ist das SVV?

Hallo, ich bin Marie und mache hier meinen 2. Versuch ordentlich zu posten, weil ich in meinem ersten Post leider zu beschreibend geworden bin. Tut mir Leid, ich wollte natürlich niemanden gefährden! Ich fasse mich diesmal kurz - kann etwas SVV sein, wenn man es nicht tut, um sich selbst zu bestrafen? Ich will mich nicht selbst verletzen, ich tue es nur leider nebenbei und kann mich irgendwie nicht davon abhalten, obwohl es schon sehr nervt. Ich bin Anfang 20, Studentin, wohne glücklich mit meinem Freund und habe keine Probleme die mir zu schaffen machen - warum tue ich also so etwas? Ist es ein schlimmes Anzeichen? Das Problem habe ich eigentlich schon seit frühester Kindheit, nur immer in anderen Formen.
Liebe Grüße

Liebe Marie,

ob nun direkt Strafe für dich selbst oder eher Ausweg um allen möglichen Druck zu reduzieren - was auch immer. Ich glaube, es kann sich für dich lohnen, mal genauer hinzuschauen. Es kann wirklich helfen, das mit professioneller Hilfe zu tun. Und das heißt ganz und gar nicht, das du plem-plem bist, sondern einzig allein dass du verantwortungsvoll mit dir umgehst, dich selbst verstehen und einen guten Weg mit dir selbst gehen willst.

herzlich
Africa

Danke Africa, ich hab mich mal in den letzten Tagen beobachtet, und denke dass es schon was mit Anspannung zu tun hat, aber ich glaube auch mit Langeweile, wenn meine Hände/Zähne nichts anderes zu tun haben. Ich weiß das klingt dumm, aber ich hab schon ziemlich Hemmungen, deswegen zu einer Beratung zu gehen, es kommt mir so übertrieben vor.. Andererseits habe ich die Tage wieder deutlich gemerkt, dass ich es nicht einfach "abstellen" kann. Ich kann mir nur irgendwie nicht vorstellen, was ich da erzählen soll, und hab vllt auch etwas Angst, dass jemand versuchen könnte, mehr daraus zu machen, als es ist. Mir irgendein Trauma einreden zum Beispiel oder einfach aus Prinzip Medikamente verschreiben.
LG Marie

Liebe Marie,

wenn du an eine gute professionelle Stelle gerätst, wollen die dir bestimmt nichts einreden oder leichtfertig Medikamente verteilen (zumal Medikamente nur ein Arzt - in dem Fall also ein Psychiater - verschreiben kann, und den musst du ja nicht aufsuchen, wenn du sicher weißt, dass du keine willst) ... du bist ja selbstverantwortlich genug, um zu wissen, ob Medikamente was für dich sind oder nicht. Dennoch glaube ich, wenn du dieses Verhalten seit deiner Kindheit kennst und es nicht einfach "abzustellen" ist, wird es ja auch irgendwelche Ursachen haben - und vielleicht wirklich welche, die dir jetzt nicht bewusst sind. In jedem Fall ist es ein Signal für dich selbst, dem du nachgehen solltest. Keiner kann dir etwas einreden, was nicht stimmt - aber vielleicht begibst du dich ja auf eine innere Reise und erfährst Hilfreiches über dich selbst, damit du dieses Verhalten -egal, aus welchem Grund es da ist - irgendwann nicht mehr brauchst? Und dafür kann es hilfreich sein, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Liebe Grüße,

Nachteule