld. Deswegen würde ich dir auch vom Matratze ins zimmer legen abraten. Sie wird dann vielleicht in der schule damit anfangen. Sie wird sich eingeengt fühlen und somit noch einen Grund mehr haben sich zu verletzen.

Wie geht's ihr denn eigentlich mittlerweile? Und wie kommst du mittlerweile damit klar?

Liebe Grüße, Keksiii


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BeitragVerfasst: Fr 27. Dez 2013, 21:26 
Ich möchte mich dem Rat anschließen, keine Matratze in das Zimmer deiner Tochter zu legen. Ich kenne zwar die Hintergründe ihrer Selbstverletzung nicht, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein so drastisches Eindringen in die Privatsphäre positive Folgen haben wird. Ich habe im Kopf, dass sie erst 12 Jahr alt ist. Und damit ist sie wohl näher am Kind als an der Frau. Deswegen ist der Gedanke des "Intervenierens" auch recht leicht gefasst. Jedoch kann eine solche Herangehensweise auch als bedrohlich empfunden werden. In dem Fall würde deine Tochter "nur" nach einem neuen Weg suchen, um dem zu entgehen, also dein Hilfeangebot sabotieren. Als verstärkender Faktor käme wohl ebenfalls dazu, dass die Liste der Probleme damit um eines erweitert werden würde. Ich weiß, dass das hart klingt für eine liebende Mutter.
Weiter möchte ich dich warnen, keine falschen Signale an deine Tochter zu senden. Wenn du berichtest, ihr hättet potentielle "Werkzeuge" entfernt, finde ich das schwierig. Damit setzt du deiner Tochter ein klares Signal sich nicht mehr zu verletzen. Das wird ihr aber wohl nicht möglich sein. Damit bringst du sie zwangsläufig in die Situation, dass sie dem Anspruch ihrer Umwelt nicht genügen kann.
Ich empfehle dir stattdessen, deiner Tochter positive Hilfen zu leisten. Z. B. könntet ihr euch abends aktiv mit einander beschäftigen, so dass sie abgelenkt ist. Außerdem könntest du ihr Verbandsmaterial zur Verfügung stellen, wodurch ihr eine wohlwollende Sorge signalisiert wird. Sei für sie da, wenn sie es möchte, aber respektiere die Grenzen, die sie zieht. Versuch deiner Tochter auf Augenhöhe zu begegnen. Erkenne an, dass sie selbstständig ist. Sie leistet im Moment enormes um mit überwältigenden Problemen im Alleingang zurechtzukommen.
Und das wichtigste ist wohl: Vergiss niemals, dass die Selbstverletzung eine äußerst private Angelegenheit ist, die man in erster Linie mit sich selber ausmacht. Wenn sie also bereit ist das mit dir zu teilen ist das der vermutlich größte Vertrauensbeweis, den sie dir erbringen kann. Behandle dieses Thema daher IMMER mit Respekt.

Ich hoffe dass dir das weiterhilft und ihr bald auf einen guten Weg kommt.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2014, 09:59 
Hallo,
auch meine Tochter hat mit 12 angefangen sich selbst zu verletzen.Jetzt ist sie 16 und hat immer etwas dafür dabei,so zur Sicherheit.
Ich habe meiner Tochter am besten geholfen,indem ich mich selbst verändert habe,mein Leben so gestaltet habe,daß ich glücklich bin.Und natürlich,indem ich meine Tochter bedingungslos liebe.Das Wort bedeutet,keine Bedingungen zu stellen,um sie zu lieben,also keine guten Noten in der Schule,kein aufgeräumtes Zimmer,kein "Du mußt aber ".Ein Dichter sagte mal über Kinder: Liebe mich auch,wenn ich dreckig bin. Das ist wörtlich zu nehmen bei kleinen Kindern und übertragen bei großen.Egal,was sie machen,sie wollen trotzdem geliebt werden.Und wenn man sie in gewissen Rahmen gewähren läßt,geben sie auch ihre Trotzhaltung auf.Die Kinder wollen ihre eigenen Entscheidungen treffen und nicht ständig von uns Eltern bevormundet werden,denn wir können nicht in ihr innerstes sehen.Auch meine Tochter war nach außen hin das starke taffe Mädchen,aber im Inneren hat sie sich total leer gefühlt.Am Tag hatte sie eine Maske auf-ihre Schminke im Gesicht.
Ich konnte meine Tochter auch nicht davon abhalten sich zu verletzen,aber ich habe sehr gelitten,wenn ich wußte,daß sie es wohl tun wird.Aber ganau das war falsch.Die Kinder wollen nicht,daß wir leiden,kein Mit-leiden.Man muß sich abgrenzen,bei seinem eigenen Leben bleiben und trotzdem für sie da sein,wenn sie Hilfe braucht.Das ist alles einfacher gesagt als getan,ich habe dafür auch eine Weile gebraucht,aber jetzt ist unser Leben sehr viel besser geworden.Sie ist jetzt sehr verliebt und hat sich seit 4 Monaten nicht mehr verletzt.Und doch schwebt es immer noch im Raum.
Fazit des ganzen:Liebe dich selbst,hilf deiner Tochter,indem du dir selber hilfst.Ist die Mutter glücklich,ist auch die Tochter glücklich
Liebe Grüße von Elfe


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