Hallo Tina,
ich kann mir gut vorstellen, wie schwer das für dich sein muss, und dass du dich scheust, deinem Umfeld zu signalisieren, dass es dir gerade wieder schlechter geht. Zweieinhalb Jahre ohne SvV ist aber erst mal eine lange Zeit, und da kannst du stolz auf dich sein! Wenn du dir vorstellen kannst, woran es jetzt liegt - vielleicht magst du dich hier im Forum anmelden und ein wenig mehr dazu schreiben? Manchmal hilft es schon, die Gedanken ein wenig zu sortieren, und von anderen zu hören, denen es ähnlich geht oder ging. Wenn du etwa 20 Jahre mit SvV lebst und nun eine Weile ohne, es jetzt aber erst mal nicht ohne geht, ist es vielleicht ein Zeichen, dass du insgesamt auf einem guten Weg bist, aber eben noch nicht alles in Ordnung ist. Das bricht sich jetzt Bahn und möchte auch angeschaut werden - und vielleicht ist das dann ja der nächste Schritt in Richtung Heilung. Vielleicht siehst du es nicht als Rückschritt, sondern als Zwischenschritt an, damit du dir nicht noch mehr Druck machst? Und wenn du scheibst, die Therapien hätten nicht geholfen: vielleicht haben sie doch mitgeholfen, dass du es geschafft hast? Therapie ist ja keine Soforthilfe, sondern Begleitung auf einem Weg. Oder was hast du daran als wenig hilfreich empfunden?
Liebe Grüße, und ich würde mich freuen, mehr von dir zu hören,
Nachteule
_________________ Ours is not the task of fixing the entire world at once, but stretching out to mend the part of the world that is within our reach. (Clarissa Pinkola Estés)
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