Selbsthilfeforum für Angehörige SVV-betroffener Menschen
Hier können Gäste des Forums (Angehörige und Betroffene) spontan zum Thema SVV schreiben. Bitte Forumsregeln beachten, bei Missachtung werden die Beiträge kommentarlos gelöscht! Moderatorin: mamusch
Hallo. Ich habe vor 2 Jahren angefangen mich zu | editiert |. Es gab viele Probleme in der Schule und zu viel mobbing.. Ich habe das alles nicht mehr ausgehalten und der | editiert | hat mich befreit. Im Sommer konnte ich die Narben gut durch lange Klamotten verstecken und beim schwimmen durch längere badehosen. Im Januar 2016 hab ich aufgehört weil meine beste Freundin davon mitbekommen hat wir haben tagelang darüber geredet und ich habe versucht damit aufzuhören. Ich war stolz auf mich ala ich es geschafft habe nur jetzt vor kurzem gab es einen Zwischenfall ich hatte ziemlich ärger mit meinem Freund und fang wieder damit an. Ich kann nicht mehr damit aufhören ich bin so enttäuscht von mir selbst.. Hat jemand Erfahrung mit derartigen Rückfällen?
es ist toll, dass du aufhören wolltest und es auch eine Weile super geschafft hast! Dass du jetzt gerade wieder anfängst, zeigt dir aber vielleicht, dass du mehr brauchst als nur aufhören zu wollen. Auch wenn dich das frustet, solltest du dir keine Schuldgefühle deswegen machen, sondern es einfach als Zeichen sehen, dass du durch das Mobbing und anderes verletzt worden bist und neue Verletzungen (wie Stress mit deinem Freund) wieder zu alten Verhaltensweisen führen können, die du in irgendeiner Form als hilfreich für dich empfunden hast (selbst wenn du vom Kopf her weißt, dass sie nicht wirklich helfen). Es ist schön, dass du eine Freundin hast, mit der du reden kannst und die dir beisteht. Manchmal ist es aber wichtig, sich Hilfe zu suchen, die über das hinausgeht, was Freunde einem bieten können. Du hast schlimme Erfahrungen hinter dir, die Spuren in deiner Seele hinterlassen haben. Deine inneren Verletzungen verschwinden nicht einfach dadurch, dass du kein SvV mehr willst. Hast du schon mal daran gedacht, zu einer Beratungsstelle zu gehen oder dir einen Therapeuten zu suchen?
Liebe Grüße,
Nachteule
P.s. Magst du dir eventuell einen anderen Nicknamen zulegen? Ich mag dich nicht so anreden, ehrlich gesagt ... Selbst wenn ich verstehe, dass dich das sehr bedrängt, dass du diese Sucht in dir verspürst, zementiert das für mich das Düstere, Hoffnungslose. Und ich glaube fest daran, dass du viel mehr bist als deine Sucht.
dein Name (mit dem ich dich nicht ansprechen mag) sagt eigentlich alles.
Dass du eine gute Zeit ohne SV geschafft hast, ist großartig. Rückfälle sind nicht das Ende der Welt, aber doch ein deutliches Zeichen, dass du Hilfe brauchst. Klar, das du enttäuscht bist von dir, kann ich nachvollziehen. Der Anspruch, alles zu schaffen, macht ganz schön Druck. Atme mal tief durch und dann überlege, was du brauchst, um mit dir selbst auf einen guten Weg zu kommen. Allein ist das ganz schwer, deshalb rate ich dir auch, dich mal nach Beratungsstellen oder überhaupt Hilfe von außen umzuschauen.
Ich habe Angst mich an eine neue Person zu binden zwecks der SvV .. Gibt es evtl. Tipps die ich statt dem SVV anwenden kann.? Hab es schon mehrmals mit dem Gummi am arm probiert nur hat es leider nicht geklappt. Kann mir jemand noch sagen wie ich den nicknamen andern kann?
schau doch hier mal im Unterforum "Therapien, Skills...", da gibt es ganz viele Tips.
Was ich nicht ganz verstehe: Hast du Angst, dich an eine Therapeutin zu binden? Fürchtest du, dass dir professionelle Hilfe "zu nahe" kommt? Oder meinst du etwas anderes? Magst du dazu vielleicht noch etwas schreiben?
Vielleicht wäre es auch gut, wenn du einen neuen Thread im Community-Bereich eröffnest. Das kann dann nicht jeder Gast lesen, sondern nur die Forums-Mitglieder, also ein geschützterer Rahmen. Ich würde mich freuen!
Ich habe Angst mich an einer neuen Person bezüglich dieses Themas zu wenden.. Ich will einfach das es endlich aufhört ich hab mich noch nie so hilflos gefühlt. Alleine zu sein mit all der last.
Als Name würde mir auch noch ScreamItLoud gefallen
das ist genau diese Unmöglichkeit: Hilfe bekommen, mit der Last eben nicht allein bleiben und Wege aus der Sucht finden ohne sich jemandem zuzutrauen. Ich denke, das Eine geht nur mit dem Anderen. Du bist nicht allein und mußt diesen Weg nicht allein gehen!
Ich wünsche dir ganz viel Mut! Es lohnt sich, zu kämpfen!