Hallo, Ich habe am Freitag meinen ersten Termin bei einer Psychiaterin.. Jedenfalls habe ich jetzt schon total Angst. Ich kann einfach garnicht über das alles reden, ich Sitze dann immer nur da und bekomme kein Wort raus. Aber so kann man mir ja auch nicht helfen.
Könnt ihr mir vielleicht erzählen wie euer erster Therapietermin war und was da für Fragen gestellt werden?
Super, dass du einen Termin hast - ich kann aber deine Angst sehr gut nachvollziehen. In so einer ersten Sitzung geht es meinst so ein bisschen ums Kennenlernen. Sie wird wahrscheinlich wissen wollen, warum du zu ihr kommst, wie es dir zur Zeit geht und dergleichen. Sie ist die Fachfrau und sie hat schon viele solcher Erstgespräche geführt, weiß also auch, mit welchen Fragen sie ihr Gegenüber zum Reden bringen kann. Bei meinen verschiedenen Erstgesprächen war es immer so, dass ich mich ganz gut an die Hand genommen gefühlt habe, weil ich nicht von mir aus alles ausbreiten musste, sondern die Therapeuten immer wieder Dinge nachgefragt haben und es mir so viel leichter gemacht haben, überhaupt was zu erzählen.
Ich drücke dir für Freitag die Daumen, dass das ein guter Termin wird und die Chemie zwischen euch stimmt! Viele Grüße Y
Ich kann ypsilon nur zustimmen. In den ersten Terminen geht es i.d.R. erstmal ums Kennenlernen. Ich wurde bei solchen Gesprächen auch gefragt, wie es mir geht und warum ich eine Therapie machen möchte. Das hab ich dann ganz grob erzählt und musste gar nicht jetzt ins Detail oder so.
Bei meinem jetzigen Thera war es auch so, dass er auch sich selbst vorgestellt hat, also wie er in der Therapie arbeitet und dergleichen. Das fand ich total gut, weil ich mir dann auch besser ein Bild machen konnte.
Viel Glück für deinen Termin! Liebe Grüße, anna-luisa
ich kann mir deine Befürchtungen gut vorstellen. Und es ist für einen selbst nun wirklich nicht schön, wenn man etwas gefragt wird, man eigentlich rden möchte, aber nichts rauskommt. Vielleicht stärkt es dich etwas, wenn du dich auf einem (oder mehreren) Blatt Papier vorstellst und dein Probem niederschreibst. Dann hast du für den Notall vorgesorgt. Leider können auch nicht alle Therapeuten mit solch einer Sprechblockade umgehen und sehen das Nicht-Reden-Könnnen als willentliche Verweigerung an. Auch darauf musst du gefasst sein. Aber für mich ist solch eine Reaktion weit weg von Einfühlsamkeit und Professionalität. Das wäre für mich persönlich gleich ein KO-Kriterium und ich würde zu dem Therapeuten nicht wieder hingehen.
Danke für eure lieben antworten :) Der Termin wurde jetzt auf Samstag verschoben, also hab ich noch einen Tag länger Zeit. Also, dass sie das nicht sprechen als willentliche Verweigerung sieht hoffe ich mal nicht.. Ich war letzte Woche bei einem Kinder und jugendarzt wegen einschlafproblemen (was bei mir irgendwie alles zusammenhängt) und da konnte ich auch schon kaum was sagen und der war zum Glück total nett und hat das total verstanden und dann der Psychiaterin eine Email geschrieben, dass er eine sehr ruhige Patientin hat und so weiter.. Und jetzt hoffe ich mal, dass die psychiaterin deswegen weiß, dass ich gerne reden würde aber nicht kann... Ich schreibe dann am samstag wie es war. Liebe Grüße
Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, hat mich das sehr beruhigt. Ich habe mein Erstgespräch diesen Mittwoch und ich bin auch nicht gut im Reden. Vielleicht kann der/die TE im Rückblick nochmal erzählen, wie er_sie es erlebt hat? Das wäre toll. Vielen Dank schonmal!