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 Betreff des Beitrags: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Do 26. Nov 2015, 18:10 
Hey,
ich verletze mich seit vier jahren (bin fast 18), aber aber zwischendrin ab und zu von selbst aufgehört. ich machs aber nicht tief, hab nur wenige narben. hab ein gutes verhältnis zu meiner familie und eine schöne kindheit, bin aber ansonsten einzelgänger, in der schule gehänselt worden, und mir gehts oft grundlos schlecht. Ich will eigentlich nicht mit | editiert | aufhören. Aber ich hab das gefühl dass mein erleben/verhalten allgemein nicht normal ist.
meine frage: meint ihr, dass wenn man sich selbstverletzt man immer eine zugrunde liegende psychische störung hat? also dass jedes | editiert | ein symptom von sowas ist? oder kann es auch sein, dass man sich verletzt, ohne dass man irgend ein anderes psychisches problem hat?
(und dahinter vesteckt sich meine persönliche frage: sollte ich mal zum arzt/psychodoc oder nicht?)

Lg, mondscheinbluemchen


Zuletzt geändert von OmaNik am Do 26. Nov 2015, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
edit: Sternen von Wörtern nicht erlaubt, da damit die Wortzensur umgangen wird


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 26. Nov 2015, 18:10 


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Do 26. Nov 2015, 20:40 
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Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:29
Beiträge: 1930
Wohnort: Landkreis Goslar
Status: Betroffene/r
Hallo mondscheinblümchen,

SvV ist auf jeden Fall ein Symptom einer Krankheit, die sich dahinter verbirgt. Ich denke schon, dass es wichtig ist, über eine Therapie nachzudenken. SvV kann auch viele Facetten haben und ganz viele verschiedene Gründe haben, die man in einer Therapie herausfinden kann. Das ist nicht immer so einfach und kann oftmals lange dauern, bis man es schafft, clean zu sein.

Bei einer Erkältung ist das Ganze einfacher. Da ist der Husten ein Symptom, das man schnell beheben kann. Bei einer psychischen Erkrankung ist das nicht immer so einfach.

Liebe Grüße
Natti

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Freunde sind wie Sterne, man sieht sie zwar nicht immer, aber sie sind immer da


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Fr 27. Nov 2015, 22:33 
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24
Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
Hallo Mondscheinblümchen,

da kann ich Natti nur zustimmen. Mal übertragen auf eine rein physische Ebene: Wenn jemand humpelt, dann steckt immer ein Problem dahinter, dass einen ausgewogenen, gleichmäßigen Gang verhindert. Das kann, um bei dem Bild zu bleiben, vom einfachen Steinchen im Schuh, das nur ausgeschüttelt werden muß bis hin zu einem kaputten Knochen, der langwierige Behandlung braucht, alles sein.

Zugleich möchte ich dir sagen: Psychische Probleme zu haben bzw. sich einzugestehen, dass es sie gibt heißt nicht, "unnormal" zu sein.

Und ich möchte dich ermutigen: Wenn es dir schlecht geht, dann hat das Gründe und du darfst dir Hilfe holen, um genau die herauszufinden. Vielleicht versuchst du es mal mit einer Beratungsstelle?

liebe Grüße
Africa


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Fr 27. Nov 2015, 23:02 
Vielem dank für die antworten :)
Ich hab am montag sowieso nen arzttermin, (wegen nem leberfleck) aber wenn ich grad schon da bin, kann ich das mit dem svv ja mal ansprechen... wenn ich mich trau.
Lg, mondscheinbluemchen


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Fr 27. Nov 2015, 23:36 
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Administrator

Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:13
Beiträge: 4826
Status: Betroffene/r
Oh ja, das finde ich eine gute Idee!
Ich drücke dir für morgen die Daumen, dass der Mut reicht und die Situation passt.

Liebe Grüße!
Y

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Und wir sind nicht mehr zag / unser Weg wird kein Weh sein,
wird eine lange Allee sein / aus dem vergangenen Tag.


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Sa 28. Nov 2015, 05:19 
Dankeschön..! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Sa 28. Nov 2015, 08:51 
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Administrator

Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:13
Beiträge: 4826
Status: Betroffene/r
... ach, ich meinte natürlich Montag! ;-)

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wird eine lange Allee sein / aus dem vergangenen Tag.


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: So 29. Nov 2015, 21:02 
Hallo mondscheinblümchen,

zunächst möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen. Autoaggressives Verhalten ist in der Regel ein Symptom einer Psychischen Erkrankung.
Über deine Aussage "mir geht es oft grundlos schlecht" hab ich mir einige Gedanken gemacht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es einem normalerweise nicht grundlos schlecht geht, sondern man den Grund (noch) nicht kennt.
Ich finde es gut, dass du dich entschieden hast, dein Problem mit einem Arzt zu besprechen und drücke die Daumen, dass du morgen den Mut dazu hast. Ich weiß, dass es in einer solchen Situatin schwer ist, nach Hilfe zu fragen, da SVV im speziellen und psychische Erkrankunen im allgemeinen in unserer Gesellschaft leider immer noch ein Tabuthema sind. Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen ist es wichtig, solche Probleme mit seinem Arzt oder Therapeuten zu besprechen.

Nochmal viel Glück für morgen


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: So 29. Nov 2015, 22:00 
Hallo MarMor87,
Danke für deine Antwort, das hat mich auf jeden fall noch bekräftigt, meinem Arzt morgen davon zu erzählen.
Ich hoffe dass ich dann tatsächlich in dem Moment den Mut dazu finde....
Lg


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 Betreff des Beitrags: Re: zum arzt/psychologen?
BeitragVerfasst: Mo 30. Nov 2015, 19:28 
Hallo an alle die es interessiert...
Also ich war beim Arzt, hatte meinen Freund als Unterstützung dabei :) Der Arzt hat echt gut reagiert, noch ein paar Sachen gefragt und erzählt, und hat mir schlussendlich ne Überweisung für eine Psychotherapie in die Hand gedrückt. Irgendwie bin ich ziemlich erleichtert, aber es fühlt sich auch sehr komisch an...
Viele Dank an alle, die mir hier geholfen haben!! :)


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