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Vaterfreude
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Verfasst: Sa 23. Nov 2019, 12:22 |
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Hallo, Nach längerem Hin und Her ist mein 12jähriger Sohn nun auf einer geschützten Station der Psychiatrie. Ein absoluter Alptraum mit richterlichen Beschluss und so weiter. Jedes Mal wenn mein Sohn sein Handy bekommt, schreibt er mir Nachrichten, wie schrecklich dort alles ist und wie gemein ich doch wäre, weil ich ihn dort hingebracht habe. Donnerstag gab es ein Gespräch mit dem Arzt und einem Therapeuten. Mein Sohn macht komplett dicht, spricht mit keinem dort, verweigert teilweise zu Essen. Ich frage mich, was die da machen, dass es ihm schlechter als vorher geht. Der Arzt erklärte mir noch, dass ich ein sehr engagierter Vater sei und solche Eltern für viele Patienten wünschenswert wären. Ich würde intuitiv mit dem Verhalten meines Sohnes gut umgehen. Das kann doch alles nicht wirklich so stimmen. Wenn es so toll wäre, hätte ich ihn ja nicht dorthin bringen müssen. Ich habe aktuell große Angst, dass ich meinen Sohn verliere, dass all das Lustige, Liebenswerte, Hilfsbereite hinter diesem Schleier von Wut und Bockigkeit verschwindet. Ich musste das mal irgendwo rauslassen. Liebe Grüße Chris
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Verfasst: Sa 23. Nov 2019, 12:22 |
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Africa
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Verfasst: Sa 23. Nov 2019, 19:48 |
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Registriert: Sa 10. Sep 2011, 20:24 Beiträge: 7291
Status: Angehörige/r
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Hallo Chris,
gut, dass du dir hier Raum nimmst. Ich denke, mit der Einweisung hast du auf dein Gefühl gehört, das ist richtig, auch wenn dein Sohn das grad noch nicht so sehen kann. Er ist ja noch sehr jung, aber Kompromisse lassen sich nur finden, wenn er selbst auch mitmacht. Evtl. nach Hause, aber mit ambulanter Therapie und klaren Vereinbarungen - das sind so meine Gedanken. Und intuitiv richtig gemacht heißt nicht, dass alles gut sein muß. Es wird ein Weg bleiben. Wenn ich es richtig im Kopf habe, gibt es Geschwister. Wie nehmen die das Ganze auf? Ich frag, weil ich selbst vier Kinder habe, die untereinander sich schon gut die Köpfe zurechtrücken, manchmal aber auch "zuviel" sind. An welcher Stelle steht dein Sorgensohn altersmäßig, Zwischenkind, Nesthaken?
liebe Grüße schicke ich dir Africa
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Vaterfreude
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Verfasst: So 24. Nov 2019, 00:01 |
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Ambulante Therapie wäre ggf eine Option, leider haben wir bisher keinen Therapieplatz. Er ist der Zweitälteste mit seiner großen Schwester kommt er sehr gut zurecht. Sie will und soll morgen auch unbedingt mit zum Besuch kommen. Mit dem kleinen Bruder gibt es häufiger Streit, aber nicht besonders auffällig. Das sind so typische Geschwister Streitigkeiten.
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June
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Verfasst: So 24. Nov 2019, 12:10 |
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Dein Sohn sieht aktuell alles finster und macht dicht, er wird Zeit brauchen die Situation zu verarbeiten und anzunehmen. Wenn er beginnt Hilfe zu zulassen wird es ihm auch besser gehen. Bleib dran, bleib offen, erkläre ihm wie du dich fühlst und das du helfen möchtest, er wird es verstehen wenn die Zeit kommt. Du bemühst dich um ihn, das ist so wertvoll und wichtig... Gib ihm Zeit und dir selbst auch, bleib bran und rede auch mit dem Arzt über deine Bedenken. Ich wünsche euch das Beste und schicke dir Kraft.
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Vaterfreude
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Verfasst: Mo 25. Nov 2019, 19:08 |
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Hallo, Ich rede sehr viel mit ihm. Gestern konnten wir ihn auch besuchen, aber auch da wollte er kaum etwas hören. Mittwoch findet ein Gespräch gemeinsam mit dem Arzt und meinem Sohn statt. Vielleicht kann der etwas vermitteln.
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