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Moderatorin: mamusch
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Wenn einen die Verzweiflung einholt...

Mo 25. Jan 2016, 19:22

Hallo, ich bin Grad in einer Situation in der ich einfach nicht mehr weiter weiß...
Ich bin 20 Jahre alt (M) und arbeite zurzeit als chemielaborant...
Ich habe die schule nach der 11.klasse abgebrochen weil zu der zeit meine familie auseinander gebrochen ist IV
Und seitdem wohne ich in einem Studenten wohnheim, das einzige was ich von meiner Familie noch habe ist meine große schwester die meine Krankheit als selbstsüchtigkeit beschreibt weil sie denkt, dass ich nur Aufmerksamkeit möchte...
Im Juli letzten Jahres ist meine Freundin bei einem Unfall umgekommen, sie War der einzige Mensch mit dem ich jemals über meine Gefühle gesprochen habe.
Seitdem habe ich leider wieder mit meinem disfunktionalem verhalten begonnen und ich war seitdem 2 mal stationär in einer Klinik
Gestern abend bin ich in eine Art *unmacht* gefallen und erst wieder "aufgewacht" als es schon zu spät war, obwohl ich das nicht wollte... da ich nicht möchte dass man mich in der Arbeit für labil hält habe ich mich heute verkrochen und bin Zuhause geblieben, ich weiß nicht mehr was ich jetzt tun soll: egal in welche Richtung ich schaue ich sehe nur ein Trümmerfeld
Ich fühle mich einfach leer und wie eine hülle ohne Inhalt
Wegen dem was gestern passiert ist habe ein schlechtes gewissen und angst, dass es wieder passiert
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass mein leben mal wieder so wird wie es vor dem Unfall war... alles was ich sehe ist der schwarze Raum in dem ich bin und ich konnte die Tür nicht finden egal wie sehr ic danach gesucht habe...
Ich weiß einfach nicht mehr ob und wie es für mich weitergehen soll

Mo 25. Jan 2016, 19:22

Re: Wenn einen die Verzweiflung einholt...

Mo 25. Jan 2016, 20:29

Hallo Fero,

du hast eine Menge Schlimmes innerhalb kurzer Zeit erleben müssen - ich weiß, dass Worte da nicht helfen, möchte dir aber zumindest sagen, dass mir das sehr leid tut für dich!

Du schreibst, du warst schon zweimal stationär in einer Klinik - war das nur "notfallmäßig" für kurze Zeit, oder waren es geplante, längere Aufenthalte? Hattest du das Gefühl, dass dir das etwas helfen konnte? Hast du jetzt einen ambulanten Therapeuten?

Ebenso schreibst du "wieder begonnen ..." - zu welcher Zeit ist denn dein Verhalten schon einmal aufgetreten, und was hat dir dabei geholfen, es zu beenden?

Deine "Art Ohnmacht" würde ich als ernstes Warnsignal deines Körpers und deiner Seele deuten, dass du dich um dich kümmern solltest. Manchmal ist es schwer, aus einem schwarzen Raum allein rauszufinden ... und es dauert lange ... aber es geht, da mag ich jetzt einfach mal stellvertretend für dich hoffen. Dass deine Schwester deine Krankheit als "selbstsüchtig" beschreibt, ist gemein und sagt mehr über ihre eigene Hilflosigkeit dir gegenüber aus als etwas über dich.

Magst du vielleicht in einem anderen Bereich als im Offenen Forum für alle mehr schreiben zu dir? Dort bekommst du vermutlich auch mehr Antworten ...

Erst einmal viele liebe Grüße,

Nachteule

Re: Wenn einen die Verzweiflung einholt...

Mo 25. Jan 2016, 21:49

In welchem Bereich soll ich denn was über mich erzählen?

Re: Wenn einen die Verzweiflung einholt...

Mo 25. Jan 2016, 21:50

Und erstmal danke für die Antwort

Re: Wenn einen die Verzweiflung einholt...

Mo 25. Jan 2016, 22:06

In einem der Community-Bereiche. Z.B. Angehörige und Betroffene oder SVV und begleitende Probleme - je nachdem, was du passender findest. Wenn du magst, kannst du dich außerdem in einem eigenen Vorstellungsthread kurz vorstellen (also, was zu dir erzählen, was nicht unbedingt mit der SvV-Thematik zu tun hat).
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