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 Betreff des Beitrags: bitte um hilfe
BeitragVerfasst: So 19. Apr 2015, 08:50 
Hallo, ich habe eine Frage an euch und ich hoffe jemand hat eine Antwort.
Ich überlege, wieder eine Therapie zu beginnen.
ich bin zwar seit nun knapp 2 Jahren frei davon, in letzter Zeit merke ich aber, dass es mir immer schlechter geht.
Nun ist meine Frage, ob ich wieder zu meinem alten Therapeuten gehen kann, dieser ist ein Kinder- und jugendpsychologe, nun bin ich aber bereits über 18. kann ich also wieder zu ihm, denn er kennt ja mich und keine Geschichte oder muss ich zu einem neuen und diesem dann alles nochmals erzählen? Vielen dank für Antworten.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 19. Apr 2015, 08:50 


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 Betreff des Beitrags: Re: bitte um hilfe
BeitragVerfasst: So 19. Apr 2015, 09:37 
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Registriert: Mi 9. Mär 2011, 22:31
Beiträge: 6287
Status: Angehörige/r
Hallo Vivi,

es ist zwar schon sehr lange her, dass meine Tochter in therapeutischer Behandlung war - aber vielleicht ist es immer noch so: Sie war dann irgendwann auch 18 geworden, konnte aber weiter zu ihren Therapeutin und Psychiaterin gehen (beide zugelassen für Kinder und Jugendliche). Es gibt da wohl so eine Übergangsregelung. Und oft haben gerade die Therapeuten in beiden Bereichen ein Zulassung.
An deiner Stelle würde ich deinen Therapeuten anrufen und fragen - er wird dir die beste Auskunft geben können und sich vermutlich freuen, wenn du so gut auf dich achtest und gleich nach Unterstützung fragst.
Das wären so meine Gedanken zu deiner Frage.
Pass auf dich auf
OmaNik

_________________
Wein doch nicht! Tränen fließen des Nachts auf das Kissen, leise schluchzend, keiner solls wissen. Tränen groß und voller Leid, Tränen von unendlicher Traurigkeit.
Der Kopf so leer, das Herz so schwer. Und keiner da, der Dir nah und Dich tröstet. Mach die Augen auf! Ich bin doch da und Dir nah. Und ich tröste Dich. Wein doch nicht!
(unbekannt)


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 Betreff des Beitrags: Re: bitte um hilfe
BeitragVerfasst: So 19. Apr 2015, 13:15 
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Administrator

Registriert: Do 8. Sep 2011, 17:13
Beiträge: 4826
Status: Betroffene/r
Hallo vivi,
wenn es nicht geht, dass er dich wieder in Behandlung nimmt, könntest du ihn fragen, ob er deine Patientenakte weitergeben kann.

... jetzt krieg ich gerade superviele verschiedene Gedanken dazu, ich versuch sich einfach mal aufzuschreiben, vielleicht ist ja was für dich dabei:

Akte weitergeben - ich weiß nicht, ob das geht, aber wenn du ihn von der Schweigepflicht entbindest, müsste es eigentlich ok sein. Ist halt die Frage ob du das willst.
Vielleicht ist es ja auch gar nicht blöd, sich Dinge gemeinsam mit einem anderen Menschen nochmal anzuschauen und dadurch neue Perspektiven entwickeln zu können. Oder aber du willst gar nicht über alles nochmal sprechen. Oder aber es geht jetzt doch um anderen Dinge und die können gar nicht raus, wenn ein anderer Therapeut sich an der alten Akte entlanghangelt.

Kinder- und Jugendpsychologie - Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ausrichtung für mich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr gepasst hat. Die Therapeutin war wahrscheinlich an sich gut, hat mich am Anfang auch toll aufgefangen und mitgenommen, aber irgendwann stimmte es einfach nicht mehr. Ich habe mich nicht als die 18jährige wahrgenommen gefühlt, die ich war (kurz vorm Schulabschluss, kurz davor, von zuhause auszuziehen...), sondern eher als Teenager mit "typischen" Problemen und Denkweisen. (Das ist jetzt ein bisschen verkürzt dargestellt, aber vielleicht verstehst du, was ich meine?!)
Jetzt - in Behandlung bei einer Therapeutin für Erwachsene und einige Jahre älter - fühle ich mich ganz anders wahrgenommen. Halt als junge Erwachsene...

Mhm, irgendwas war da gerade noch, das hat sich wieder verzogen. Ich hoffe, ich überfalle dich nicht mit meinem Geschreibsel - wenn doch, dann vergiss es einfach, ja?

Viele Grüße
Y

_________________
Und wir sind nicht mehr zag / unser Weg wird kein Weh sein,
wird eine lange Allee sein / aus dem vergangenen Tag.


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