Spezieller Bereich zu Therapie und Behandlung sowie zu Lösungsstrategien im Umgang mit SVV im Alltag.
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Moderator: OmaNik
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Zur Therapie überreden?

Fr 6. Mai 2016, 06:53

Hallo,
ich hatte an anderer Stelle schon mal berichtet, dass die Suche nach einer Therapie für meine Tochter doof gelaufen ist. Sie hat jetzt an fünf Stelllen all ihre Sorgen und Nöte erzählt, jedes mal ging es ihr danach echt schlecht und nie ist etwas langfristiges dabei heraus gekommen. Bei der ersten Therapeutin fühtle sie sich nicht verstanden. Dar zweite War bei der Caritas, die sagte ihr, wenn sie mich nicht belasten wolle, solle sie halt einfach aufhören mit dem svv. Das War es auch nicht. Die dritte bis fünfte stelle War in einer Klinik,wo dann heraus kam, dass wir uns einen Therapeuten selbst suchen sollen, weil die Musiktherapeutin keine Kapazitäten mehr hat.
Jetzt sagt mir mein Kind verbittert und hart, dass es ganz bestimmt nie mehr zu einem Therapeuten geht, weil sie eh keiner versteht und keiner auch nur eine Ahnung davon hat wie schlimm ihr Leben ist. ..
Was kann ich denn jetzt tun? Die zur Therapie zwingen? Ich bin mal wieder ratlos.
Liebe Grüße,
Lojo

Fr 6. Mai 2016, 06:53

Re: Zur Therapie überreden?

So 8. Mai 2016, 13:16

Liebe lojo,

schwierig - zur Therapie zwingen - könntest Du natürlich machen, allerdings kannst Du Dir selbst ausmalen, wie erfolgreich das sein würde. Um den Dreh zu kriegen, dass man sich helfen lassen möchte oder sich Hilfe sucht, dazu kann man von außen eben keinen Schalter betätigen.
Ich hatte meiner Tochter Hinweise aufs Mädchenhaus hier in der Stadt gegeben, die "Nummer-gegen-Kummer" könntest Du ihr uf den Weg geben ... Dein Ohr, Deine Liebe ... die Sicherheit, dass Du da bist.
Aber auch Dein Loslassen ...

Liebe Grüße von abalone

Re: Zur Therapie überreden?

So 8. Mai 2016, 21:16

Liebe Lojo,

das ist wirklich dumm gelaufen! Aber abalone hat Recht, es nützt nichts, jemanden zur Therapie zu zwingen. Man kann deine Tochter ja auch verstehen, bei den frustrierenden Erfahrungen ...
Unsere Tochter hat sich auch nie zur Therapie bewegen lassen. Eine Zeit lang hat mich das unruhig gemacht. Mittlerweile ist sie gefestigter, auch ohne Therapie, und ich denk mir einfach, vielleicht wird sie später noch mal eine Therapie machen, weil SIE das will, und nicht, weil Eltern oder Ärzte meinen, das müsste so sein. Oder aber sie bewältigt ihr Leben halt ohne (da gibt es ja genügend Beispiele auf der Welt, die das mehr oder weniger erfolgreich auch tun ...). Es gab aber sehr harte Zeiten.

Da sein für sie, hoffen, nicht drängen, loslassen ... abalone schreibt das sehr schön. Und doch ist das manchmal so schwer (vor allem das Loslassen) ... diese Hilflosigkeit.

Fühl dich ganz lieb gedrückt, wenn du magst, du bist nicht allein, selbst wenn wir keinen "Supertipp" haben,

:knuddel: Nachteule
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