Do 25. Jul 2013, 19:00
Hey Aislinn,
herzlich willkommen hier und danke für Deine ausführliche Schilderung.
Du hast da in Deinem bisherigem Leben schon manches erlebt, das einem echt zu schaffen machen kann - und im Grunde hört es sich so an, als würdest Du Dich, trotz Beziehung, relativ allein fühlen mit Deinem Alltag, für den Du Verantwortung übernimmst.
Hast Du zwischendrin mal die Möglichkeit, Dich aus dem Einerlei mal rauszuziehen, Deinem Freund den Alltag für eine Zeit zu überlassen und etwas nur für Dich zu tun, Dir etwas Gutes zu tun?
Kannst Du Deinen Freund darum bitten, Dir hin und wieder mal etwas abzunehmen
Ich bin Mutter einer Tochter mit svV.
Vor 14 Jahren habe ich mich von ihrem Vater getrennt, weil seine Alkoholsucht ihren Tribut forderte ... Hilfe konnte und wollte er zu der Zeit nicht annehmen
Da war meine Tochter 1,5 und ich dann die nächsten 6 Jahre allein mit ihr und der Verantowrtung ...
Das war zuweilen mächtig anstrengend ... und es schlaucht einfach.
Nun bin ich nicht mit dem svV dabei, hab eine Vergangenheit mit einer Essstörung und bin zu der Zeit öfter da hinein geflüchtet. Dass ich damit wieder aufhören konnte, hat schlicht und ergreifend damit zu tun, dass es mir im Laufe der Zeit zusehends besser ging, ich die Situation mehr annehmen konnte und mich selbst mehr annehmen konnte ...
Du stehst heute ziemlich unter Druck, der auf diese Weise möglicherweise besser zu ertrageb ist ... oder der sich auf diese Art äußert
Symptome haben immer mit tiefer liegenden Problemen zu tun und sind Hinweise darauf, dass da etwas brodelt ... was auch immer.
Vielleicht findest Du auch mal die Zeit (und Muße) so etwas wie ein Tagebuch zu führen, um dahinter zu gucken.
Liebe Grüße von abalone
Zuletzt geändert von abalone am Fr 26. Jul 2013, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.